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So, 09:42 Uhr
23.03.2025
Bis zu sechs neue Stiftungspraxen für Thüringen

„Wir müssen den Arztmangel in den Griff bekommen“

In Thüringen werden zusätzliche Mittel für Investitionen im Gesundheitsbereich bereitgestellt. Die Regierungsfraktionen von CDU, BSW und SPD sind sich einig, 740.000 Euro für die Förderung der ambulanten medizinischen Versorgung im Freistaat bereitzustellen...

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„Thüringen leidet unter einem eklatanten Arztmangel. Wir haben mit 206 Medizinern auf 100.000 Einwohner eine der geringsten Dichten bundesweit. Mehr als 110 Hausarztstellen sind unbesetzt. Uns bleibt nicht viel Zeit, um endlich gegenzusteuern“, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christoph Zippel. Die Mittel, auf die sich im Rahmen der Haushaltsberatungen verständigt wurde, könnten laut dem Gesundheitspolitiker beispielsweise in neue Arztpraxen der Stiftung ambulante ärztliche Versorgung fließen. „Dahinter verbirgt sich ein Erfolgsmodell, mit dem wir in unterversorgten Landesteilen neue Arztpraxen eröffnen können“, so Zippel.

Mit den zusätzlichen Geldern im Haushalt könnten so bis zu sechs neue Stiftungspraxen eröffnet werden, rechnet Zippel vor. Rund 20 solcher Einrichtungen, die die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen etabliert hat, gibt es im Freistaat bereits. Dort werden Ärzte zunächst angestellt und ihnen somit der Weg in die Selbstständigkeit erleichtert. Zippel: „Auf diesem Wege bauen wir für Ärzte Hürden ab, die etwa durch Personalführung, wirtschaftliche Unsicherheiten oder der Bürokratie bestehen. Da die Stiftungspraxen von den Ärzten später übernommen werden können, gehen wir damit einen wichtigen Schritt bei der Bekämpfung des Ärztemangels.“ Mit dem Schließen von Versorgungslücken käme Thüringen damit auch dem Ziel des 20-Minuten-Landes näher, erklärt Zippel. In dieser Zeit soll jeder Thüringer einen Arzt erreichen können.
Autor: red

Kommentare
Frank Tabatt
23.03.2025, 11.51 Uhr
Ärztemangel ist nichts Neues
Die Feststellung , dass es zu wenig Ärzte gibt, ist sicher keine Neuigkeit. Seit Jahren versagt der Staat , egal ob Bund oder die Länder zielgerichtet junge Mediziner durch geeignete Maßnahmen Bedarfsgerecht hin zu Fachärzten , die auch bereit sind in der Provinz zu arbeiten oder sich nieder zu lassen ,zu lenken. Da gibt es sicher viele Möglichkeiten (Zensurendurchschnitt beim Abi nicht als Ausschlußkriterium, Förderung bei Niederlassung auf dem Land.....)
Ich hätte heute einen Zahnarztnotdienst in Nordhausen gebraucht - laut 116117 ist der nächste verfügbare Zahnarzt stundenweise in Leinefelde. Zum Glück hat die Cranachapotheke einen Notdienst um bis morgen halbwegs schmerzfrei über die Runden zu kommen.
So darf das doch nicht sein!
Trotzdem wünsche ich einen schönen Sonntag
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