Mo, 17:26 Uhr
25.03.2024
Thüringer HC nach Europacup-Aus
Fokus auf die Liga legen
Nach dem Ausscheiden aus der EHF European League geht es für den THC trotzdem mit einer englischen Woche weiter. In der Bundesliga trifft am Mittwoch, den 27. März um 19 Uhr der THC im zweiten Ostderby auf den SV Union Halle-Neustadt. Die zwei Punkte will man in dem Auswärtsspiel in Halle unbedingt gewinnen...
Rückblick:
Bisher war der Monat März nicht unser Monat. Von den letzten fünf Spielen wurden vier verloren. Zuerst die beide Spiele im Haushahn FINAL4 um den DHB-Pokal in Stuttgart: im Halbfinale gegen die SG BBM Bietigheim und das Spiel um Platz drei gegen den VfL Oldenburg. Darauf folgten die beiden klaren Niederlagen im Viertelfinale der EHF European League gegen den norwegischen Spitzenklub Storhamar Handball Elite. Damit gibt es in diesem Jahr vier neue Teilnehmer am Final4 in Graz, auch keinen Titelverteidiger. Die Däninen von Ikast Handbold, mit den ehemaligen THC-Spielerinnen Marketa Jerabkova und Irma Schjött, spielten in dieser Saison in der EHF Champions League und schieden als Dritter nach der Gruppenphase überraschend gegen den Gruppensechsten SG BBM Bietigheim in den Play-offs aus. Bietigheim ist als einzige deutsche Mannschaft international noch dabei und trifft im Viertelfinale der Champions League auf Odense Handbold (DEN). Nach einem knappen Heimsieg vor einer Woche überzeugte der Deutsche Meister im Auswärtsspiel durch ein verdientes 31:31-Unentschieden.
Der Thüringer HC bekam indes im Viertelfinale gegen Storhamar deutlich seine Grenzen aufgezeigt. In beiden Spielen war der THC nahezu chancenlos. Die Norwegerinnen wurde ihrer Favoritenrolle in überzeugender Weise gerecht und gewann beide Spiele am Ende mit 11 Toren plus. Im Rückspiel ohne Annika Lott konnten die THC-Frauen weder über ihren Schatten springen noch eine Normalform nachweisen. Lediglich Jennifer Rode kämpfte verzweifelt, zeigte ihre bis dahin beste Saisonleistung und wurde als "Player of the Match" geehrt. Die Reise durch Europa ist damit zu Ende. Jetzt kommt es in der heimischen Liga darauf an, in den restlichen neun Spielen den Startplatz für die EHF-Spielzeit in der kommenden Saison zu sichern.
Zum Spiel:
Das Auswärtsspiel beim Tabellenzehnten in Halle-Neustadt, das ist normalerweise eine Pflichtaufgabe. Aber Vorsicht! Im Kampf gegen die Abstiegsplätze gibt es keine leichten Gegner, da entscheiden Tagesform und manchmal Kleinigkeiten. Die THC-Frauen sind müde, haben lange anstrengende Wochen mit vielen Spielen hinter sich. Jetzt muss erst wieder die Form gefunden werden, die Selbstverständlichkeiten müssen erneut verinnerlicht werden. Das Spiel ohne die verletzte Annika Lott muss organisiert werden. Viele Aufgaben auf einmal und man muss sich für die Schlussphase der Meisterschaft neu motivieren. Da kommt Halle gerade recht, möchte man meinen. Schon vier Tage später, gegen den BVB 09 Dortmund wird es wohl ungleich schwieriger. Halle-Neustadt, neben Zwickau die kürzeste Auswärtsfahrt für den THC, steht mitten im Abstiegskampf. Der wird ab Rang 10 entschieden und von fünf Kandidaten können sich nur zwei retten. Derzeit stehen beide Ostklubs mit zehn Punkten auf dem rettenden Ufer, dahinter auf den Abstiegsrängen stehen der Neuling aus Solingen/Gräfrath, die Vipers aus Bad Wildungen und die Sport-Union Neckarsulm. Für die beiden Letzten mit sechs bzw. vier Punkten wird es langsam brenzlig. Auch an der Tabellenspitze ist bis auf den Meisterrang noch nichts entschieden. Von den vier Plätzen für die EHF European League hat Metzingen als DHB-Pokalsieger einen Platz sicher. Die Plätze zwei bis vier werden wohl für Europa ausreichen.
Bensheim/Auerbach hat eine super Saison gespielt und steht mit nur sechs Minuspunkten nach zwei Siegen gegen die Thüringerinnen zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz. Der THC liegt mit nur einen Minuszähler mehr aktuell auf Platz 3 hinter Dortmund, die zwar mit einem weiteren Minuszähler mehr und zwei Spielen mehr aktuell auf Platz 3 rangieren. Diese drei Mannschaften werden im Endkampf die Medaillenplätze unter sich ausmachen. Einziger Verfolger auf Platz 5 ist mit -12 Punkten die HSG Blomberg-Lippe. Alle anderen sind zu weit weg, um vorn noch ein Wort mitreden zu können.Das heißt aber nicht, dass dabei die anderen Mannschaften nicht doch noch zum Stolperstein werden und sich als Zünglein an der Waage entpuppen können. So muss der THC noch zweimal gegen die TUSSIES aus Metzingen spielen und die Heimspiele gegen Dortmund und die HSG Blomberg-Lippe gewinnen. Es gibt also genug Hürden zu überwinden. Am Mittwoch geht es um Punkte wie in einem Endspiel gegen einen Gegner, der kämpfen wird und nichts zu verlieren hat.
Zum Kader:
Annika Lott fällt nach ihrer Meniskusverletzung weiterhin aus. Alle anderen sind wohl an Deck und treten die Reise nach Halle an.
Hajo Steinbach
Autor: redRückblick:
Bisher war der Monat März nicht unser Monat. Von den letzten fünf Spielen wurden vier verloren. Zuerst die beide Spiele im Haushahn FINAL4 um den DHB-Pokal in Stuttgart: im Halbfinale gegen die SG BBM Bietigheim und das Spiel um Platz drei gegen den VfL Oldenburg. Darauf folgten die beiden klaren Niederlagen im Viertelfinale der EHF European League gegen den norwegischen Spitzenklub Storhamar Handball Elite. Damit gibt es in diesem Jahr vier neue Teilnehmer am Final4 in Graz, auch keinen Titelverteidiger. Die Däninen von Ikast Handbold, mit den ehemaligen THC-Spielerinnen Marketa Jerabkova und Irma Schjött, spielten in dieser Saison in der EHF Champions League und schieden als Dritter nach der Gruppenphase überraschend gegen den Gruppensechsten SG BBM Bietigheim in den Play-offs aus. Bietigheim ist als einzige deutsche Mannschaft international noch dabei und trifft im Viertelfinale der Champions League auf Odense Handbold (DEN). Nach einem knappen Heimsieg vor einer Woche überzeugte der Deutsche Meister im Auswärtsspiel durch ein verdientes 31:31-Unentschieden.
Der Thüringer HC bekam indes im Viertelfinale gegen Storhamar deutlich seine Grenzen aufgezeigt. In beiden Spielen war der THC nahezu chancenlos. Die Norwegerinnen wurde ihrer Favoritenrolle in überzeugender Weise gerecht und gewann beide Spiele am Ende mit 11 Toren plus. Im Rückspiel ohne Annika Lott konnten die THC-Frauen weder über ihren Schatten springen noch eine Normalform nachweisen. Lediglich Jennifer Rode kämpfte verzweifelt, zeigte ihre bis dahin beste Saisonleistung und wurde als "Player of the Match" geehrt. Die Reise durch Europa ist damit zu Ende. Jetzt kommt es in der heimischen Liga darauf an, in den restlichen neun Spielen den Startplatz für die EHF-Spielzeit in der kommenden Saison zu sichern.
Zum Spiel:
Das Auswärtsspiel beim Tabellenzehnten in Halle-Neustadt, das ist normalerweise eine Pflichtaufgabe. Aber Vorsicht! Im Kampf gegen die Abstiegsplätze gibt es keine leichten Gegner, da entscheiden Tagesform und manchmal Kleinigkeiten. Die THC-Frauen sind müde, haben lange anstrengende Wochen mit vielen Spielen hinter sich. Jetzt muss erst wieder die Form gefunden werden, die Selbstverständlichkeiten müssen erneut verinnerlicht werden. Das Spiel ohne die verletzte Annika Lott muss organisiert werden. Viele Aufgaben auf einmal und man muss sich für die Schlussphase der Meisterschaft neu motivieren. Da kommt Halle gerade recht, möchte man meinen. Schon vier Tage später, gegen den BVB 09 Dortmund wird es wohl ungleich schwieriger. Halle-Neustadt, neben Zwickau die kürzeste Auswärtsfahrt für den THC, steht mitten im Abstiegskampf. Der wird ab Rang 10 entschieden und von fünf Kandidaten können sich nur zwei retten. Derzeit stehen beide Ostklubs mit zehn Punkten auf dem rettenden Ufer, dahinter auf den Abstiegsrängen stehen der Neuling aus Solingen/Gräfrath, die Vipers aus Bad Wildungen und die Sport-Union Neckarsulm. Für die beiden Letzten mit sechs bzw. vier Punkten wird es langsam brenzlig. Auch an der Tabellenspitze ist bis auf den Meisterrang noch nichts entschieden. Von den vier Plätzen für die EHF European League hat Metzingen als DHB-Pokalsieger einen Platz sicher. Die Plätze zwei bis vier werden wohl für Europa ausreichen.
Bensheim/Auerbach hat eine super Saison gespielt und steht mit nur sechs Minuspunkten nach zwei Siegen gegen die Thüringerinnen zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz. Der THC liegt mit nur einen Minuszähler mehr aktuell auf Platz 3 hinter Dortmund, die zwar mit einem weiteren Minuszähler mehr und zwei Spielen mehr aktuell auf Platz 3 rangieren. Diese drei Mannschaften werden im Endkampf die Medaillenplätze unter sich ausmachen. Einziger Verfolger auf Platz 5 ist mit -12 Punkten die HSG Blomberg-Lippe. Alle anderen sind zu weit weg, um vorn noch ein Wort mitreden zu können.Das heißt aber nicht, dass dabei die anderen Mannschaften nicht doch noch zum Stolperstein werden und sich als Zünglein an der Waage entpuppen können. So muss der THC noch zweimal gegen die TUSSIES aus Metzingen spielen und die Heimspiele gegen Dortmund und die HSG Blomberg-Lippe gewinnen. Es gibt also genug Hürden zu überwinden. Am Mittwoch geht es um Punkte wie in einem Endspiel gegen einen Gegner, der kämpfen wird und nichts zu verlieren hat.
Zum Kader:
Annika Lott fällt nach ihrer Meniskusverletzung weiterhin aus. Alle anderen sind wohl an Deck und treten die Reise nach Halle an.
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