Zum zweiten Mal nach 2008 startet Triathletin Ann-Kathrin Sourell vom Schwimmverein Nordhausen 90 an diesem Wochenende bei der Ironman70.3-WM (Halb-Ironman) in Clearwater in Florida. Für die 22jährige wird es eine Reise zurück an den Ort, an dem sie im vergangenen Jahr ihren bislang größten Triumph feiern konnte.


In Florida dabei - Ann-Kathrin Sourell (Foto: privat) Im November 2008 wurde sie in der Junioren-Klasse U 24 WM-Dritte. Konnte man diesen Erfolg damals als Sensation einstufen, stehen in diesem Jahr die Vorzeichen anders. Die Wiederholung des Podiumsplatzes oder auch noch ein bisschen mehr lautet das Ziel. Unter den insgesamt 2000 Startern werden am Samstagmorgen 25 Triathletinnen in der Junioren-Klasse um den WM-Titel streiten.

Bereits Ende Mai hatte sich Ann-Kathrin Sourell im österreichischen St. Pölten am Wörthersee für das Rennen in Florida qualifiziert. Für 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen benötigte sie 4:59 h und gewann ihre Altersklasse souverän mit 18 Minuten Vorsprung. In der Gesamtwertung bedeutete das Platz 22 mit 30 Minuten Rückstand auf die Siegerin Sandra Wallenhorst, die wenig später den Ironman Germany in Frankfurt gewann.

Wegen Knieproblemen folgte anschließend eine mehrmonatige Wettkampfpause. Erst Ende August, nachdem die Verletzung überwunden war, folgte beim Scheunenhof-Triathlon in Nordhausen der Wiedereinstieg in das Wettkampfgeschehen. Mit Platz 2 deutete Ann-Kathrin Sourell ihren Formanstieg an, der Feinschliff und die spezielle Vorbereitung sind seit Anfang September in vollem Gange. Pünktlich zum Saisonhöhepunkt scheint die physische Verfassung bestens zu sein.

Wie immer wird Sourell versuchen, nach dem Schwimmen ihre Stärken auf dem Rad und beim Laufen auszuspielen. Auf der flachen Radstrecke in Florida wird es schwer, eine Entscheidung herbeizuführen, deshalb wird es vor allem auf die schnellen Beine beim Laufen ankommen. Hier konnte die Triathletin vom SVN 90 vor zwei Wochen in einem letzten Testwettkampf über 10 km ihre Bestzeit auf 40:30 min verbessern. Ein besseres Omen für das wichtigste Rennen des Jahres konnte sich Ann-Kathrin Sourell nicht wünschen.