Im Rahmen der Tagung zum Kulturpass in Thüringen wurden durch Thüringens Kultusstaatssekretär Kjell Eberhardt die ersten Zertifikate an Schülerinnen übergeben, u.a. auch aus Nordhausen ..

Eröffnet worden war die Tagung (kn berichtete bereits) vom Vorsitzenden des Landesverband Thüringen des Deutschen Bühnenverein, Peter Hengstermann, zugleich Landrat des Kyffhäuserkreises. Vertreter von Schulen, Schüler und auch Eltern nahmen an dieser Tagung in der Landesakademie Thüringen teil. Ein Höhepunkte dabei die Überreichung von Zertifikaten, die ausgestellt werden, wenn ein Schüler mindestens 10 kulturelle außerschulische Einrichtungen besucht hatte.


Der Leiter Abteilung II Schulen, Kultur, Hochbau des Landratsamtes Kyffhäuserkreis, Dr. Ekkehard Müller (links) und Thüringens Kultusstaatssekretär, Kjell Eberhardt, nach der Überreichung der Zertifikate.

Im Rahmen der Diskussion mit viel Beifall bedacht, der Vorschlag der Musiklehrerin aus Bottendorf, Anett Janik, den Kulturpass auch für jüngere Schüler zu öffnen. Der Erfahrungsbericht der eigentlich noch zu jungen Celine Rose bestätigte den Vorschlag von Anett Janik auf der einen Seite, die Eltern der jungen Celine sagten aber auch klar, dass das bei einigen Grundschülern auch sehr problematisch sein kann. Die kleine Celine erhielt von Kjell Eberhardt bereits das zweite Zertifikat.


Peter Hengstermann bei der Eröffnungsrede.


Die anschließende Diskussion zeigte aber auch, dass ohne das Mitziehen der Eltern auch ein Kulturpass nur schwer durchzusetzen sei. Die Erfahrungsberichte der Schüler zeigten aber auch, dass so ein Kulturpass auch eine Gruppendynamik auslösen kann. Aber auch erste Verbesserungen beim Kulturpass wurden bereits angemahnt. Die anwesenden Schüler berichteten, dass das verwendete Papier eine zu hohe Qualität habe. Die Stempel die es in den Kulturpass gibt trocknen nicht schnell genug und verwischen manchmal. Auch wurde angemahnt, nicht nur Stempel von kulturellen Einrichtungen zu akzeptieren, sondern auch stattdessen die Eintrittskarten. So viel Vertrauen müsse schon sein.