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Sa, 07:58 Uhr
22.03.2025
Zum heutigen Weltwassertag

Wasser in Thüringen

Wasser ist ein unersetzliches Gut – es ist Lebensmittel und Produktionsfaktor zugleich. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich des jährlichen Weltwassertages am 22. März mitteilt, verbrauchte 2022 jeder Einwohner im Freistaat Thüringen durchschnittlich 96,4 Liter Trinkwasser am Tag...

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Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 177 Millionen Kubikmeter Wasser in Thüringen gewonnen. Davon entfielen 117,8 Millionen Kubikmeter auf die öffentlichen Wasserversorger für die Bevölkerung und Kleingewerbe, 56,2 Millionen Kubikmeter auf das Produzierende Gewerbe, knapp 1,6 Millionen Kubikmeter auf die Land- und Forstwirtschaft sowie etwa 1 Million Kubikmeter Wasser auf den Dienstleistungsbereich.

Wasser lässt sich sparen, jedoch nicht ersetzen. 1991 belief sich die Wassergewinnung in Thüringen noch auf rund 439 Millionen Kubikmeter – mehr als doppelt so viel wie 2022. Besonders das Produzierende Gewerbe reduzierte seinen Wasserbedarf erheblich, und zwar von gut 152,2 Millionen Kubikmeter im Jahr 1991 auf weniger als die Hälfte. Auch die Trinkwassergewinnung zur öffentlichen Versorgung verringerte sich zunächst ebenfalls, und zwar ausgehend von rund 286,8 Millionen Kubikmeter im Jahr 1991 auf 131,9 Millionen Kubikmeter im Jahr 2007. Seit 2010 gab es zwar Schwankungen bei der Trinkwassergewinnung, das hohe Niveau von 1991 wurde jedoch nicht wieder erreicht.

Den höchsten Wasserverbrauch pro Kopf verzeichnete Thüringen ebenfalls 1991 mit 104,4 Litern täglich. Der geringste Wert wurde 1998 mit 86,1 Liter pro Kopf und Tag erreicht. Bis 2013 kam es zu Schwankungen beim individuellen Wasserverbrauch und ab dem Jahr 2016 erhöhte sich dieser wieder. Vermutlich lassen die tendenziell trockeneren und wärmeren Sommer die Nachfrage steigen.

Das Trinkwasser stammte 2022 zu gut 46 Prozent aus See- und Talsperrenwasser. Das Produzierende Gewerbe nutzte rund zwei Drittel seines Bedarfs aus Flüssen, rund 20 Prozent aus Grundwasser und den übrigen Bedarf aus dem öffentlichen Netz. Wasser wird dort zur Kühlung von Stromerzeugungs- und Produktionsanlagen sowie auf vielfältige Weise in der Produktion verwendet, wobei es – wie bei der Getränke- und Lebensmittelherstellung – auch in das Produkt eingehen kann. Der Dienstleistungsbereich und die Land- und Forstwirtschaft verwendeten überwiegend Grundwasser, wobei die Landwirtschaft das Wasser insbesondere für die Bewässerung von Flächen einsetzte.

Weitere Informationen:
Der Weltwassertag der Vereinten Nationen wird jedes Jahr am 22. März begangen. Er soll darauf hin- weisen, dass die Wasservorkommen eine unersetzliche, aber gefährdete Ressource sind. Mit dem diesjährigen Motto „Erhalt der Gletscher“ werden die weltweiten Auswirkungen des Klimawandels thematisiert. Etwa 70 Prozent des Süßwassers auf der Erde liegen als Eis oder Schnee vor. Fast 2 Mil- liarden Menschen sind für Trinkwasser, Landwirtschaft und Energieerzeugung auf Wasser aus Glet- schern, Schneeschmelze und Gebirgsabflüssen angewiesen.
Autor: red

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