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Unruhe in der Goldenen Aue
Ein Dorf in der Goldenen Aue. Sonntag, 17:00 Uhr – Ein Polizeiwagen biegt erneut in die kleine Ortschaft Görsbach ein. Ziel des Einsatzes ist ein Mann in der Vierzigern...
Handschellen (Symbolfoto) (Foto: Pixabay)
Der Mann sei sowohl den Beamten aus Nordhausen als auch dem Sozialpsychiatrischen Dienst seit Langem bekannt ist. Für die Einwohner von Görsbach ist dieser Anblick längst keine Seltenheit mehr: Fast täglich gehen Anrufe von besorgten Bürgern bei der Polizeiinspektion Nordhausen ein. Die zentrale Frage bleibt: Wie lange kann das noch gutgehen?
Bereits im Februar war es zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen, doch der Mann macht weiterhin durch auffälliges Verhalten auf sich aufmerksam. Was einst mit lautem Schreien, Schimpfen und Pöbeln begann, hat sich mittlerweile zu ernsthaften Delikten wie Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung und Stalking entwickelt. Einige dieser Vorfälle führten bereits zu offiziellen Anzeigen.
Die Stimmung im Dorf ist angespannt. Die Bevölkerung fühlt sich tyrannisiert und lebt in ständiger Unsicherheit. Eltern trauen sich kaum noch, mit ihren Kindern spazieren zu gehen, und Spielplätze bleiben leer. Auch vor Kirche und Friedhof macht der Mann keinen Halt – selbst Kinder bleiben nicht verschont.
Fast täglich klicken die Handschellen”, berichten Anwohner. Doch bereits am nächsten Morgen ist er wieder zurück auf den Straßen Görsbachs. Die Verzweiflung wächst, ebenso wie das Unverständnis. Warum greift niemand dauerhaft ein? Warum wird die Verantwortung von einer Stelle zur nächsten geschoben?
Ein ganzes Dorf fragt sich: Was muss noch geschehen, damit dieser Zustand endlich ein Ende findet?
Ein besorgter Bürger, der Name des Autors ist der Redaktion bekannt
Autor: psg
Kommentare
Müller1960
24.04.2025, 11.26 Uhr
Selbst ist der Mann bzw. das Dorf
Meiner Meinung nach sollten die Bürger die Sache selbst in die Hand nehmen oder jemanden beauftragen der mit dem Mann mal ein ,,Wörtchen'' redet... auf unsern Staat brauch man hier nicht zählen....
Lütte
24.04.2025, 11.36 Uhr
Einfach nur traurig
Ich stimme dem Artikel uneingeschränkt zu: Es bricht mir das Herz, dass wir in solch einem idyllischen Ort leben und unsere Kinder dennoch mit klopfendem Herzen zur Schule schicken müssen. Die Unbeschwertheit, die hier einst herrschte, ist zerbrochen. Wie kann es sein, dass sich ein Einzelner so hemmungslos über das Wohl und die Sicherheit unserer Familien hinwegsetzt?
Was muss noch passieren, bis dieser Mensch endlich seiner gerechten Strafe zugeführt wird? Wie viele Alpträume wollen unsere Kinder noch haben, bis wir wieder in Ruhe leben dürfen? Wir haben dieses Recht: ein Leben ohne Furcht, ohne ständige Sorge. Keines von uns hat verdient, die eigenen vier Wände mit zitternden Händen abzuschließen und jeden unbekannten Schritt vor der Tür zu fürchten.
Ich fordere, dass unsere Stimmen gehört werden und dieser Albtraum ein Ende findet. Sperrt ihn weg – für immer. Damit unsere Kinder wieder mit strahlenden Augen zur Schule laufen können, ohne im Nacken das Gefühl der Bedrohung. Damit wir alle das zurückbekommen, was uns genommen wurde: unser unbeschwertes Leben in diesem wunderschönen Ort.
Anmerkung techn. Support:
Was wäre den eine »gerechten Strafe«?
Mitternacht
24.04.2025, 15.15 Uhr
@Müller60
Natürlich irre ich mich, wenn ich glaube, in Ihrem Kommentar den Aufruf zur Selbstjustiz herauszulesen.
Kann nicht sein, sonst wäre der Kommentar wahrscheinlich gesperrt oder zumindest mit einer Anmerkung versehen worden, deshalb gehe ich etwas in mich und sinniere, was ich inhaltlich gerade missverstehe, dass ich auf solch einen Trichter komme.
Anmerkung techn. Support:
Ich habe tatsächlich darüber nachgedacht, ob es ein Aufruf zur Selbstjustiz sein könnte.
S-i-s-s-i
24.04.2025, 15.48 Uhr
Besorgte Eltern
Unsere Kinder sollten ohne Angst die Schule besuchen. Dieser Mann hat gestern und heute erneut das Schulgelände der Grundschule betreten und sich sehr auffällig verhalten. "Der kommt morgen bestimmt wieder", so die Aussage meines Kindes. Für viele Eltern ist diese Situation sehr beängstigend.
G.Auer
24.04.2025, 16.48 Uhr
Einfach Bestrafung
mit Wegsperren ist in diesem Fall sicher nicht zielführend. Der Mann ist krank und kann sein Handeln mit Vernunft nicht mehr steuern. Hier sind andere Behörden als nur die Justiz gefordert, um einzugreifen. Die Polizei fühlt sich doch hier auch langsam vera..... Die Festnahmen häufen sich, aber am nächsten Tag geht es weiter wie bisher. Warum wird der Mann nicht in eine psychatrische Klinik eingewiesen, wo er professionelle Hilfe erfährt. Vielleicht kriegt er dort die Kurve und kann sein Leben wieder besser in den Griff bekommen. Zu wünschen wäre es der gesamten Gemeinschaft.
Lütte
24.04.2025, 17.11 Uhr
Gerechte Strafe
Aus meiner Sicht gibt es nur eine gerechte Konsequenz für sein wiederholtes Auflauern und das seelische Leid in Görsbach: Er muss seine Freiheit verlieren.
Entweder durch eine klare Freiheitsstrafe, die sein Verhalten unmissverständlich ahndet und die Gemeinschaft schützt, oder – falls erforderlich – durch Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung, wo er professionell betreut wird und keine Möglichkeit mehr hat, Kinder und Anwohner zu bedrohen.
Nur so kehrt die unbeschwerte Sicherheit zurück, die Görsbach verdient.
FreierBürger
24.04.2025, 17.36 Uhr
§ 32 StGB...
Nach § 32 StGB habe ich ein Recht auf Selbstverteidigung !!!
Das sollten die Bürger in der Goldenen Aue mal lesen.
Niemand hat das Recht, egal was für ein Schaltfehler im Kopf vorhanden ist,
meine Person, jemand aus meiner Familie, oder eine andere Person ständig zu bedrohen, oder unbefugt mein Grundstück e.t.c. zu betreten und Schaden an zu richten!!!
Mit freundlichen Grüßen
Lautaro
24.04.2025, 18.15 Uhr
Ähm ...Mitternacht !
Selbstjustiz lehne ich natürlich ab !
Und wissen sie warum ? Weil unglaublich viele unschuldige Menschen in der Geschichte der BRD unschuldig in den Mühlen der Justiz landeten.
Wir können vermeintlich rechte oder linke Mitbürger ganz doll . in die Strafdanstalten schicken
Den Unterschied zu den ganz doll Richtigen sehe ich eben nicht !
Adavia
24.04.2025, 18.50 Uhr
Ein Spiegelbild der Lähmung
Ein Spiegelbild der Lähmung in der Gesellschaft. Jeder weiß, dass das ein Drahtseilakt ist, der jeden Tag ein ganz schlechtes Ende finden kann. Es ist doch völlig irrelevant, ob der Herr einen Schaltfehler hat oder nicht. Er ist eine Gefahr für andere, Punkt. Aber niemand möchte und / oder kann für absolute Abhilfe Sorgen. Aus Kompetenzfragen, aus Sorge vor eigenen Konsequenzen etc etc. Schlimm, dass diese Verwirrungen auch in solch krassen Fällen "funktionieren".
Traurig macht mich vor allem, dass diese Ohnmacht die Betroffenen auffrisst. Ständige Angst ist ein sehr starkes Gift.
Schlaubert
24.04.2025, 19.16 Uhr
@Freier Bürger
Offensichtlich haben Sie den Paragraph 32 des StGB nicht richtig verstanden.
Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.
Dazu zählt leider nicht das widerrechtliche Betreten eines Grundstückes oder eine Bedrohung.
Der Paragraph 34 des StGB ,Rechtfertigender Notstand , würde da ehr zutreffend.
P.Burkhardt
24.04.2025, 20.05 Uhr
@Freier Bürger...
...stimmt Selbstverteidigung und auch die Verteidigung Anderer ist erlaubt... das bedeutet aber immer, dass auch ein entsprechender Angriff stattgefunden haben muss. Ein wenig Pöbelei, Beleidigung oder Drohung gestattet Ihnen nicht mit dem entsprechenden Menschen "ein Wörtchen zu reden"... (also reden natürlich schon, aber ich vermute das war im entsprechenden Kommentar anders gemeint).
mobilitymind
24.04.2025, 20.58 Uhr
Das geht schon länger so
Wenn es sich um die Person handelt, von der ich es vermute, dann läuft diese Angelegenheit sogar schon länger. Vor dem Ortswechsel nach Görsbach hat sich diese Person über Monate hinweg in Nordhausen in der Gegend Bochumer Straße / Hesseröder Straße schon viele "Freunde" gemacht, und dem Vernehmen nach auch nicht ganz wenig Schaden angerichtet.
Es ist schon mehr als bemerkenswert, dass Justiz und Rechtsstaat sich so völlig hilflos darstellen gegenüber einer Person, die ganz offenkundig völlig außer Kontrolle ist.
Bedauerlich, dass wohl immer erst etwas Schlimmes passieren muss.
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