Ein gefährliches Spiel trieben drei Jungen im Bahnhof Artern. Sogar vermummt trat man dabei an. Was da los war informierte die Bundespolizeiinspektion Erfurt bereits heute nnz und kn...


Den falschen Platz für ihr Gangsterspiel hatten sich drei Zwölfjährige in Artern ausgesucht. Im Bahnhof Artern hatten sich die drei Buben wie Gangster vermummt und spielten in Nähe der Züge. Kurz vor Einfahrt einer Regionalbahn sprangen die Buben in das Gleis und flitzten auf die andere Seite.

Der Triebfahrzeugführer der einfahrenden Regionalbahn brachte seinen Zug zum Stehen und eilte kurz entschlossen den Dreien hinterher. Der Fluchtplan der kleinen "Nachwuchsgangster" war indes noch nicht ausgereift, so dass es dem Lokführer gelang einen der Buben zu schnappen.

Eine hinzu geeilte Streife der Polizeistation Artern nahm den Zwölfjährigen mit auf die Dienststelle und verständigte die Eltern. Gegenüber den Beamten gab der - nunmehr ziemlich eingeschüchterte Junge an, dass die drei Buben Stuntman aus Gangsterfilmen nachgespielt hätten. Dafür hatten sie sogar eine Videokamera dabei, mit der sie ihre Aktion filmten.

Auch die anderen beiden "Helden" waren schnell ausgemacht. Gemeinsam mit ihren Eltern begaben sie sich auf die Polizeistation. Hier wurden sie durch Beamte der Bundespolizei über ihr Fehlverhalten belehrt. Erst da wurde ihnen bewusst, in welche Gefahr sie sich durch ihr Verhalten gebracht hatten.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei nochmals auf die besonderen Gefahren hin, die von fahrenden Zügen ausgehen. Immer wieder kommt es durch unberechtigtes Betreten von Gleisanlagen zu schweren Unfällen. Gerade Kinder unterschätzen oftmals die besonderen Gefahren, die ihnen im Bereich von Bahnanlagen drohen.