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Di, 13:25 Uhr
28.01.2025
Hinz und Kunz

Büros statt Wohnungen?

Hinz und Kunz sind waschechte Nordhäuser. Sie haben das Herz mal am rechten und mal am linken Fleck. Und: sie nehmen kein Blatt vor den Mund. Erst kürzlich ging es um die SWG, aber auch nur indirekt...

Lutherplatz mit Postgebäude 2016 (Foto: Nordhausen Wiki) Lutherplatz mit Postgebäude 2016 (Foto: Nordhausen Wiki)
Hinz und Kunz sind oft in der Stadt unterwegs und wundern sich über die Grundstücke und Immobilien, die mitunter schon seit Jahren leer stehen. Meist sind das Immobilien, die der Stadtverwaltung gehören. Beispiele sind das Vereinshaus in der Stolberger Straße, die ehemalige Feuerwache in der Hohekreuzstraße oder das Waisenhaus.

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Was den beiden Originalen jüngst zu Ohren kam, hört sich an wie ein Sketch aus einer anderen Welt. Los ging es so: "Weißt du, was kommunale Selbstverwaltung ist?", fragte Hinz seinen Kumpel. "Na ja, ich habe da mal vor Jahren was bei Wikipedia gelesen, dass Gemeinden, Gemeindeverbände oder Städte wie Nordhausen sich selbst verwalten und keiner da reinreden darf", antwortet Kunz.

Hinz ist total erstaunt und fragt dennoch, wer also wen verwaltet? "Ganz einfach: die Stadtverwaltung verwaltet die Stadt, ist doch schon im Namen drin." Kunz spricht es aus, stockt und denkt nach, Hinz tut es ihm gleich. Nach einer Weile sind die beiden sich einig, dass das, was in Wikipedia zu lesen ist, für Nordhausen nicht zutrifft. Hier, in der bald 1.100 Jahre alten Stadt, verwaltet sich doch die Verwaltung selbst und nicht die Stadt.

Letzteres würde ja auch viel Arbeit machen. "Die könnten sich doch um das städtische Eigentum kümmern. Warum muss das alles leer stehen?" Von einem Kumpel hat Kunz noch gehört, dass die kommunale Wohnungsgesellschaft, sie nennt sich wohl SWG, das Postgebäude in Nordhausen kaufen soll. Rund drei Millionen Euro sollen dafür als Kredit hingerappt werden, zuzüglich die zu zahlenden Zinsen, die gerade nicht am unteren Ende der Reihe zu finden sind. Dann soll die SWG das Gebäude an die Verwaltung vermieten."

"Und die Verwaltung soll die Miete bezahlen?", fragt Kunz. "Klar. Ich hab mal überschlagen, das könnten dann 300.000 Euro im Jahr sein."

Hinz und Kunz überlegen und kommen einfach zu keinem Ergebnis. Einerseits stehen Häuser und ganze Etagen im neuen Rathaus leer, die einfach nur auf Vordermann gebracht werden müssen, auf der anderen Seite wird gekauft. "Soll eine Wohnungsgesellschaft sich nicht in erster Linie um Wohnungen kümmern, statt ein Postgebäude zu kaufen, oder kommen in die Post Wohnungen rein?", will Hinz wissen.

Nein, spricht Kunz. "Als letzte Woche wieder dieser komische Wochenmarkt war, da hörte ich, wie sich zwei Menschen genau darüber unterhielten. Verstanden habe ich nicht alles, aber irgendwie soll das mit dem Archiv zusammenhängen."

Hinz und Kunz werden mal versuchen, bei Bekannten was genaueres zu erfahren, denn irgendwie kann doch eine Verwaltung nicht machen was sie will. Gibt es da keine Kontrolle, haben die keinen Chef? Wieder weiß Hinz Bescheid. "Der Chef, das ist ein ganz schlauer, der war mal irgendwo Controller und die Nordhäuser haben ihn gewählt, zweimal sogar, glaube ich". Und was macht der Stadtrat, den soll es ja auch geben. "Ich glaube, die sind froh, wenn man sie in Ruhe lässt, wenn es Sitzungsgelder gibt. Die Verwaltung wird es schon alles regeln. Das meiste davon passiert ja auch hinter verschlossenen Türen. Wir Bürger können da sowieso nicht mitreden."

Kunz ist sprachlos: "Aber das ist doch unser aller Geld, mit dem da jeden Tag jongliert wird..."
Der alte Harzer
Autor: psg

Kommentare
Filzstift und Lineal
28.01.2025, 14.10 Uhr
3 Mio und Mieter und Bürger gucken in die Röhre.
Voll krass, die SWG macht 3 Mio Schulden für Buchmanns verwaltungsgebäude. Was hat der Bürger und der SWG-Mieter davon? Nullkomma nix. Im Gegenteil, weil der SWG das Geld an anderer Stelle fehlen dürfte. Das *Nordhäuser Inkompetenzystem* ist unvedrossen bei der Arbeit. Bürger zahlt und staunt und geht hoffentlich wählen.
P.Burkhardt
28.01.2025, 17.39 Uhr
Was sagt uns dieser Artikel?
Hinz und Kunz sind ganz helle Zeitgenossen und haben beim Thema Stadtverwaltung den absoluten Durchblick. Außerdem kennen sie natürlich alle Fakten, die zu der gemutmaßten Entscheidung und der gemutmaßten Verwendung geführt haben.

Das Ganze ist dermaßen inhaltsleer, dass sich der Leser fragen muss, welchem Zweck diese Veröffentlichung dient - Information des Lesers ist es ja ganz offensichtlich nicht... ist ja keine enthalten.
Schniedel Castro
28.01.2025, 18.28 Uhr
Das Ganze ist dermaßen inhaltsleer,
wie Ihr Beitrag lieber P.B.

euer Schniedel Castro
P.Burkhardt
28.01.2025, 18.47 Uhr
Lieber Schniedel...
... dass mein Beitrag für Sie inhaltsleer erscheint wundert mich gar nicht 😂.

Immerhin habe ich mich auf den Artikel bezogen. - Sie irgendwie eher weniger... genießen Sie Ihren sinngefüllten Abend.
Anmerkung techn. Support:
Und wenn wir es sperren ist es wieder »Einschränkung der Meinungsfreiheit«. Leute.
Brockenzug
28.01.2025, 18.51 Uhr
Die SWG soll bezahlbaren Wohnraum bereitstellen...
... und nicht die Ausbreitung der Stadtverwaltung finanzieren, in dem sie Büros an die Stadtverwaltung vermietet. Unglaublich, was hier los ist.
buchfink
28.01.2025, 20.03 Uhr
SWG
Die SWG ha schon lange vergessen, das es Mieter gibt. Die Bezahlbare Wohnungen
brauchen. Für Altere Mensch und Behinderte Menschen. Im Büro kann ich nicht wohnen. IM Alter schon gar nicht. Überall wird geredet, das die Babyboomer nun bald in Rente gehen.. Die brauchen kein Büro. Die Brauchen eine Wohnung, mit Dusche, nicht viele Treppen. Bei bezahlbarer Miete.
diskobolos
31.01.2025, 12.26 Uhr
Nein, Schniedel Castro,
das ist unlogisch: Der Artikel und der Kommentar von P.B. können nicht beide "inhaltsleer" sein. Sie meinen sicherlich etwas anderes. Warum schreiben Sie das dann nicht?
Landru
31.01.2025, 13.55 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Beitrag
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