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Mo, 11:21 Uhr
13.10.2025
Patente:

Jedes 7. hierzulande von Zugewanderten

Immer mehr Patente in Deutschland stammen von Menschen mit ausländischen Wurzeln, zeigen Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Für die deutsche Wirtschaft werden sie somit immer wichtiger...

Das waren noch Zeiten... (Foto: Emslichter auf Pixabay) Das waren noch Zeiten... (Foto: Emslichter auf Pixabay)
Erfinder mit ausländischen Wurzeln sind für einen wachsenden Teil der Patentanmeldungen in Deutschland verantwortlich. Für die deutsche Wirtschaft gewinnen sie damit an Bedeutung. Laut IW-Berechnungen ging 2022 etwa jede siebte Erfindung (14 Prozent) auf ihr Konto.

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Zum Vergleich: Im Jahr 2000 war es erst jede zwanzigste. Für ihre Untersuchung haben die Forscher die Vornamen sämtlicher Erfinderinnen und Erfinder seit 2000 einem von 24 Sprachräumen zugeordnet. So lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit die Herkunftsregion der betreffenden Person bestimmen.

Mehr Innovationen aus Ost- und Südeuropa, Indien im Aufwind
Mit jeweils knapp drei Prozent leisten Erfinderinnen und Erfinder aus Ost- und Südeuropa den größten Beitrag zum Patentgeschehen hierzulande. Auf Platz drei folgt der arabische Raum inklusive der Türkei mit rund zwei Prozent. Sein Anteil hat sich seit dem Jahr 2000 vervierfacht. Besonders stark ist das Wachstum unter den Menschen mit indischer Herkunft: Seit der Jahrtausendwende haben sich ihre Patentanmeldungen verzwölffacht, auf inzwischen 1,2 Prozent.

Unter den Zugewanderten ist der Anteil von Erfinderinnen mit knapp neun Prozent fast doppelt so hoch wie unter den Deutschen (fünf Prozent). Ein Grund: In vielen Herkunftsländern entscheiden sich Frauen häufiger für ein MINT-Studium, aus dem besonders viele Patente hervorgehen. Damit sind sie auch für den deutschen Arbeitsmarkt besonders attraktiv.

Weltoffenes Klima nötig
Deutschland altert und ist wie andere Industrieländer auf die Zuwanderung gut ausgebildeter Menschen angewiesen. „Um im Wettbewerb um die klügsten Köpfe mithalten zu können, sind schnelle und unbürokratische Verfahren zur Einreise und Anerkennung von Qualifikationen notwendig“, erklärt Alexandra Köbler, Forscherin am IW. Ein weltoffenes Klima sei ebenfalls entscheidend, Expertinnen und Experten mit ihrem Know-how zu gewinnen und attraktiv für Talente im Ausland zu bleiben.

Zur Methodik
Die Zahlen basieren auf der IW-Patentdatenbank. Sie umfasst vollständige Datenreihen zu rund vier Millionen internationalen Patentfamilien ab dem Jahr 1994. Für den Vergleich wurde das Vornamensmodul der IW-Patentdatenbank verwendet, das die rund 45.000 Vornamen aller in Deutschland wohnhaften Erfinderinnen und Erfinder beinhaltet, die an einer dieser Patentanmeldungen beteiligt waren.
Autor: psg

Kommentare
marco-sdh
13.10.2025, 12.28 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Artikel
marco-sdh
13.10.2025, 12.39 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert.
PaulA W.
13.10.2025, 18.37 Uhr
es gab mal eine Zeit und noch völlig ohne Zuwanderung
Da waren die Deutschen mit Patentanmeldungen führend in der Welt.
Woran es nur liegen mag,dass sich die Zeiten so sehr geändert haben.Man könnte die Gründe herausfiltern wenn man denn wollte.Echt kein Problem !Sicher ist der zweite Wektkrieg entscheidend verantwortlich für den langsamen "Niedergang" .Und diese verrückte Überregulierung der "Besserwisser".Ich denke nur an die verrückten letzten 10 Jahre.Inclusive der deutschen Energiewendepolitik und dem Steuerwahnsinn.
Ich habe heute gelesen,dass das Wirtschaftswachstum z.Z. von Nationen wie Indien,Türkei,Taiwan,China,Indonesien angeführt wird und Deutschland das absolute "Weltschlusslicht" ist...........Russland ,dass durch die Sanktionspolitik längst nur noch Trocken Brot kauen dürfte liegt auf Platz 14 . Wir auf Platz 36.Ich freue mich,dass wenigstens die Zuwanderer für Patentwachstum in D.sorgen.Wir sind wahrhaftig ein kümmerliches Deutschland geworden.Woran das in erster Linie wohl liegt? Ich glaube es zu wissen.
98maschr
14.10.2025, 10.52 Uhr
Es gab Zeiten, da schrieb man in Kommentaren die Wahrheit...
Russland ist nicht einmal in den Top 50 beim Wirtschaftswachstum und Deutschland ist mitnichten Schlusslicht. Die Rangliste wird von Guyana, Georgien und Samoa angeführt.
Mancher sollte ernsthaft mal seine Lesegewohnheiten überprüfen...
PaulA W.
14.10.2025, 14.46 Uhr
man muss wissen was es bedeudet worüber man redet.Grundvoraussetzung fürs googeln.
mein lieber 98maschr....googeln kann jedes Kleinkind mittlerweile

Im Wesentlichen gibt das reale BIP Auskunft darüber, ob eine Wirtschaft tatsächlich mehr Güter und Dienstleistungen produziert hat, unabhängig davon, ob die Preise gestiegen oder gefallen sind. Dies macht es zu einem aussagekräftigeren Maß für das Wirtschaftswachstum als das nominale BIP.
P.Burkhardt
14.10.2025, 15.23 Uhr
Im Artikel ging es um Patentanmeldungen...
In den (bisherigen) Kommentaren eher um Wirtschaftwachstum und die Einordnung verschiedener Länder in eine Rangliste.

Ich habe mir von einer KI mal eine Rangliste der Länder nach Patentanmeldungen erstellen lassen (Rang/Land/Anzahl Patente), wegen der unvollkommenen Datenbasis war das nur für 2023 möglich:

1. China, 1.640.000
2. USA, 518.364
3. Japan 414.413
4. Südkorea 287.954
5. Deutschland 133.053
6. Indien, 64.510
....
15 Russische Föderation, 21.500

Ich denke, Deutschland ist noch ganz gut dabei - trotz oder vielleicht auch wegen der aktuellen Schwierigkeiten in verschiedenen Industrien.

Die meisten Patentanmeldungen kamen in 2023 in Deutschland aus der Automobilindustrie, was dafür spricht, dass die Veränderungsnotwendigkeit, Innovationen voran treibt.

Quellen: Statistische Bundesamt, WIPO,bavariaworldwide, vfa

Je nach Quelle können die Zahlen im Übrigen variieren:
- verschiedene Zeitbezüge (Anmeldedatum, Veröffentlichungsjahr)
- "PCT-Nationalphasen"
- und weitere...

Im Übrigen sagt die bloße Anzahl nicht viel über die wirtschaftliche Umsetzbarkeit oder Sinnhaftigkeit der Patente aus.
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