Di, 22:05 Uhr
08.09.2009
Abgewählt und gewählt
Bereits die zweite Sitzung des Nordhäuser Kreistages war spannend und: sie war langatmig. Denn es ging um Personalien. Es mussten Ausschüsse besetzt und Posten in Aufsichtsräten beschlossen werden. Und: es gibt einen neuen ehrenamtlichen Beigeordneten und einen neuen Chef des Kreistages...
Er galt gemeinhin als die graue Eminenz im Kreistag: Klaus Hummitzsch (LINKE). In der vergangenen Legislatur hatte er diesen Job gemacht. Jetzt aber regte sich Unmut. So teilte zum Bespiel Gisela Hartmann der nnz im Vorfeld der Sitzung mit, dass Hummitzsch für sie nicht mehr tragbar wäre.
Doch nun hatte er einen Gegenkandidaten, Winfried Theuerkauf (SPD), der diesen Job einst auch gemacht hatte. Im ersten Wahlgang erhielt Theuerkauf 14 Stimmen, Hummitzsch war mit 12 Stimmen aus dem Rennen. Das jedoch war nicht die einzige Überraschung, sondern die Tatsache, dass es weitere „spontane“ Kandidaten gab: Und so bekam Egon Primas (CDU) 13 Stimmen, Hans-Joachim Arendt (FDP) bekam vier Stimmen und der Kandidat der NPD zwei Stimmen.
Die anschließende Stichwahl konnte Primas mit 19 gegen 16 Stimmen gegen Theuerkauf für sich entscheiden. Der Landkreis Nordhausen hat also einen neuen ehrenamtlichen Beigeordneten: Egon Primas.
Der Kreistag hat auch eine neue Vorsitzende des Kreistages, die gemeinhin die Sitzungen leitet. Es ist Margot Keßler (SPD), die sich gegen den neu ins Rennen geschickten CDU-Mann Stefan Nüßle mit 18 zu 16 Stimmen bei zehn Enthaltungen durchsetzte. Hannelore Haase wurde von der Linken "zurückgezogen". Damit verliert die LINKE auch diesen Posten.
Zuvor hatte sich SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Becker über die Kandidatur von Nüßle mokiert und daran erinnert, dass der vor Jahren den Kreistag in Unehren verlassen habe. Darauf die CDU-Antwort, die sich die Leser der nnz merken sollten: Man könne Menschen nicht ewig die Vergangenheit vorwerfen.
Ach ja, der Vollständigkeit halber: Die LINKE konnte wenigstens noch den Stellvertreterposten für sich gewinnen: Margit Jochmann ist die zweite Stellvertreterin, hinter Doris Eisfeld (CDU).
Autor: nnzEr galt gemeinhin als die graue Eminenz im Kreistag: Klaus Hummitzsch (LINKE). In der vergangenen Legislatur hatte er diesen Job gemacht. Jetzt aber regte sich Unmut. So teilte zum Bespiel Gisela Hartmann der nnz im Vorfeld der Sitzung mit, dass Hummitzsch für sie nicht mehr tragbar wäre.
Doch nun hatte er einen Gegenkandidaten, Winfried Theuerkauf (SPD), der diesen Job einst auch gemacht hatte. Im ersten Wahlgang erhielt Theuerkauf 14 Stimmen, Hummitzsch war mit 12 Stimmen aus dem Rennen. Das jedoch war nicht die einzige Überraschung, sondern die Tatsache, dass es weitere „spontane“ Kandidaten gab: Und so bekam Egon Primas (CDU) 13 Stimmen, Hans-Joachim Arendt (FDP) bekam vier Stimmen und der Kandidat der NPD zwei Stimmen.
Die anschließende Stichwahl konnte Primas mit 19 gegen 16 Stimmen gegen Theuerkauf für sich entscheiden. Der Landkreis Nordhausen hat also einen neuen ehrenamtlichen Beigeordneten: Egon Primas.
Der Kreistag hat auch eine neue Vorsitzende des Kreistages, die gemeinhin die Sitzungen leitet. Es ist Margot Keßler (SPD), die sich gegen den neu ins Rennen geschickten CDU-Mann Stefan Nüßle mit 18 zu 16 Stimmen bei zehn Enthaltungen durchsetzte. Hannelore Haase wurde von der Linken "zurückgezogen". Damit verliert die LINKE auch diesen Posten.
Zuvor hatte sich SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Becker über die Kandidatur von Nüßle mokiert und daran erinnert, dass der vor Jahren den Kreistag in Unehren verlassen habe. Darauf die CDU-Antwort, die sich die Leser der nnz merken sollten: Man könne Menschen nicht ewig die Vergangenheit vorwerfen.
Ach ja, der Vollständigkeit halber: Die LINKE konnte wenigstens noch den Stellvertreterposten für sich gewinnen: Margit Jochmann ist die zweite Stellvertreterin, hinter Doris Eisfeld (CDU).
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