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Di, 15:37 Uhr
25.02.2025
Nordhäuser AfD fragt bei der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG) an

Sanierungspläne verunsichern Mieter

Die SWG hat angekündigt, dass zahlreiche Bewohner der Hufelandstraße in Nordhausen-Nord ihre Wohnungen verlassen müssen. Der Grund ist, so SWG-Chefin Inge Klaan, die energetische Sanierung zahlreicher Wohnungen. Die Betroffenen und die Nordhäuser AfD haben Fragen...

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So fragt Kerstin Düben-Schaumann, Stadträtin und Landtagsabgeordnete der AfD, zu welchen Konditionen die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren können. „Mehrere Mieter haben sich nach der Ankündigung an uns gewandt. Oft wohnen sie schon seit Jahrzehnten in ihren Wohnungen, haben laufend Investitionen (z. B. für Einbauküchen) vorgenommen und nehmen ihre Wohnung als Heimat wahr, in der sie eigentlich ihren Lebensabend verbringen möchten“, sagte Kerstin Düben-Schaumann. „Die Menschen sind stark verunsichert und haben viele Fragen. Diese haben wir an die SWG und an Oberbürgermeister Kai Buchmann als Aufsichtsratsvorsitzenden der SWG weitergegeben."

Antworten von Stadtverwaltung oder SWG gab es bisher noch nicht. Wir veröffentlichen Ihnen hier jedoch de gestellten Fragen, damit die dahinter stehende Problematik ersichtlich wird:

1. Warum müssen die Bewohner überhaupt ausziehen? Ist eine Sanierung bei Bewohnung nicht möglich?
2. Wo wurden den betroffenen Mietern Ersatzwohnungen angeboten?
3. Behalten die vorhandenen Mietverträge ihre Gültigkeit?
4. Welche finanziellen Hilfen gibt es für die Mieter angesichts des Zwangs, die
Wohnungen zu verlassen, die Wohnung zu räumen, Möbel abzubauen, zu
transportieren und wieder aufzubauen?
5. Welche Entschädigungen erhalten die Mieter für Einbauten, die nicht
mitgenommen werden können?
6. Wer finanziert die An- und Ummeldung, die Umschreibung der nötigen
Unterlagen (Führerschein u. Ä.) bzw. hilft bei der Neubeantragung von
Zuschüssen (z. B. Wohngeld)?
7. Falls Umzüge in andere Wohnungen unvermeidbar sind: Können die betroffenen
Mieter zu ihren „alten“ Konditionen in diese Wohnungen umziehen?
8. Wie ist sichergestellt (über Verträge o. Ä.), dass die Mieter wieder in ihre
Wohnungen zurückkehren können?
9. Generell mit Blick auf alle zu sanierenden Wohnungen: Um wie viel Euro wird die
Netto-Kaltmiete steigen/sinken?
10. Um wie viel Euro/qm konkret werden – wie von Frau Klaan angekündigt – die
Nebenkosten sinken?“
Autor: red

Kommentare
Filzstift und Lineal
25.02.2025, 19.05 Uhr
Hat die SWG erst gekündigt ....
... dürfte es zu spät sein. Bin auf die Antworten gespannt.
Kitty Kat
25.02.2025, 19.29 Uhr
Sehr gute
und vor allem unbequeme Fragen die gestellt werden müssen. Eine Freundin von mir steht nämlich auch irgendwie im Regen mit der Situation. Alles was ihr geantwortet wurde, war nur allgemeinkonkret unzufriedenstellend.
Franz Haarkamm
26.02.2025, 08.39 Uhr
Umschreibung des Führerscheins?
Wer seinen Führerschein schon einmal genauer angesehen hat, weiß, dass da gar keine Adresse draufsteht. Da muss nichts umgeschrieben werden. Natürlich gibt es Dokumente, die bei einem Umzug geändert werden müssen, aber der Führerschein ist es gerade nicht! Und Frau Düben-Schaumann ist ja nicht irgendwer, sie ist die Landtagsabgeordnete. Ein bisschen mehr Kompetenz würde ich da schon erwarten.
Esteban
26.02.2025, 09.07 Uhr
Normale Sanierung
Die AFD ist seit 20.06.2024 (Stadtratsbeschluss ) im Aufsichtsrat der SWG und muss öffentlich nach Projekten fragen? Entweder gab es seit dem keine Aufsichtsratssitzung oder sie interessieren sich nicht für die dort besprochenen Projekte.

Es fällt mittlerweile extrem auf, dass einige Stadtratsmitglieder immer wieder mit Nicht- oder Halbwissen an die Öffentlichkeit gehen. Wenn ich schon das Wort Entschädigung lese....

In dem NNZ Beitrag vom 29.01.2025 steht, dass eine Fußbodenheizung gebaut wird. Ich denke nicht, dass das funktioniert, wenn die Wohnung bewohnt ist.

Das ist doch nicht die erste Sanierung eines Wohngebäudes. Jedes mal die gleichen ziellosen Diskussionen mit politischer Schlammschlacht.

Ich würde sagen es sollten alle Investitionen gestoppt werden, dann wird abgewöhnt bis es aussieht wie in Salza und die Heizkosten untragbar sind. Wenn die Bausubstanz dann völlig im Eimer ist wird dann abgerissen oder an einen Investor verkauft. Der agiert dann bestimmt sozialer.

Davon abgesehen - Gab es denn bei so einem großen Projekt keine Infoveranstaltung(en)?
Zirkusdirektor
26.02.2025, 09.25 Uhr
Umzug Führerschein
Ein Umzug bringt auch immer einige Behördengänge mit sich. Dazu gehört natürlich auch die Ummeldung bei der Zulassungsbehörde. Sonst droht Strafe, wie ich schon schmerzlich erfahren musste.
KeinKreisverkehr
26.02.2025, 10.49 Uhr
Lärm um nichts.
Also der Fehler mit dem Führerschein sei Ihr verziehen da damit wahrscheinlich der Fahrzeugschein gemeint ist der bei Umzug umgeschrieben werden muss.

Allerdings sind Mieter bei Sanierungen welche vom Vermieter ausgehen und eine kurzzeitige Unbewohnbarkeit der Wohnung mit sich ziehen bestens vom Gesetzgeber geschützt und können unter anderem Umzugskosten und die oben genannten geltend machen und auf eine gleichwertige Ersatzwohnung für die Zeit des Umbaus bestehen.

Natürlich ist sowas für die Meister erstmal Stress aber wir sollten uns auch freuen, dass Sanierung getan werden.

Mich wundert es nur, dass die AfD Fraktion hier so öffentlichkeitswirksam solche bereits vom Gesetzgeber geregelten Dinge erfragt. Eigentlich steht die AfD ja eher nicht auf Mieterseite wenn man sich das Wahlprogramm anschaut.

Hier will man sich meiner Meinung nach nur Sympathie erhaschen.
DonErt
26.02.2025, 11.41 Uhr
Kein Mitleid
Ich würde kein allzu großes Mitleid erwarten.
Als ich das letzte Mal was von der SWG wollte (Umbau Wohnung) wurde ich von Herrn W. behandelt als wäre ich ein kleines Kind. Hauptsache super wichtig mit Anzug an und gefühlt 10 Positionen auf der Visitenkarte.
Kobold2
26.02.2025, 16.08 Uhr
Nach Sichtung
Der bisherigen Kommentare und unter Einbeziehung des geltenden Rechts ist das Ganze pure Stimmungsmache. Die Zeit und Kraft kann man sinnvoller nutzen. Ich kann mich noch an die 90iger als Mieter in einem Wohnblock erinnern. Das gab es auch die entsprechenden Infoveranstaltungen und wir haben und auf die Sanierung gefreut und nicht rumgejammert und bestimmt keine Stimmungsmache irgendwelcher Parteien gebraucht.
Elfmeter
27.02.2025, 15.42 Uhr
Hufelandstraße: Auf alle Fälle Rechtsbeistand konsultieren
Die Mieter sollten auf alle Fälle juristische Beratung über Ihre Rechte einholen. Geht günstig beim Mieterverein bzw. Verbrauchzentrale und auch beim Anwalt.
Cenny
01.03.2025, 16.31 Uhr
Ist doch egal
...wer die Fragen stellt, Hauptsache einer tut es mal! Fakt ist, dass dieses Vorgehen typisch SWG ist. Denke man an die Rautenstr. Der Block wurde leergezogen aufgrund von Sanierungsarbeiten. Es gab keine Infoveranstaltung, lediglich das Kündigungsschreiben wie aus heiterem Himmel. Echt bitter, wenn man gerade eingezogen und sich eingerichtet hat. Mit neuen Farben, Möbeln und Küche. Und die SWG ist sich keiner Pflicht zur Unterstützung bewusst. Warum auch. Ach doch, verschiedene unpassende Wohnungsangebote wurden gemacht.

Kann man den Bewohnern der Hufelandstr. nur viel Glück wünschen, dass es besser läuft.
Filzstift und Lineal
15.03.2025, 08.43 Uhr
SWG-Klaan knallhart: Mieter rauskündigen, keine Hilfe bei Umzügen
Die SWG hat sich geäüßert: Mietern wird gekündigt, keine Rückkehrrechte in die alte Wohnung, keine Hilfe beim Umzug

SWG-Gexchäftsführerin eben knallhart, aber ein Postgebäude für 3 Mio kaufen.
Kobold2
16.03.2025, 13.52 Uhr
Das nennt man
Marktwirtschaft. Auch wenn es hart ist. Erwarten sie ernsthaft, daß ihnen ein Vermieter bei Kündigung noch den Umzug bezahlt? Solche Klauseln würden den ohnehin schon angespannten Markt noch verschärfen.
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