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So, 15:53 Uhr
09.08.2009

Länger lernen - gemeinsam

In Thüringen soll länger gelernt werden. Gemeinsam. So wollen es die LINKEN im Freistaat. In Nordhausen soll noch in diesem Monat das „Alternative Schulgesetzes“ der Linken vorgestellt werden...


Am 20. August wird es von Michaele Soika, Bildungspolitikerin der Fraktion Die Linke. im Landtag, in der Wiedigsburgklause (neben Landratsamt) um 18 Uhr vorgestellt. Mit dabei sind die Direktkandidaten der Linken zur Landtagswahl, Rainer Bachmann und Birgit Keller. Gemeinsam wollen sie von der Notwendigkeit und Umsetzbarkeit der Ideen, wie dem „Längeren gemeinsamen Lernen bis min. Klasse 8“, dem unentgeltlichen Vorschuljahr oder von Sozialpädagogen an allen Schulen u.a., überzeugen.

Mehrere öffentliche Fachtagungen und Diskussionen mit Eltern und Pädagogen sind dem Entwurf eines „Alternativen Schulgesetzes“ der Linken vorausgegangen. Während die Landesregierung und auch die FDP keinen Verbesserungsbedarf sehen, gibt es viele gemeinsame Ansätze in der Bildungspolitik mit SPD und Grünen. Alle Vorschläge sind umsetzbar, trotzdem soll ein Volksentscheid nach der Wahl erst die Grundlage bilden!

Viele Punkte im „Alternativen“ Entwurf basieren auf UN-Konventionen und EU-Forderungen bzw. langjährigen Erfahrungen anderer Pisaspitzenländer. So sind Deutschland und Österreich die letzten Länder der Welt mit einer Trennung der Kinder nach Klasse 4. Oft irritiert die Statistik bzw. wird entsprechend ausgelegt. So soll Thüringen einen Spitzenplatz bei Ganztagsschulen haben. Wenn man alle Förderschulen und Schulen mit Arbeitsgemeinschaften, Kursangeboten am Nachmittag und den Hort als „offene“ Form dazu zählt, mag es stimmen.

Aber es ändert nichts an der zementierten Chancenungleichheit im deutschen Bildungssystem. Ein Gegenbeweis ist auch der fehlende Abruf der Bundesmittel für den Ausbau von Ganztagsschulen von 2003 bis 2009. Gründe dafür sind nicht nur die fehlenden Eigenmittel der Landkreise, sondern auch das festhalten der Länder an 16 unterschiedlichen Bildungssystemen. Die Linke setzt sich dagegen für die „gebundene“ Ganztagsschule ein, mit durchdachten langfristigen Konzepten, sowie personell und finanziell ausreichender Ausstattung.
Elke Falley, Die Linke. Nordhausen
Autor: nnz

Kommentare
Modern
09.08.2009, 17.20 Uhr
In die Falsche Richtung
Warum brauchen wir ein anders Bildungssystem in Thüringen? Wenn wir im PISA Ländervergleich mit an der Spitze stehen und bei der IGLU-Studie auch Spitze sind. Das Zeigt doch nur das unser Bildungssystem in Thüringen richtig ist. Klar muss man die Schüler nach Ihren Leistungen in die einzelnen Schul Richtungen aufteilen. Man muss die guten Schüler fördern, deswegen Gymnasium. Und die schlechteren Schüler in Hauptschule oder Realschule, das sich die Lehrer besser auf die schlechteren Schüler einstellen können. Wenn man gute Schüler, mit schlechten Schüler in einer Klasse zusammen lest, kommen die schlechten Schüler nicht mit und die guten Schüler werden nicht besser gefördert. Außerdem wenn die Schüler bis zur 8. Klasse zusammen bleiben so wie die Partei Die Linke in Thüringen das will, kommt es in Thüringen zu Schließung von Gymnasien. Keine Schüler von 5+6+7 Klassen kann es nur zu Schließung von Gymnasien führen. Das Bildungssystem der Partei Die Linke ist kein Bildungssystem nach vorn sondern ein Bildungssystem zurück in die Vergangenheit.
heringer
10.08.2009, 14.19 Uhr
anderes Schulsystem
Wir benötigen ein anderes Schulsystem auch hier in Thüringen unabhängig von der Weltwirtschaftsorganisation OECD durchgeführten Pisa-Studie.

Wenn ich mich so recht erinnere war doch das Schulsystem der alten Bundesländer bis 1964 in Volksschule , Mittelschule und Oberschule gegliedert. Heute heißen sie Hauptschule , Realschule und Gymnasium. Also ein 3 – geteiltes System wie eh und je.

Selektion von Anfang an kann man das auch nennen oder ? Das Volk in die Hauptschule , der Mittelstand in die Realschule und die Oberschicht in das Gymnasium. Jedoch werden hier nicht allzu oft Kinder in ihrer Entwicklung blockiert bzw. finden wir dann Kinder auf dem Gymnasium wieder wo die Herkunft entschieden hat und nicht das Leistungsvermögen. Die oft gepriesene Chancengleichheit wird doch hiermit abgewürgt und ein Kind mit hoher Begabung , sagen wir doch mal Hartz IV Hintergrund ,wird auf der Strecke bleiben.

Deshalb wird es besser sein den Zugang zum Gymnasium wieder mit einer Zugangsprüfung zu koppeln und da ist der Zeitpunkt 8. Klasse wahrscheinlich der richtige. Und ein Zurück in der Bildung zu einem bewährten System zwar DDR aber von Finnland übernommen ist immer noch besser als im jetzigen zu verharren zumal es ja das Fach Staatsbürgerkunde nicht geben wird.
PS: das Schulsystem Finnland wird doch von unseren Politikern immer so gepriesen.
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