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Fr, 09:32 Uhr
05.09.2025
Beschäftigtenbefragung:

72 Prozent würden mehr arbeiten bei geringeren Abgaben

Von Jahr zu Jahr fehlen der deutschen Wirtschaft mehr Arbeitskräfte. Eine neue Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Rund drei Viertel der Beschäftigten würden mehr arbeiten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen würden...

Arbeiten (Symbolbild) (Foto: Kevin Seibel auf Pixabay) Arbeiten (Symbolbild) (Foto: Kevin Seibel auf Pixabay)
Bis zum Ende von Friedrich Merz‘ Amtszeit werden rund zwei Millionen Menschen mehr in Rente gehen, als junge Beschäftigte nachrücken. Für den Kanzler und die deutsche Wirtschaft ist das ein großes Problem, immerhin wird die Arbeit nicht weniger, wenn der Wohlstand erhalten bleiben soll.

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Eine neue IW-Beschäftigtenbefragung zeigt: Rund drei Viertel der Beschäftigten würden mehr arbeiten, wenn Steuern und Sozialabgaben niedriger wären. Würden die Beschäftigten mehr Stunden in der Woche arbeiten, könnte das den Bevölkerungsrückgang zumindest teilweise auffangen. Das IW hat im Mai und Juni 2025 knapp 5.000 Beschäftigte befragt.

Homeoffice und Flexibilität
Die finanziellen Aspekte sind den Beschäftigten mit Abstand am wichtigsten. Auf Platz zwei folgt das Homeoffice: Mit 57 Prozent sagt mehr als jeder zweite Befragte, dass er mehr arbeiten würde, wenn er häufiger im Homeoffice oder mobil arbeiten könnte. Fast genauso wichtig ist den Befragten eine flexiblere Arbeitszeit. Außerdem wird deutlich: Unter 30-Jährige sind mit 86 Prozent grundsätzlich viel häufiger bereit, mehr zu arbeiten als 55-Jährige und Ältere – hier sind es lediglich 69 Prozent.

Anreize für Mehrarbeit
Davon abgesehen ist die Bereitschaft zu längeren Arbeitszeiten unabhängig vom Geschlecht, der Branche oder der Frage, ob jemand im Büro arbeitet oder nicht. „Wenn die Politik will, dass die Leute wieder mehr arbeiten und dadurch den Wohlstand sichern, muss sie die richtigen Rahmenbedingungen schaffen“, sagt IW-Studienautor Holger Schäfer. „Die Befragung zeigt sehr deutlich, dass etwa eine geringere Abgabenlast Mehrarbeit attraktiver macht. Eine Forderung nach Mehrarbeit muss durch geeignete Anreize ergänzt werden, damit mehr Arbeit sich lohnt.“
Autor: psg

Kommentare
Peterk
05.09.2025, 20.43 Uhr
2 Millionen
Arbeitskräfte fehlen-3 Millionen Arbeitslose. Sollte man nicht da den Hebel ansetzen?
adele
08.09.2025, 11.43 Uhr
Unter 30-Jährige sind mit 86 Prozent grundsätzlich viel häufiger bereit, mehr zu arbeiten als 55-Jäh
Die haben ja auch schon einige mehr Arbeitsjahre auf dem Buckel...oder soll der Dachdecker mit Mitte 50 etwa 12 Stunden auf´s Dach? Was für eine .....Statistik!!!
Mike Oxlong
08.09.2025, 12.30 Uhr
@adele
Der Sinn einer Statistik ist Zusammenhänge aufzuzeigen. Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Alter der Befragten und deren Bereitschaft Mehrarbeit zu verrichten. Mehr sagt diese Statistik nicht aus.
Das Sie sich direkt eine logische Ursache für diesen Zusammenhang herleiten können ist super, tut hier aber gar nichts zur Sache.
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