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Mo, 10:56 Uhr
12.04.2010

Vorsicht vor Sportverletzungen

Thüringer Apotheker geben Tipps zur ersten Hilfe bei Sportverletzungen. Lesen Sie einen Beitrag von Julia Garke.

Nach dem langen Winter verspüren viele Thüringerinnen und Thüringer das Bedürfnis nach mehr Bewegung an der frischen Luft. Walker, Jogger, Fahrradfahrer und Inlineskater bevölkern nun wieder die Parks und Wälder. Doch nach der langen Pause sollten sich Freizeitsportler nicht zu schnell zu viel zumuten. Wer untrainiert ist, hat ein höheres Risiko, sich zu verletzen. Thüringens Apothekerinnen und Apotheker geben Tipps, wie Sportverletzungen schnell und richtig behandelt werden können.

"Bei körperlicher Anstrengung kann Selbstüberschätzung schnell ins Auge gehen", sagt Apothekerin Julie Garke, Pressesprecherin der Region Nordhausen (Stadt und Landkreis). Mehr als 1,3 Millionen Deutsche verletzen sich jedes Jahr beim Sport. Dabei stehen Fuss-, Hand- und Volleyball ganz oben auf der Liste. Zu den häufigsten Verletzungen zählen Verstauchungen, Prellungen, Bänderdehnungen, Abschürfungen und Brüche.

Bei Sportunfällen ist schnelles Handeln gefragt. "Stauchungen und Prellungen sollten gekühlt werden. Das lindert die Schmerzen und reduziert die Schwellung", sagt Garke. Kühlkompressen aus der Apotheke sind eine komfortable Alternative zu Eis oder Wasser. "Die Kompressen müssen allerdings stets in ein Tuch gewickelt werden, weil es sonst zu Erfrierungen der Haut kommen kann", erklärt Garke. Auch Heparin- und Schmerzsalben oder -gele können helfen, die Beschwerden zu lindern. Zudem sollten betroffene Muskeln und Gelenke geschont werden.

Ein Sturz beim Sport führt häufig zu offenen Wunden. "Um Infektionen zu vermeiden, sollten die betroffenen Stellen desinfiziert werden", rät Garke. Geeignet sind Lösungen oder Salben mit Jod oder Wasserstoff-Peroxid.
Bei größeren Wunden oder starken Blutungen sollte ein Arzt hinzugezogen werden. Akute Blutungen sollten mit Hilfe eines Wundschnellverbands gestoppt werden.

Vorsorgen ist besser als behandeln - das gilt auch bei sportlichen Aktivitäten. "Das richtige Aufwärmen vor dem Sport kann das Verletzungsrisiko verringern", sagt Garke. Wer nach dem Winter wieder mit dem Sport anfängt, sollte sein Pensum nicht zu hoch ansetzen. "Insbesondere Hobbysportler, die im Winter pausiert haben, sollten ihre Trainingseinheiten langsam steigern, um ihren Körper an die Belastungen zu gewöhnen", sagt Garke.
Autor: nnz

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