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Di, 14:00 Uhr
14.10.2025
nnz nachgehakt

Ärger am Kornmarkt

Am Kornmarkt regt sich Unmut: ein Ladeninhaber hält sich nicht an die geltenden Öffnungszeiten, die Anwohner beschweren sich über Lärm und Dreck, bisher ohne Erfolg. Wir haben nachgehakt...

Gemischtwarenladen am Kornmarkt  (Foto: agl) Gemischtwarenladen am Kornmarkt (Foto: agl)

Stein des Anstoßes ist der Gemischtwarenladen im Erdgeschoss am Kornmarkt 7. Wie uns eine Anwohnerin mitteilt, ignoriere der Inhaber regelmäßig die Ladenöffnungszeiten, auch am Wochenende und an Feiertagen. Bis halb zehn sei der Laden mitunter geöffnet, obwohl nach gesetzlicher Vorgabe spätestens um 20 Uhr Schluss sein müsste, dass habe ihr auch das zuständige Gewerbeamt bestätigt, heißt es in der Leserzuschrift.

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Auch beim Vermieter, der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG), hat man vorgesprochen, bisher habe sich aber nichts getan. Wir haben bei der SWG nachgehakt und hier ist die Problematik scheinbar bekannt: „Wir stehen seit längerem sowohl mit den Mietern des Objekts Kornmarkt 7 als auch mit dem aktuellen Geschäftsinhaber in Kontakt. Hintergrund ist ein Inhaberwechsel, über den wir als Vermieter jedoch nicht informiert wurden. Die geschilderten Probleme bestehen erst seit diesem Wechsel.“, teilt die SWG mit.

In den Gewerbemietverträgen verweise die SWG ausdrücklich auf das Thüringer Ladenöffnungsgesetz, an das sich alle Gewerbemieter zu halten haben. Für die Überwachung der Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Öffnungszeiten ist aber die Gewerbeaufsicht zuständig.

Dennoch hat man das Gespräch gesucht, der Austausch mit dem neuen Ladeninhaber gestalte sich schwierig, so der Vermieter. Man habe mehrfach auf die Einhaltung der geltenden Ladenöffnungszeiten hingewiesen und sich auch mit der Bitte an das Landratsamt sowie das Ordnungsamt der Stadt gewandt, entsprechende Kontrollen durchzuführen.

Von Seiten der SWG seien inzwischen "mietrechtliche Konsequenzen" erfolgt, wie die konkret aussehen, könne aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht mitgeteilt werden, erfährt die nnz auf Nachfrage. Es sei aber davon auszugehen, dass sich die Situation "in den nächsten Wochen" klären werde.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
Checker
14.10.2025, 16.35 Uhr
Ärger…
Das ist eben nur in Deutschland möglich. Dort wo diese Herrschaften herkommen, hätte man den Laden schon beräumt.
In der Grimmelallee ist doch ein ähnliches Szenario.
Marion Thielbeer
14.10.2025, 17.17 Uhr
Jetzt stimmt es.
Liebe NNZ, jetzt ist der richtige Laden zum Artikel zu sehen.
Es geht also doch und im 2. Anlauf kann also auch die NNZ den Kornmarkt von der Engelsburg unterscheiden.
Adavia
14.10.2025, 20.38 Uhr
Nun ja...
Es ist ja allgemein bekannt, dass sich bestimme "Neuunternehmer" nicht an die Gesetze und Gebote dieses Landes halten, das gilt vor allem auch für Belange der Sozialversicherung, des Steuerrechts und des Arbeitnehmerrechte.

Aber wir sind doch bunt und tolerant... Also, muss man das wohl geduldig aushalten. Oder etwa nicht?
Wanderwölfin
14.10.2025, 20.42 Uhr
Kornmarkt
In den alten Bundesländern gibt es über All "Spätis"
P.Burkhardt
14.10.2025, 22.03 Uhr
Ladenschluss...
...wird in jedem Bundesland anders geregelt. In Thüringen (Ladenöffnungsgesetz) ist i.d.R. um 20:00 Feierabend. Es gibt Ausnahmen, die auch in verschiedenen Bundesländern verschieden sind.

Der Gemischtwarenladen fällt in Thüringen nicht darunter. Ein klassischer Kiosk in Niedersachsen unter die dortigen Regelung schon. In BW darf bis 22:00 (bin da nicht sicher), in Bayern bis 21:00 ... wobei ich nicht weiß, was da Ausnahmen sind und was die Regel... Brandenburg hat auch 22:00...soweit ich weiß.

Ursprünglich ging es bei diesem Gesetz (früher "Ladenschlussgesetz") um den Schutz der im Laden Angestellten. Deswegen denke ich, dass es jedem kleinen Krämer freigestellt sein sollte, wann er seinen Laden öffnet, solange seine Angestellten eben nur während der im Thüringer Ladenöffnungsgesetz genannten Zeiten arbeiten. Wenn er länger offen haben will - und meint, dass sich das lohnt- muss er sich halt selbst hinter die Kasse setzen.

Auch wenn das so bisher nicht umgesetzt ist... finde ich die Kontrolle der Einhaltung der bestehenden Gesetze gut und richtig.

Die Anwohner wissen im Normalfall, ob sich in der Nähe Ladengeschäfte oder Flughäfen befinden und müssen dann halt abwägen, ob Miete/Kaufpreis der Lage und den möglichen Beeinträchtigungen angemessen sind. Ändert sich während der Mietzeit am Umfeld etwas, was vom Vermieter beeinflussbar ist... kann eine Mietminderung der richtige Weg sein.

Vielleicht nutzt das ja dem Einen oder Anderen Betroffenen...
nur_mal_so
14.10.2025, 23.13 Uhr
Da arbeitet ein Neuankömmling wie gefordert,
und das sogar länger, als er sollte, und das passt dann auch wieder nicht.
Wie man's macht...
Elfie 20
15.10.2025, 01.50 Uhr
Gesetz
Warum sich an die Gesetze halten, hier macht doch sowieso jeder was er will, die Zustände hier sind doch schon normal. Ob die Einkaufswagen vor den Wohnblöcken stehen, normal, ob die Kleidercontainer voller Unrat sind, normal usw. Wartet ab, was in zehn Jahren hier abgeht. Weiter so.
Mike Oxlong
15.10.2025, 08.53 Uhr
Und wars nen Deutscher?
Nee, kann ich mir nicht vorstellen, sonst wären ja hier auch nicht so viele Kommentare.

Ich habe auch fast das Gefühl das es den Kameraden hier auch nicht so besonders um die Einhaltung des Ladenschlussgesetzes geht. Aber auch keine Ahnung, wie ich darauf komme. Schließlich haben wir ja hier sogar Angestellte des Finanzamts unter uns, die wissen wer hier Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlt und wer nicht.

Naja zu Artikel: Was für eine Schande. Was erlaubt der sich eigentlich. In was für eine Welt kommen wir denn, wenn hier die Geschäfte länger auf haben? Und das fast bis halb 10?

Naja, zum Glück gibt es noch Menschen, wie die Dame, die dieses ungeheure Treiben gemeldet hat, die bei unseren neuen Mitbürgern immer etwas genauer hinschauen. Danke für Ihren unermüdlichen Einsatz.
Gehard Gösebrecht
15.10.2025, 09.21 Uhr
Wanderwölfin
Wir Nordhäuser sind aber nicht in den alten Bundesländern.
Wir sind auch nicht in Istanbul und auch nicht in Marokko.
Einfach nur in Nordhausen am Harz mitten in Deutschland.
BertH
15.10.2025, 11.03 Uhr
Ordnungsamt???
Warum kümmern sich die Herrschaften vom Ordnungsamt nicht darum????
Aber vielleicht sind sie ja zu beschäftigt mit den vielen Parksündern.
Wanderwölfin
15.10.2025, 14.12 Uhr
Gerhard Gösebrecht
Einen "Späti "finde ich gut,vor Allem wenn man Etwas vergessen hat und man Abends von der Arbeit kommt.Daran müssen sich auch die Nordhäuser gewöhnen.
Chicago
15.10.2025, 15.08 Uhr
Ladenschluss...
Zitat P. Burkhardt:
"... Der Gemischtwarenladen fällt in Thüringen nicht darunter. Ein klassischer Kiosk in Niedersachsen unter die dortigen Regelung schon. In BW darf bis 22:00 (bin da nicht sicher), in Bayern bis 21:00 ... wobei ich nicht weiß, was da Ausnahmen sind und was die Regel... Brandenburg hat auch 22:00...soweit ich weiß."
Sehr geehrter Herr Burkhardt, ... bin da nicht sicher, ....wobei ich nicht weiß, ... soweit ich weiß! Wenn man sich nicht sicher ist und wenn man nicht weiß, und keine Lust zum recherchieren hat, sollte man sich solche Kommentare verkneifen.
Gehard Gösebrecht
15.10.2025, 15.42 Uhr
Wenn man vergesslich wird
Dann helfen kleine selbstklebenden Zettel.
Die Supermärkte haben doch in der Stadt mindestens bis 20 Uhr geöffnet.
Ansonsten gibt es noch einen 24 Stunden Markt in Görsbach oder die Tankstellen.
Wanderwölfin
15.10.2025, 17.54 Uhr
Vergesslich Gerhard Gösebrecht
Sie haben doch sicherlich schon die 70 weit überschritten.
Gehard Gösebrecht
15.10.2025, 19.01 Uhr
Ach Wanderwölfin
Ich bin schon 120 Jahre alt.
Ich kann kaum die Tasten am PC drücken.
Aber wenn ich Ihre geistigen Ergüsse hier in der NNZ so lese, werde ich mit einen Schlag noch 10 Jahre älter.
Aber jetzt noch mal zur Vergesslichkeit und der angeblichen Notwendigkeit von Spätis.
Wer seinen Einkauf nicht vollständig im Supermarkt zusammenbekommt, hat wahrscheinlich schon eine gefährliche Stufe von Mannheimer erreicht.
Da helfen nur noch Elektroschocks und Gehirntraining.
Oder den Einkauf auf mehrere Stufen aufteilen.
Um 7 machen die Supermärkte in NDH auf. 1 Stufe gezündet.
Dann noch einmal Mittags los. 2. Stufe.
Und dann noch mal Abends los. 3. und letzte Chance was zu holen, was die Mannheimer-Krankheit so bei der Jugend noch zulässt.
Ja und dann ist ja noch der besagte Laden, welcher am liebsten Around the Clock open Door hat.
Also ich bin ja eher Anhänger des Ladenschlussgesetzes, damit wenigstens die Anwohner ein paar Stunden Ruhe haben.
Und Wasserpfeife rauchen und Verse aus dem Koran vorlesen kann ja eine gewisse Klientel auch zu Hause.
In dem Sinne....
Franz Haarkamm
15.10.2025, 19.05 Uhr
"Verkaufsstellen dürfen von Montag 00.00 Uhr bis Sonnabend 20.00 Uhr geöffnet sein"
Das Thüringer Ladenöffnungsgesetz macht da eine klare Aussage! Wanderwölfins "Späti" kann also - so der Besitzer denn will - unter der Woche. also "non-stop" öffnen. (Wäre ja auch komisch, wenn der Rewe in der Passage bis 22.00 offen hätte, obwohl er - nach Ladenschlussgesetz - um 20.00 Uhr schließen müsste.)
Einzig am Samstag muß er um 20.00 Uhr schließen und an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben.
Wanderwölfin
15.10.2025, 19.24 Uhr
Späti
Sehen Sie Herr Mannheimer,Spätis dürfen doch länger öffnen.Wohnen Sie dort?
Franz Haarkamm
15.10.2025, 19.38 Uhr
Ergänzung
Wenn es nach dem Willen der Thüringer AfD ginge (Gesetzentwurf vom 31.07.2025), dann dürfte der Späti sogar Samstags bis 24.00 Uhr öffnen. Vielleicht können die sich darüber ärgernden Nordhäuser ja mal mit ihrer Abgeordneten Frau Düben-Schaumann darüber diskutieren. Die kümmert sich bestimmt darum.
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