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So, 17:33 Uhr
02.11.2008

Alptraum in Nordhausen

Einmal mehr wurde am Samstag bewiesen, dass die Nordhäuser Ballspielhalle einer Handballfestung ist. Im zehnten Spiel in Folge gewannen die Männer des NSV und hielten somit die Punkte fest. Für die erstmalig in Nordhausen aufspielenden Meininger wurde die Reise zu einem Alptraum.

Marco Holznagel (Foto: Ollech) Marco Holznagel (Foto: Ollech)

Dabei begannen die Lok Spieler unter Volldampf. Zum Erstaunen des Nordhäuser Anhangs erspielten sie sich anfängliche Feldüberlegenheit und den ersten Treffer. Diesmal war es Christian Flötling vorbehalten den ersten Treffer zum Ausgleich für den NSV zu erzielen. Auch wenn Sebastian Kreutz schnell auf 2:1 erhöhte, hinderte dies der Lok nicht weiter Fahrt aufzunehmen. Mit gutem und sicherem Kombinationsspiel rissen sie Lücken in die Nordhäuser Abwehr. Es war ein ungewohntes Bild für den NSV das sein Paradepferd, die Abwehr, so leicht überspielt werden konnte.

Vor allen von den Außenpositionen wurde der ebenfalls anfänglich unsichere Torhüter Sören Ahlert leicht überwunden. Doch Trainer Andreas Meyer hielt am Keeper fest, was sich auszahlen sollte. Bis zum 7:7 hielten die Meninger Spieler das von den Nordhäusern vorgegebene Tempo mit, ehe die Lok das erste mal ins stottern kam. Die Gastgeber, mittlerweile wieder sicher in der Abwehr, erhöhten die Schlagzahl um noch vor der Pause eine Entscheidung zu erzielen. Dabei stachen immer wieder die Konterangriffe von Sebastian Kreutz und Marcel Effenberger. Am Kreis war es Michael Spieß der es der Meininger Abwehr schwer machte. Der Vorsprung vergrößerte sich über die Stationen 11:9 und 14:11 bis zum 19:13, ehe die Männer von den gut leitenden Schiedsrichterfrauen Denninger/Pengel aus Hermsdorf zum Pausentee geschickt wurden.

Nach der Pause legte der NSV wieder ein enormes Tempo vor und knüpfte nahtlos an das Ende der ersten Halbzeit an. Für die junge Lok aus Meiningen ein Spiel das sie nicht mitgehen konnten. Als dann auch noch Sören Ahlert richtig auftaute, sah man den Rolandstädtern die Spielfreunde förmlich an. Ihren ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielte Lok zum 14:25.

Das Spiel war längst entschieden, doch was folgte war eine Galavorstellung. Sie hatten es schon in den zurückliegenden 40 Spielminuten angedeutet, die Kombinationssicherheit der Nordhäuser wurde immer besser. Während in den ersten Punktspielen noch viel Sand im Getriebe war, lief es diesmal wie geschmiert. Ein Augenschmaus für die Handballfans, konnten sie doch vor der Haupttribüne der Ballspielhalle die Ballstafetten hautnah miterleben. Zuschauerfreundlich auch das der NSV nicht nachließ, was er bei solchen Spielständen gern das eine oder andere mal tat. Diesmal nicht, sie hielten das Tempo hoch und ließen ihrer spielerischen Klasse bis zum Schluss freien Lauf.

Die Angriffe kamen wuchtig, schnell und präzise. Das im Vorfeld angekündigte spielerische Element kam wahrlich nicht zu kurz. Die Gäste mit dem Spiel zu diesem Zeitpunkt hoffnungslos überfordert. Auch eine Manndeckung gegen Stefan Fuhrmann warf den NSV nicht aus der Bahn. Den Schlusspunkt setzte der junge Thomas Riemekasten mit einem Kabinettstückchen nach einem Konterangriff. Am Ende der Galavorstellung zeigte die Anzeigetafel einen in dieser Höhe nicht erträumten 41:21 Sieg für die Südharzer an.

Wenngleich nicht als Standortbestimmung angesehen, so muss der Sieg gegen Meiningen dennoch als solche angesehen werden. Man muss tief in den Archiven kramen um eine solche Mannschaftleistung über die gesamte Spielzeit zu finden. Auch wenn der Kanonier vom Dienst Stefan Fuhrmann wieder mit 11 Treffern brillierte, spielte die Mannschaft wie aus einem Guss. Oftmals blieb dem Torschützenkönig der letzten Jahre nur der Weg zum Tor übrig, da die Deckungsreihen von den Mitspielern aufgerissen wurden. NSV ist auf dem besten Weg, auch wenn sie noch nicht auf die ganz großen Stolpersteine trafen.
Frank Ollech

Karsten Scholz/ Sören Ahlert/ Martin Stritzel 2/ Thomas Riemekasten 2/ Michael Spieß 4/ Sebastian Kreutz 5/ Christian Flötling 5/ Holger Kühne 1/ Marco Holznagel 5/ Sven Hirthammer 2/ Marcel Effenberger 4/ Stefan Fuhrmann 11
Aus der zweiten Etage - Stefan Fuhrmann (Foto: Ollech)
Christian Flötling (Foto: Ollech)
Marcel Effenberger (Foto: Ollech)
Hart umkämpft- Martin Stritzel (Foto: Ollech)
Jubel auf der Bank des NSV (Foto: Ollech)
Kam unter die Räder - ESV Lok Meiningen (Foto: Ollech)
Neuzugang Sven Hirthammer (Foto: Ollech)
Novum Schiedsrichterfrauen (Foto: Ollech)
Sebastian Kreutz (Foto: Ollech)
Autor: nnz

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