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Sa, 09:36 Uhr
15.08.2009

Kein Weg führt vorbei

Der Tod eines nahestehenden Menschen reißt ein großes Loch ganz tief ins Herz der Zurückbleibenden. Der Schmerz ist so unendlich groß und es scheint, als könnten nie wieder unbeschwerte und fröhliche Tage kommen. Hier hilft ein Seminar...


Die Verzweifelung über den Verlust kann so groß sein, dass manch einer selbst kaum weiterleben will. Wie kann man lernen, mit einem solchen Verlust umzugehen? Das Annehmen des Verlusts von Menschen, die wir lieben, ist eine der schwersten Aufgaben, die wir in unserem Leben zu bewältigen haben. Wir müssen erkennen, dass wir nichts festhalten können und dass es Dinge gibt, die sich unserer Kontrolle entziehen, so verzweifelt wir auch versuchen mögen, Einfluss zu nehmen.

So schwer es ist: Aber kein Weg führt an der Trauer vorbei, der Weg führt nur durch die Trauer hindurch. Nur wenn sich der trauernde Mensch seinen Gefühlen stellt, diese lebt und auch durchleidet, kann er den Weg gehen. Verdrängte Trauer macht auf vielfältige Weise krank. Der bewusste Weg durch die Trauer, hilft, dass die Wunde, die der Tod gerissen hat, heilen kann. Die Erfahrung von erarbeiteter Trauer gibt Kraft für den Alltag, stärkt für die neue Lebenswirklichkeit und macht den Trauernden wieder lebens- und beziehungsfähig. Auch wenn die Narbe bleiben wird.

Auf diesem bewusst gelebten Weg durch die Trauer will das Seminar für Trauernde eine Hilfe sein. Es bietet niemals fertige Konzepte oder Lösungen, sondern im besten Sinne Krücken, um neu gehen zu lernen, um sicherer zu werden auf den wackeligen Beinen, um neuen Stand, Selbstsicherheit und vor allen Dingen ein neues Selbstwertgefühl langsam zu entwickeln, denn Trauer kann man nicht in ein Schema pressen, jeder Mensch trauert anders.

Es findet bis Anfang Dezember jeweils donnerstags im 14-tägigen Rhythmus statt in der Zeit von 18.00 – 19.30 Uhr und ist kostenlos. Anmeldung bitte telefonisch beim Verein TrauerWelten e.V. / P. Tobias Titulaer (0 36 31-97 38 10) oder (0 36 31-98 33 20). Nähere Informationen finden Sie auch auf der Homepage des Vereins.
Autor: nnz

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