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Do, 16:09 Uhr
20.09.2007

Es geht weiter

Nordhausen/Harzgerode (nnz). Kaum war am vergangenen Sonntag in Harzgerode der letzte Vorhang für die diesjährigen Vorführungen des Grusical-Rock- Spektakels „Die Harzschützen“ gefallen, da wurden auch schon die Rufe nach einer Fortführung des erfolgreichen Dampfeisenbahn-Events im kommenden Jahr laut. Und die werden erhört...

Der Harz ist unser (Foto: nnz) Der Harz ist unser (Foto: nnz)

Die insgesamt sechs Aufführungen der von der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB), der Manthey Event GmbH und der Stadt Harzgerode organisierten Veranstaltung waren so erfolgreich, dass die Organisatoren bereits jetzt mit den Planungen für das Jahr 2008 begonnen haben. Annähernd 1.500 begeisterte Zuschauer begaben sich im August und September mit den „Harzschützen“ auf eine Zeitreise ins Selketal des 17. Jahrhunderts, mitten hinein in eines der düstersten Kapitel der Zeitgeschichte, dem 30-jährigen Krieg.

Eingebettet in die Klänge eingängiger Rockmusik und sanfter Balladen erlebten die Zuschauer im Innenhof des mittelalterlichen Schlosses zu Harzgerode eine spannende Geschichte um Liebe, Verrat und den Kampf gegen Unterdrückung und für Gerechtigkeit.

Eine betont fiktive Geschichte, aber mit durchaus historischem und lokalem Bezug, denn die Harzschützen hat es nach alten Überlieferungen im Selketal des 30-jährigen Krieges wirklich gegeben. Zum rundum kurzweiligen Gesamtprogramm, welches anlässlich des 120- jährigen Jubiläums der Selketalbahn im vergangenen August als ein Dampfeisenbahn-Event entwickelt worden ist, gehörte aber auch die stilechte Anreise mit dem „Harzschützen-Express“ ab Quedlinburg. Bereits während der Fahrt im dampfenden Nostalgiezug wurde der Zuschauer auf seine Reise ins Mittelalter vorbereitet. Freundliche Marketenderinnen, die
den Gästen u. a. Laugenbrezeln und Getränke wie „Das Blut der Harzschützen“ sowie den hochprozentigen „Harzschützen-Trunk“ servierten, gaukelnde Musikanten und ein Räuberüberfall inmitten der Selketalwälder sorgten für Unterhaltung und stimmten die Gäste bereits auf die Vorführung in Harzgerode ein.

Gesamtkonzept (Foto: nnz) Gesamtkonzept (Foto: nnz) Das von Anfang bis Ende stimmige Gesamtkonzept der Fahrt mit dem Dampfzug sowie die schauspielerischen und musikalischen Leistungen verfehlten ihre Wirkung beim Publikum dann auch nicht. Mit minutenlangen Standing Ovations, mehrfachen Aufforderungen nach Zugaben sowie stürmischem Szenenapplaus nach dem neu eingearbeiteten Song vom Hans feierten die Zuschauer in den Mauern des altehrwürdigen Harzgeröder Schlosses das neue touristische Highlight, welches nicht nur für das Selketal, sondern auch für den Tourismus im gesamten Harz bedeutungsvoll ist.

„Die Begeisterung des Publikums war schlichtweg überwältigend. Der schwierige Bogen zwischen Dampfeisenbahn, Selketal-Historie und Entertainment ist uns mit diesem rundum kompakten Event einfach gelungen. Wir haben viele neue Gäste für das schöne Selketal gewinnen können, manche waren sogar zum ersten Mal in ihrem Leben hier bzw. mit dem Dampfzug unterwegs“ blickte Dr. Dietrich-E. König, HSB-Vertriebschef und zugleich Ideengeber sowie Produktionsleiter der „Harzschützen“, optimistisch auf die geplante Fortführung des Spektakels im kommenden Jahr am gleichen Ort.

Doch zunächst stehen für den HSB-Vertriebsleiter und sein Team erst einmal die kommenden Aufführungen des bereits im vergangenen Jahr erfolgreich etablierten Events „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ im Blickfeld. Nach den Aufführungen im Frühjahr wird es von Mitte Oktober bis Anfang Dezember noch insgesamt neun Vorstellungen auf dem Brocken geben. „Darunter sogar vier Zusatztermine aufgrund der großen Nachfrage“, so Dr. König über die Erfolgsgeschichte des ersten großen Events dieser Art bei der HSB.
Die gemeinsam mit der Berliner Manthey Event GmbH sowie dem Brockenwirt organisierte Veranstaltung hält sich stark an Goethes ureigene Texte und vermischt das klassische Theater mit moderner Rock- und Popmusik in einer atmosphärisch dichten und bislang einmaligen Interpretation.

Zum Gesamtevent zählt auch die romantische Anreise im dampfenden „Mephisto-Express“ ab Wernigerode, wobei Hexen und Teufel schon im Zug ihr Unwesen treiben und die Fahrgäste mit allerlei teuflischem Spuk und „Mephisto-Tropfen“ auf die Aufführung der Rockoper einstimmen. In der Pause wird den Besuchern ein teuflisches „Mephisto-Mahl“ vom Brockenwirt gereicht. Noch sind für die Vorstellungen am 21. Oktober sowie am 2., 3. und 30. November wenige Restkarten zum Preis von 77,66 Euro im Internet unter www.hsb-wr.de oder telefonisch beim Kundenservice der HSB unter 03943-558153 erhältlich.
Autor: nnz

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