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Fr, 10:30 Uhr
08.01.2010

Was war teuer, was billig?

Was war der virtuell-statistische Warenkorb im vergangenen Jahr wert? Wie sah der Trend in 2009 aus? Was wurde verteuert, was verbilligt? Antworten auf diese Fragen wir immer mit nur einem Klick...

Grafik (Foto: TLS) Grafik (Foto: TLS)

Der Verbraucherpreisindex für Thüringen wies im Dezember des vergangenen Jahres einen Indexstand von 107,1 Prozent aus (Basis 2005=100). Gegenüber dem Vormonat November war das ein Anstieg um 0,8 Prozent. Die Jahresteuerung lag nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Dezember 2009 bei 0,7 Prozent.

Maßgeblich beteiligt am Preisanstieg zum Vormonat waren die höheren Preise für Pauschalreisen (19,3 Prozent) sowie für Beherbergungsdienstleistungen (23,0 Prozent).

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten sich um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Erneut teurer wurden Speisefette und Öle (2,9 Prozent). Deutlich zogen die Preise für Obst an (6,2 Prozent). Auch für Gemüse wurde durchschnittlich ein Preisanstieg von 1,9 Prozent beobachtet. Das geht auf höhere Preise für einzelne saisonale Obst- und Gemüsesorten zurück.

Zurück gegangen sind im Dezember 2009 im Vergleich zum November 2009 die Preise für Gesundheitsdienstleistungen, wie z.B. Dienstleistungen für soziale Einrichtungen ohne Kinderkrippen. Darunter fallen beispielsweise Dienstleistungen der Pflegeheime (- 2,5 Prozent) oder Dienstleistungen ambulanter Pflegeeinrichtungen (- 4,8 Prozent).

Im Vergleich zum Dezember 2008 lagen die Preise im Dezember 2009 für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (- 1,6 Prozent), für die Nachrichtenübermittlung (- 1,8 Prozent) und für Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe (- 0,1 Prozent) unter dem Vorjahresniveau.

Die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2009 war mit 0,1 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2008 (2,4 Prozent) auf sehr niedrigem Niveau. Eine vergleichsweise niedrige Inflationsrate wurde zuletzt vor 10 Jahren gemessen (1999: 0,4 Prozent).

Im Januar 2009 betrug die Teuerungsrate 0,6 Prozent. Dann blieb sie bis April unter 1 Prozent. Von Mai bis Oktober verharrte sie im negativen Bereich und erreichte im November 0,1 Prozent.

Der niedrigste Wert wurde mit - 0,7 Prozent im Juli gemessen. Zurückführen lässt sich diese Entwicklung vor allem auf die deutlichen Rückgänge der Preise für Mineralölprodukte seit dem vorigen Jahr.

Die Jahresdurchschnittsentwicklung der Preise für die übrigen Waren und Dienstleistungen verlief relativ moderat. So wurden Preisrückgänge im vergangenen Jahr gegenüber 2008 vor allem in den Bereichen 'Molkereiprodukte und Eier' (- 6,7 Prozent) sowie 'Speisefette und -öle' (- 5,7 Prozent) beobachtet. Die durchschnittlichen Preise für flüssige Brennstoffe (leichtes Heizöl) blieben allerdings mit - 30,7 Prozent erheblich unter dem Niveau von 2008.

Waren und Dienstleistungen rund um die Kommunikation (Telefon usw.) verbilligten sich tendenziell weiter.
Demgegenüber standen Preiserhöhungen. So wurden Brot und Getreideerzeugnisse durchschnittlich um 0,5 Prozent teurer. Für Fleisch- und Fischerzeugnisse wurden ebenso Preiserhöhungen durchschnittlich zwischen 2 bis 3 Prozent festgestellt.

Weiterhin bezahlten die Verbraucher für Strom und Gas im Jahr 2009 mehr (7,3 und 2,4 Prozent). Das Reisen ist voriges Jahr durchschnittlich um 4,2 Prozent teurer geworden.
Autor: nnz/kn

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