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So, 10:46 Uhr
12.10.2025
nnz liegt ein Schreiben zu Ruhestörungen am Blasiiplatz vor

Was die Stadt Nordhausen unternehmen will

Nach dem gestrigen Zwischenfall mit großem Polizeiaufgebot am Nordhäuser Blasiiplatz erreichte die nnz ein Antwortschreiben der Stadtverwaltung zu dieser Problematik. Denn die ist nicht neu und war schon imm Frühjahr Gegenstand von Stadtratsanfragen …

Polizei kontrolliert gestern Abend am Blasiiplatz Jugendliche (Foto: nnz) Polizei kontrolliert gestern Abend am Blasiiplatz Jugendliche (Foto: nnz)


Eine Bürgeranfrage aus dem April dieses Jahres an den Nordhäuser Stadtrat, in der die Zustände am Blasiiplatz als Dauerproblem und „Ruhestörung und Vandalismus“ im gesamten vergangenen Jahr beschrieben werden, beantwortete die Stadtverwaltung im Juni. Der nnz liegt das Schreiben vor und wir zitieren daraus, was nach Sicht der Verwaltung gegen die Zustände zu tun sei.

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Die Bekämpfung von Straftaten wird darin als „grundsätzlich Polizeiarbeit“ bezeichnet „und kann aufgrund fehlender Zuständigkeiten auch nicht von der Ordnungsbehörde übernommen werden.“
Die Aufgabe der Ordnungsbehörde sei es jedoch „nach § 2 Abs. 1 Thüringer Ordnungsbehördengesetz (ThürOBG) die öffentliche Sicherheit oder Ordnung durch Abwehr von Gefahren und durch Unterbindung und Beseitigung von Störungen aufrechtzuerhalten.“

Konkret will die Stadtverwaltung folgendes unternehmen: „Im Rahmen der personellen Möglichkeiten erfolgen regelmäßige Bestreifungen im Stadtgebiet, dazu zählt insbesondere auch das Stadtzentrum. Seit mehreren Jahren sind die Vollzugsdienstkräfte der Stadt Nordhausen in einem sehr ausgeweiteten Schichtsystem bis spät in den Abend hinein tätig, um entsprechend Präsenz zu zeigen. Durch den Einsatz der Ordnungsbehörde können Straftaten leider nur abgemildert, jedoch nicht verhindert werden.“

Im speziellen Fall seien „für den Bereich des Blasiikirchplatzes umfangreiche und intensive Kontrollen angeordnet wurden, um den Kontrolldruck in diesem Bereich deutlich zu erhöhen.“
Hoffnung macht nach dem gestrigen Vorfall die abschließende Aussage der Behörde: „Nach Auswertung der dortigen Feststellungen wird durch die Ordnungsbehörde geprüft, ob anlassbezogen eine Alkoholverbotszone eingerichtet werden kann. Hierfür gibt es strenge gesetzliche Maßstäbe nach § 27 Abs. 2 ThürOBG. Die Stelle muss sich durch Ausmaß und Häufigkeit alkoholbedingter Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten von anderen Stellen des übrigen Gemeindegebietes deutlich abheben und die Tatsache rechtfertigen, dass dort auch zukünftig mit der Begehung eben solcher zu rechnen ist.“

Dieser Tatbestand scheint erfüllt zu sein und glaubt man den Anwohnern, nicht erst seit gestern. Wie lange es noch dauert, bis eine Alkoholverbotszone am Blasiiplatz eingerichtet und geklärt wird, wer diese wann überwacht, liegt nun auch an den Betroffenen selbst. Denn es stehe den Bürgern ja der Cityruf zur Verfügung. „Sollte es weiterhin zu Problemen kommen“, heißt es in der Antwort aus der Verwaltung, „können Sie sich unter der 03631 696115 an den Cityruf der Stadt Nordhausen wenden, welcher rund um die Uhr besetzt ist. Alle dort eingehenden Beschwerden und Hinweise werden ernst genommen, verfolgt und bearbeitet – auch wenn Sie diese mehrmals melden.“
Olaf Schulze


Großes Polizeiaufgebot gestern Abend in Nordhausen (Foto: nnz)
Blasiiplatz in Nordhausen gestern Abend (Foto: nnz)
Autor: red

Kommentare
nic
13.10.2025, 12.28 Uhr
Unverhältnismäßig
…was hat dieser Großeinsatz gekostet ?
Leon08
13.10.2025, 17.44 Uhr
nic
Was für eine seltsame Frage .....um mich vornehm auszudrücken!! Die Sicherheit der Bürger ist den Einsatz wohl nicht wert??? Dann frage doch auch gleich, wie hoch die Kosten sind , welche Großstädte wie Erfut , Leipzig oder Dresden ausgeben müssen um ihre Weihnachtsmärkte durchführen zu können.
P.Burkhardt
13.10.2025, 22.10 Uhr
Die beteiligten Einsatzkräfte...
...wurden bestimmt nur für diesen Einsatz rekrutiert... weswegen die Kosten explodiert sind 😂.

Viele hier rufen doch immer nach mehr Polizei - der (Altparteien-)Staat sorge sich ja nicht um die Sicherheit seiner (deutschen) Bürger, nun ist sie da - und dann wird daran rumgemeckert, dass Polizei auch Geld kostet...

Mein Kopfschüttelbedingtes Schleudertrauma lebt gerade wieder auf.
tofa
13.10.2025, 22.59 Uhr
Kameraüberwachung?
Ich frage mich ehrlich, warum die innerstädtischen Plätze und Hauptstraßen nicht endlich eine Videoüberwachung bekommen…? Überall auf der Welt ist das inzwischen üblich und durchaus auch präventiv wirkungsvoll. Polizisten können nicht überall sein…
emmerssen
14.10.2025, 13.08 Uhr
Kosten für den Einsatz?
Danach überhaupt zu fragen. Um für Ruhe und Ordnung zu sorgen sind doch die Einsatzkräfte da. Dafür sind unsere Steuern auch sinnvoll verwendet. Wo überall das Geld sinnlos zum Fenster raus geworfen wird, ohne Kommentar.
Am besten diese Kontrollen regelmäßig und mit angemessenen Strafen durchführen.
Gehard Gösebrecht
14.10.2025, 15.03 Uhr
Nein so ist das nicht ganz so
Man stelle sich vor man geht einer ruhigen Spätschicht zum Ende entgegen und hat sich gerade mit eine Tasse Kaffee in der Hand gemütlich gemacht, da kommt so ein vollkommen überflüssiger Anruf um eine Ruhestörung.
Das geht doch gar nicht!
D. D.
14.10.2025, 22.42 Uhr
Was ist mit...
.... Theaterplatz Promenade?
oder
Töpferstraße bis zum Petersberg?
Die Anwohner müssen damit leben?
Das geht auch bis frühs 2 bis 3 Uhr....
?! Alkohol, Randale, Gewalt.... ist echt super.
Silvester wurde die Rabatte angezündet, Polizei war nicht zu sehen und die Herrschaft fanden es toll....
Wolfi65
15.10.2025, 07.54 Uhr
Das mit der Gammelmeile hat nicht geklappt
Die Gammelmeile mit Dixiklo, Tischen und Bänken auf dem ehemaligen Parkplatz der Volkspolizei hat nicht geklappt.
Jetzt verteilt sich diese Klientel auf dem Blasiikirchplatz.
Vorher stand man in der Kranistrasse von den Geschäften.
Ja da wäre noch der Parkplatz Sparkasse oder das Parkdeck Marktpassage zu erwähnen.
Mal sehen wohin man sich als nächstes zurückzieht?
Die Bänke an der Linde zur Blasiikirche waren auch nicht so eine gute Idee.
Das Insektenhotel dort schon.
Aber jeden alles Recht machen ist eine Kunst die keiner kann.
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