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Mo, 11:41 Uhr
24.11.2008

Pflege im Freistaat

Die Pflege hilfsbedürftiger Menschen wird zu einem immer bedeutenderen Faktor in unserer Gesellschaft. Konsequenterweise beschäftigt sich auch das Statistische Landesamt mit der aktuellen Entwicklung. Hier sind die Zahlen.

Ende 2007 waren 72 213 Einwohner Thüringens pflegebedürftig. Das waren laut Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 5 186&nbspPersonen bzw. 7,7&nbspProzent mehr als Ende 2005.
Im Vergleich zum Jahresende 1999 war es sogar knapp ein Fünftel mehr (+ 11 956 Personen bzw. 19,8 Prozent).

Während Ende 1999 und 2001 jeweils rund jeder 40. Thüringer betroffen war, war es Ende 2003 bereits jeder 37., Ende 2005 mehr als jeder 35. und Ende 2007 schon mehr als jeder 32. Thüringer.

Bezogen auf 1 000 Einwohner waren es Ende vergangenen Jahres 31,5 Personen und somit 2,8 Personen mehr als zwei Jahre zuvor und sogar 6,9 Personen mehr als acht Jahre zuvor (Ende 1999: 24,6 Personen).

Frauen waren mehr als doppelt so häufig von Pflegebedürftigkeit betroffen wie Männer. Ihr Anteil betrug mit 67,6 Prozent mehr als zwei Drittel.

36 849 Personen bzw. 51,0 Prozent waren durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung der Pflegestufe I ('erheblich pflegebedürftig'), 25 556 Personen bzw. 35,4 Prozent die Pflegestufe II ('schwer pflegebedürftig') und 9 620 Personen bzw. 13,3 Prozent der Pflegestufe III ('schwerst pflegebedürftig') zugeordnet. Bei weiteren 188 Männern und Frauen (0,3 Prozent) war die Einstufung noch nicht abgeschlossen.

Ende 2007 wurden 35 421 Pflegebedürftige zu Hause ausschließlich durch Familienangehörige oder Bekannte betreut. Der Anteil an den Pflegebedürftigen betrug 49,1 Prozent. Damit ist diese Form der Pflege weiter rückläufig. Im Jahr 1999, dem Jahr der Einführung der Pflegestatistik, betrug der Anteil noch 56,1 Prozent, sank aber bereits Ende 2001 auf 53,0 Prozent und zwei Jahre später auf 50,9 Prozent. Am Ende des Jahres 2005 betrug der Anteil mit 49,3 Prozent erstmals weniger als die Hälfte und sank in den folgenden beiden Jahren noch einmal und erreichte mit 49,1 Prozent Ende 2007 seinen vorläufig tiefsten Stand.

Weitere 16 740 Männer und Frauen (23,2 Prozent) wurden von ambulanten Pflegediensten und 20 052 Thüringer Bürger (27,8 Prozent) in Pflegeheimen betreut. Damit stiegen die Anteile der von Pflegediensten Betreuten gegenüber Ende 2005 um 0,1 Prozentpunkte (gegenüber 1999 um 3,0 Prozentpunkte) und der in Pflegeheimen Betreuten um 0,2 Prozentpunkte (gegenüber 1999 um 4,2 Prozentpunkte).


Detaillierte Ergebnisse enthält der im Dezember erscheinende Statistische Bericht 'Ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen in Thüringen am 15.12.2007' (Bestellnummer: 10 402).
Bestellungen sind zu richten an das
Thüringer Landesamt für Statistik, Europaplatz 3, 99091 Erfurt
Telefon: 0361 37-84642/84647, Fax: 0361 37-84699
Autor: nnz

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