Mo, 17:13 Uhr
15.07.2024
2.Tag KILA-Handwerkercamp Eggerode
Wenn ich will, kann ich es schaffen!
Voller Erwartung hält es heute keinen lange im Schlafsack. Endlich ist die Nacht vorbei und es heißt aufstehen und neue Abenteuer erleben.
Das besondere Highlight am heutigen Tag sind zwei Geburtstagskinder...
Auf Händen werden sie ins große Zelt getragen und genießen vielfache Gratulationen, Geburtstagskuchen und das ein oder andere Geschenk – so einen Geburtstag erlebt man nur im Camp!
Im Theaterstück begleiten wir Wangari durch ihre Kindheit in Ihite bei den Kikuyus. Ihr Schulbesuch stößt ständig auf Misstrauen, Kritik und Ablehnung. Ein Mädchen braucht keine Bildung, ein Mädchen muss für die Familie sorgen und Feldarbeit verrichten.
Jedoch beweist Wangari allergrößten Ehrgeiz. Sie lässt sich nicht entmutigen oder einschüchtern. Sie will lernen, ebenso will sie ihre Familie nicht enttäuschen. Und es gelingt ihr hervorragend zu lernen und Hilfe im Familienverband zu leisten.
Ihre Familie erkennt die Stärken der Tochter und ermöglicht ein Studium an einem katholischen Internat in Nyeri. Nun ist sie von ihrer Familie getrennt, aber ihrem Lerneifer tut das keinen Abbruch. Wir befinden uns im Jahr 1956 und die Mau-Mau Aufstände erschüttern das Land. Auch Wangari befürchtet durch diese Situation ihre Verwandten nicht mehr sehen zu können und wagt eine nicht ungefährliche eine Reise nach Hause. Doch sie soll nicht bei ihren Lieben ankommen. Als sie bei einer Kontrolle die falschen Daten im Ausweis vorzeigt, wird sie kurzerhand festgenommen, und in ein Straflager gebracht. Ich war noch sehr jung, aber ich war eine Kikuyu und damit zur falschen Zeit am falschen Ort.(Wangari Maathai Afrika mein Leben)
Wir sind gespannt wie es weitergeht.
Am Nachmittag herrscht auf dem Gelände handwerkliches Treiben. Alle ansässigen Stämme üben ihr Handwerk aus. So lassen unter anderem die Sägezahniger aus Holz die wildesten Tiere entstehen und die Waldmeister bauen im Wald geräumige Waldhütten. Für mehr Farbe beim Einkauf sorgen die Befleckten beim batiken von chicen Einkaufsbeuteln und die Webammen gestalten aus Stoffresten ein formschönes Kissen. Die Verperlten kreieren großartige Schmuckstücke und die Tippsis verfassen literarische Kunstwerke auf der Schreibmaschine....
Ein gemütlicher Zeltabend bei Spiel und Spaß, mit ganz viel Zeit um sich noch besser kennenzulernen, beschließt diesen Abend. Und nach Taizèklängen krabbeln wir alle voller neuer Eindrücke in unsere Schlafsäcke.
Sabine Schubert
Autor: redDas besondere Highlight am heutigen Tag sind zwei Geburtstagskinder...
Auf Händen werden sie ins große Zelt getragen und genießen vielfache Gratulationen, Geburtstagskuchen und das ein oder andere Geschenk – so einen Geburtstag erlebt man nur im Camp!
Im Theaterstück begleiten wir Wangari durch ihre Kindheit in Ihite bei den Kikuyus. Ihr Schulbesuch stößt ständig auf Misstrauen, Kritik und Ablehnung. Ein Mädchen braucht keine Bildung, ein Mädchen muss für die Familie sorgen und Feldarbeit verrichten.
Jedoch beweist Wangari allergrößten Ehrgeiz. Sie lässt sich nicht entmutigen oder einschüchtern. Sie will lernen, ebenso will sie ihre Familie nicht enttäuschen. Und es gelingt ihr hervorragend zu lernen und Hilfe im Familienverband zu leisten.
Ihre Familie erkennt die Stärken der Tochter und ermöglicht ein Studium an einem katholischen Internat in Nyeri. Nun ist sie von ihrer Familie getrennt, aber ihrem Lerneifer tut das keinen Abbruch. Wir befinden uns im Jahr 1956 und die Mau-Mau Aufstände erschüttern das Land. Auch Wangari befürchtet durch diese Situation ihre Verwandten nicht mehr sehen zu können und wagt eine nicht ungefährliche eine Reise nach Hause. Doch sie soll nicht bei ihren Lieben ankommen. Als sie bei einer Kontrolle die falschen Daten im Ausweis vorzeigt, wird sie kurzerhand festgenommen, und in ein Straflager gebracht. Ich war noch sehr jung, aber ich war eine Kikuyu und damit zur falschen Zeit am falschen Ort.(Wangari Maathai Afrika mein Leben)
Wir sind gespannt wie es weitergeht.
Am Nachmittag herrscht auf dem Gelände handwerkliches Treiben. Alle ansässigen Stämme üben ihr Handwerk aus. So lassen unter anderem die Sägezahniger aus Holz die wildesten Tiere entstehen und die Waldmeister bauen im Wald geräumige Waldhütten. Für mehr Farbe beim Einkauf sorgen die Befleckten beim batiken von chicen Einkaufsbeuteln und die Webammen gestalten aus Stoffresten ein formschönes Kissen. Die Verperlten kreieren großartige Schmuckstücke und die Tippsis verfassen literarische Kunstwerke auf der Schreibmaschine....
Ein gemütlicher Zeltabend bei Spiel und Spaß, mit ganz viel Zeit um sich noch besser kennenzulernen, beschließt diesen Abend. Und nach Taizèklängen krabbeln wir alle voller neuer Eindrücke in unsere Schlafsäcke.
Sabine Schubert
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentar hinzufügenEs gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.