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Mi, 19:00 Uhr
14.02.2024
Nachgefragt

ARD und ZDF und die Wirklichkeit

Wenn Politik zur Ideologie verkommt, dann werden zu deren Durchsetzung alle möglichen Werkzeuge genutzt. Wenn Ideologie zudem zur Staatsdoktrin mutiert, dann erfolgt die Indoktrination mal mit dem Schwert, mal in Tröpfchenform...


Zugegeben, ich bin ein Fan von Krimis. Am liebsten im gemütlichen Sessel, mal live im TV, mal aus der "Konserve". Vorwiegend serviert durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ganz oben auf der individuellen Hitliste stehen die Fernsehkrimis aus skandinavischer Produktion.

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Unterhaltsam sind jedoch auch jene Plots, die von ARD oder ZDF in Auftrag gegeben werden. Ganz klar und vorn die Klassiker "Tatort" und "Polizeiruf 110", aber auch die schiere Unendlichkeit der Regionen-Krimis. Von Nord- und Ostsee bis Bodensee, von der Eifel über den Harz bis zum Spreewald und Erzgebirge.

Soweit zur Vorgeschichte. Mal abgesehen von dem Umstand, dass in den Produktionsjahren 2020 bis 2023 die Pandemie völlig ausgeblendet wurde, verfolge ich seit zwei Jahren, wie sich das Leben von Polizistinnen und Polizisten im TV-servierten Alltag von dem in der Realität unterscheidet. Nun wollen wir nicht in die Privatsphäre der Ermittler eindringen, das wäre zu viel des Guten, ich beschränke mich auf das scheinbar Nebensächliche.

Nicht nur, dass die Alten immer weniger werden, sondern die Teams werden diverser und bunter. Ganz klar, die Münchner und Stuttgarter Ermittler, die weißen Männer, das werden Auslaufmodelle. Statt dessen zweimal weiblich mindestens. Zumindest vom Äußeren her. Auf jeden Fall einmal lesbisch, am bestens trans und - um Gotteswillen - nicht alle mit "weißer Hautfarbe". Bunt soll es schon zugehen. Bei den Akteuren, die man auf den ersten Blick als Menschen, die ein X und ein Y-Chromosom in ihren Zellen beherbergen (also Männer), ist es ähnlich, nur dass die vorzugsweise Lippenstift auftragen und sich die Wimpern stylen und/oder schwul sind. Ergänzung: in meinem persönlichen Umfeld (Bekannte, Freunde) gibt es Menschen mit den unterschiedlichsten Vorstellungen vom Zusammenleben. Und das ist auch gut so, finde ich.

Das einstige Ermittlerteam (zwei heterosexuelle Männer), das in seiner Freizeit gern dem Nikotin oder dem Alkohol zugetan sind, wird sukzessive ausgemustert. Dank der Verantwortlichen in den Volkserziehungsprogrammen von ARD und ZDF. Und deren Politaufseher.

Doch wie steht es um die Realität, um die Wirklichkeit des polizeilichen Alltags? Zum Beispiel hier im Norden des wunderschönen Freistaates? Ich habe also bei der Landespolizeiinspektion Nordhausen nachgefragt. Zum Beispiel wie es mit der Verteilung bei beiden Geschlechter aussieht? Antwort: "Die Geschlechterverteilung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landespolizeiinspektion Nordhausen setzt sich aus 69,3 % männlichen und 30,7 % weiblichen Bediensteten zusammen. Personen mit dem Geschlechtsmerkmal 'divers' sind nicht erfasst."

Nach der sexuellen Ausrichtung fragte ich nicht, das gehört sich nicht. Aber in Gesprächen mit Beamtinnen und Beamten (die Nordthüringer Welt ist eine kleine) wird schnell klar: Die überwiegende Zahl ist heterosexuell geprägt, verbunden mit einem Hang zum Familiären. Das ist schon erstaunlich, was dem Rezipienten vor der Glotze so serviert wird.

Doch das Menschliche ist nicht die einzige Facette, in der die Wirklichkeit nicht mit dem Vorgespielten korreliert. Nehmen wir den grünen Hang zur E-Mobilität und landen schon wieder bei der Ideologie. Koste es was es wolle, alles soll elektrisch fahren. Auch die Polizei. Mit Streifenwagen und mit zivilen Fahrzeugen. Kaum eine Karosse für die Ermittler von Stralsund bis Konstanz, die nicht mit einem zusätzlichen E am Kennzeichen versehen wurde.

Das soll die Realität sein, die uns vorgespielt, nein vorgegaukelt wird. Tröpfchenweise, versteht sich. Mit subtiler Penetranz, so dass man nicht sofort erschlagen wird, aber dennoch davon zu träumen beginnen soll. Bis dann am nächsten Morgen nicht nur die richtigen Polizisten und Polizistinnen der triste Verbrenneralltag in der dienstlichen Mobilität einholt.

Und wir fragten also auch in dieser Beziehung bei der Nordthüringer Polizei nach: "Wie viele E-Fahrzeuge gibt es in der LPI, wie hoch ist deren Anteil an der gesamten Fahrzeugflotte?" Die Antwort hat dann sogar mich ein wenig enttäuscht: "Die LPI Nordhausen hat gegenwärtig zwei Elektrofahrzeuge in ihrem Gesamtbestand. Damit beträgt der Anteil der Elektrofahrzeuge am Gesamtbestand der Fahrzeuge der LPI Nordhausen 1,2 %. Bei den Elektrofahrzeugen handelt es sich um zivile Pkw."

Für all jene Leser., die noch des Dreisatzes mächtig sind, ist es ein Kinderspiel den Gesamtbestand zu erreichen. Fakt ist, die gewünschte E-Mobilität muss in der realen Polizei noch ein wenig warten. Aber sie ist auf dem Vormarsch, da können sie sicher sein.

Was also soll die Vorgaukelei im öffentlich-rechtlichen Rundfunkraum? Ist es doch das vorsichtige Träufeln mit grünen Hintergedanken? Sind das potemkinsche Fuhrparks, die suggeriert werden? Nein, das ist Ideologie, die indoktriniert werden soll. Die Geburt dieses Gedankens ist schon schlimm genug. Noch schlimmer jedoch ist der Gedanke daran, dass es unser aller (Steuer)geld ist, das ideologisiert und damit verpulvert wird. Und es bleibt vor allem die Frage: wem das alles nutzt?
Peter-Stefan Greiner
Autor: psg

Kommentare
Agricola
14.02.2024, 19.20 Uhr
In alten DDR Polizeirufen muss ich immer
schmunzeln, wer da so alles in den Dienstzimmern als Porträt hängt und minutenlang sozusagen in die Stuben der vorzugsweise MDR oder RBB Spätzuschauer blickt und nochmals der Schimanski traf doch auch nicht immer den realen Dienstfrust im Sonderdezernat Duisburg, oder?
Kobold2
14.02.2024, 19.35 Uhr
Ob nun
der gewonnene Eindruck nach der Recherche in der Nordthüringer Provinz für ganz Deutschland repräsentativ sein darf ????
Paul
14.02.2024, 20.28 Uhr
ARD und ZDF...
kommen bei mir nicht vor. Die sind mir zu einseitig und politisch von der Regierung getrimmt.
Und was "Tatort" und "Polizeiruf" angeht sehe ich mir gern alte Folgen aus der "Konserve" an. Den neu gedrehten ARD-Schmand kann man sich nicht mehr ansehen, ist für uns nur noch Widerlich!!!
Peter Lustig
14.02.2024, 20.29 Uhr
Als Krimifan kann ich das nicht bestätigen
Nur um einmal Beispiele zu nennen, weder Aljoscha Stadelmann, Karin Sass, Christian Redl, Thorsten Merten, Claudia Michelsen und wie sie alle heißen, fahren mit E-Autos umher oder spielen gar Trans-Menschen. Und das da Menschen mit anderen Hautfarben mitspielen ist seit Charles M. Huber im "Der Alte" seit mindestens den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ganz normal. Ich möchte die Krimis der ARD, ZDF, MDR, RBB jedenfalls nicht missen.. Aljoscha Stadelmann fährt eine Lada. Karin Sass irgend einen rostigen Kleinwagen, Thorsten Merten einen Bulli oder Pickup und Claudia Michelsen einen Skoda. Was soll das also? Stimmt doch gar nicht.
nordhaeuser927
14.02.2024, 20.38 Uhr
Da hat Herr Greiner…
ja wieder ganze Arbeit geleistet. Von einer Provinzpolizeidiensstelle im Osten Deutschlands mit relativ geringem Migrantenanteil auf die ganze Republik zu schließen ist schon mehr als gewagt, ich würde es eher als Populismus bezeichnen.
Vielleicht sollte sein Block mal gen Westen oder Süden schweifen oder in die Hauptstadt, da sieht die Sache schon ganz anders aus…
Der Anteil an Frauen beispielsweise liegt bei knapp 30 Prozent, Tendenz steigend, in einigen Bundesländern sogar bei über 35 Prozent. Anteil bei Migranten im Polizeidienst liegt zwar bei 25 Prozent Deutschlandweit. Schaut man sich dann mal die Großstädte gesondert an in denen die Krimis meistens spielen, dann sieht die Statistik schon ganz anders aus. Der Anteil an Polizisten mit Migrationshintergrund in Berlin beispielsweise liegt bei 35 Prozent.
Die Verteilung in den Krimis zeigt also sehr wohl ein realistisches Bild und auch die hier dargestellte überproportionale Darstellung von Polizisten geschminkt oder Homosexuell und Transmenschen ist eher eine Randerscheinung. Wenn man aber natürlich damit nix anfangen kann und sich immer wieder getriggert fühlt von den völlig normalen Menschengruppen in Deutschland und deren Präsenz in den Medien, dann achtet man sicher mehr darauf und hat dabei eine völlig falsche und überzogenen Vorstellung. Ich sehe ebenfalls gerne Krimis und mir sind derlei Darstellungen nie aufgestoßen oder als überproportional wahrgenommen worden.
Zudem finde ich es auch nicht schlimm, dass es weniger saufende und rauchende Ermittler:innen gibt. Beim Rauchen spiegelt das den aktuellen Trend wieder, es wird halt immer weniger geraucht und ich denke eher das diese Darstellung weniger den Tatsachen entspricht, als die vom Autor angeprangerten Darstellungen.
P.Burkhardt
14.02.2024, 20.39 Uhr
also, verehrter Herr Greiner...
...um die Aussagen mal mit Fakten zu unterlegen:

in Deutschland sind etwa 11 Prozent der Deutschen nicht (oder nicht ausschließlich) heterosexuell. Das entspricht etwa 9 Mio. Menschen...in etwa die Anzahl der Einwohner Londons (in Berlin leben etwas mehr als 3 Mio. Menschen) - grob gerechnet ist also jeder 10. in Deutschland kein reiner Hetero. Da die sexuelle Orientierung der Bewerber bei Vorstellungsgesprächen / Eignungstests keine Rolle spielt hätten Sie - egal, ob Sie das jetzt unanständig oder nicht finden (was weitere Fragen aufwirft...) - überhaupt keine Antwort bekommen.

Ach so, bevor die Frage kommt: Die Daten gibts bei Statista, auf die BZ hab ich verwiesen - ansonsten einfach den MS-Copiloten bemühen...

Die Frauenquote bei der Polizei lag 2019 bei etwa 30 Prozent, wobei es auch hier bei entsprechender Eignung keine Rolle spielt, welches Geschlecht der Bewerber hat. Bei der Kriminalpolizei (und darum geht es wohl bei den meisten Krimis - deswegen heißen die wohl auch so...) sieht die Sache anders aus: In der BZ vom 06.01.2022 war zu lesen, dass genauso viele Frauen wie Männer eingestellt wurden.

Über die Ethnie oder die Religion kann man natürlich nicht recherchieren, lieber Herr Greiner, weil auch diese "Kriterien" bei Einstellungsgesprächen nicht abgefragt werden...weil sie einfach keine Rolle spielen !

Freuen Sie sich an einem spannenden Krimi und stören Sie sich doch einfach nicht daran, wenn das Super-Brain kein rauchender, immer halbbetrunkener, unrasierter Schimanski ist. In meinem Unternehmen arbeiten knapp 800 Menschen miteinander... da ist statistisch also alles dabei. In Deutschland gibt es knapp 300.000 Polizeibeamte.. also etwa 30.000, die nicht ausschließlich hetero sind... in einem hinreichend großem Team ist statistisch also mindestens einer/eine.


Ach so, bevor die Frage kommt: Die Daten gibts bei statista, die BZ hatte ich bereits erwähnt - sehr hilfreich ist bei sowas der MS-Copilot.
Mando
14.02.2024, 20.49 Uhr
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Nörgler
14.02.2024, 21.07 Uhr
Lokal und regional
Werte Kommentatoren, da es sich bei der NNZ um ein regionales Medium handelt, ist es verständlich, die Region zu betrachten und nicht Duisburg, Köln oder Berlin. Und zu den Fahrzeugen und,Personen: Sass ist zwar gut, aber nicht Polizistin. Bulli oder Lada wird in der realen Welt nun wirklich nicht gefahren.
Mando
14.02.2024, 21.10 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Beitrag
Paul
14.02.2024, 21.14 Uhr
Nörgler...
da werden sie aber staunen wie viele LADA & Co. heute noch so gefahren werden, und es gibt sogar richtige Fan-Clubs davon.
Und dazu gesagt gibt es auch sehr moderne LADA ect.
nordhaeuser927
14.02.2024, 21.24 Uhr
Lieber Nörgler…
es spielt keine Rolle was für ein Medium die NNZ ist. Sobald ich Großstadtkrimis als Ausgangswert habe, kann ich nicht plötzlich anfangen mit der Provinz zu vergleichen…
Das ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen und dient hier offensichtlich nur dazu um über alles zu nörgeln was dem Autor nicht und Weltbild passt.
El loco
14.02.2024, 21.24 Uhr
Kaum wird die Realität
mal ungefiltert beschrieben, stampft die rotgrüne Elefantenhorde wie angestochen los und schlägt wild um sich.
An der Spitze wie immer das Elefantenbaby - alleiniger und "einziger" Besitzer der Wahrheit, dessen orthographische und grammatikalische Fehlerquote bei durchschnittlich 5 pro Kommentar (nach oben offene Koboldskala) liegt und der -wetten dass - sich gleich wieder genötigt sieht, das letzte Wort zu haben.
Iltis
14.02.2024, 21.37 Uhr
Nee, Bulli und Lada kenne ich auch nicht😂
Super Kommentar Nörgler, passt supi zum Artikel. 🤣

Aber jetzt mal im Ernst, man kann es mit den "Theorien" auch übertreiben. Für die Liebhaber von richtig guten Krimis gibt es Alternativen, zum Beispiel Blaulichtreport von RTL. Top Schauspieler und tiefgründige Drehbücher. Genau das richtige für anspruchsvolle Liebhaber von Krimis. Die fahren da sogar in Bullis rum.👍
G.Auer
14.02.2024, 23.09 Uhr
Na Iltis
tiefgründig und RTL passt doch schon mal gar nicht. Da sieht man schon mal gleich, welches Klientel sich hier so aufregt.
Teja
14.02.2024, 23.31 Uhr
Realität
Die Sinnhaftigkeit der realen Ausstattung der Polizei können die meisten Nichtpolizeiangehörigen gar nicht werten.
Die kolorierten Streifenwagen sind mit vielen mitzuführenden Ausstattungen überfrachtet.
Also für Cobra 11 ungeeignet.
Die 2 E BMW werden nicht als Streifenwagen eingesetzt.
Als solche sind diese Fahrzeuge ungeeignet.
Trotzdem gibt es in dieser Richtung Pläne weitere E-Fahrzeuge landesweit zu beschaffen.
Wenn der einzelne Bürger diese Fahrzeuge nicht kauft,dann der Staat auf Kosten aller Steuerzahler,die Aktionäre der Autoindustrie sollen doch nicht darben.
Das hier keine Polizisten mit Migrationshintergrund sind,hängt sicher von vielen,nicht mit den Altbundesländern oder Großstädten vergleichbaren demografischen Entwicklungsfaktoren zusammen.Ausserdem zahlen andere Bundesländer besser als Thüringen...
Die Krimis von ARD und ZDF sind Unterhaltung und sehr selten mit dem richtigen Polizeialltag im Einklang. Manchmal auch mit schnell erkennbaren Hintergedanken und teilweiser ideologischer Botschaft......
Kobold2
15.02.2024, 07.27 Uhr
Ich möchte ja
niemanden um seinen Wettgewinn bringen....
Nur was ist an einer einfachen Frage, die hier auch andere Kommentatoren gestellt haben.
linksgrün, polternd, wild um sich schlagend, die Wahrheit zememtierend, oder gar die Realität verweigernd?
Nun kommen ich beruflich bedingt etwas rum. Kontakte mit den Behörden sind durch den Job auch häufiger, als bei vielen anderen. Dazu kommt noch der Austausch mit Kollegen, denen es ebenso ergeht.
Ja es gibt sie, die 100 Prozent Frauenbesatzungen (selbst bei einer allg. Kontrolle erlebt), die Fahradstreifen, die Reiterstaffeln ( kam auch schon, um mir zu helfen), die vielen Beamten mit sichtbaren Migrastionshintergrund, wie im Göttinger Tatort, letztes Wochenende, oder eher unsichtbar, wie in München. Ich empfinde das alles nicht als Ausnahme, sondern als realen Alltag. Kann man in der Provinz anders sehen, aber deutlandesweite Erlebnisse als realitätsfremd abzukanzeln, ist dann wohl mehr am alleinigen Wahrheitsanspruch, als der Vorwurf an andere, incl der eigenwilligen Interpretationen. Zumal nichts davon aus meinem obigen Kommentar hervorgeht.
nur_mal_so
15.02.2024, 07.59 Uhr
Nun ja, Herr Greiner,
das mag zwar alles fein beobachtet sein, aber wie hier schon geschrieben wurde, spielen die von Ihnen genannten Fernsehserien in Großstädten und nicht in der doch eher konservativen Provinz (übrigens einer der Hauptgründe, dass junge Leute nach dem Abitur so schnell wie möglich aus Nordhausen wegziehen).
Die Befeuerung, dass im Fernsehen zu viele Nicht-Weiße Ermittler zu sehen sind erinnert mich übrigens daran, dass sich ein Kommentator letztens darüber beschwerte, wieviele PoC's (er drückte es anders aus) ihm im Werbefernsehen mittlerweile vorgesetzt werden. Die Vermittlung des Gefühls, dass anders Aussehende in Vielzahl weder im Fernsehen etwas zu suchen hätten noch in der Realität, welche uns so verkauft werden solle, erinnert mich leider ebenso ungut an einen Kommentar von gestern, dass "die mit Kippa oder Kopftuch selbst schuld wären, wenn ihnen etwas passiert, weil das so eben weder nach Kultur noch nach Natur nach Deutschland gehöre". Insofern hätten Sie sich keinen schlechteren Zeitpunkt suchen können mit Ihrer Analyse, dass uns die Öffentlich-Rechtlichen viel zu diverse Charaktere vorsetze, die es so gar nicht gäbe.
Oder war der Zeitpunkt sehr wohl bewusst gewählt?
diskobolos
15.02.2024, 08.52 Uhr
Dass Fernsehkrimis nur ein unscharfes Bild der Realität sind,
sieht man allein, dass es in 90 Prozent um Morde geht, in der Kreisstadt Rosenheim gibt es danach jeden Tag einen. Man kann tatsächlich fragen, ob dass nicht irgendwelche Auswirkung auf unsere Gehirne hat, wenn das Morden etwas Alltägliches wird.

Ich hoffe auch, dass die realen Kriminalbeamten nicht so viele private Probleme haben wie im Film. Finanziell dürfte es den Komissaren, also m. E. Offizieren der Kriminalpolizei nicht so schlecht geht, wie manchmal dargestellt. Als Beamte der entsprechenden Besoldungsgruppe gehören sie eher zu den Gutverdienenden.
Myro
15.02.2024, 09.09 Uhr
Richtig Herr Greiner!
Wem das nicht auffällt, ist realitätsblind. Das ist nicht nur in den Krimis so, das geht mit der Werbung weiter, aber auch in neueren Filmen. Es wird suggeriert, was das Zeug hält. Was eine neue herrliche bunte und diverse Welt!
RWE
15.02.2024, 09.40 Uhr
TV Krimis haben eigentlich nie etwas mit der Realität zu tun
Sie sollen nicht informieren, sondern dienen der Unterhaltung. Schon bei Derrick galt diese Aussage. Daß bei Filmen jetzt unterschwellig auch (um)erzogen wird ist ja nicht so neu. Dieser woke Trend ist bei Kinofilmen und sehr verstärkt bei Netflix oder Amazon Video zu beobachten. Wenigstens bei den Eigenproduktionen. Es gibt da aber Produktionen, wo augenzwickernd aufgezeigt wird, wo Veränderungen angebracht sein könnten und andererseits die Wokeness ins Absurde abgleitet. Kinofilme und Steamingdienste brauchen zahlende Kunden, steuern eben um, wenn die Zuschauer weg bleiben. Ein Tatort wird ja fast planwirtschaftlich produziert.
Leser X
15.02.2024, 09.46 Uhr
Krimis sind für mich das kleinere Problem...
... bei ARD und ZDF. Aber das liegt wohl auch daran, dass ich für diese Art der Fernsehunterhaltung nicht affin genug bin. Ich habe für mich noch nicht erschließen können, woher das Verlangen vieler kommt, vor dem Schlafengehen noch einen Mord mit ins Bett zu nehmen::))

Demzufolge sind meine Probleme nicht nur mit obigen Sendern anderer Art. Unzufrieden bin ich also auch. Es ist das Zerrbild, es sind die Verdrehungen, es ist die Einseitigkeit - es ist eigentlich alles, was das DDR-Fernsehen schon ausmachte. Aber wenigstens ist man mit dieser Vorgeschichte schon mal mit dem Talent ausgestattet, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Trotz oder vielleicht gerade wegen der Desinformation. Und so bleibt die begründete Hoffnung, dass auch dieses Lügenkapitel nicht ewig währen wird.
Wie Bitte
15.02.2024, 10.18 Uhr
Genau, wie ein Kommentator anmerkt, das sich dass, was Herr Greiner im Artikel anmerkt,
auch in der Werbung fort setzt.
Bei der deting-Werbung küssen sich zum Beispiel schon mal auch zwei Frauen oder zwei Männer. Da schalte ich sofort um, weil ich Sie nicht sehen will.
Oder beim Frühstückstisch mit der Magarine sitzt ein Diverser mit der blonden deutschen am Tisch. Dass das genau das Weltbild isst dass uns vermittelt werden soll. Über den Fernseher. Das das normal ist was Sie da zeigen.
Ich kann da Herrn Greiner nur zu 100 Prozentig recht geben. Dass das Erziehung zu völlig falschen Bildern ist. Hoffentlich isst damit dann bald schluß im herbst wird abgerechnet.
Lautaro
15.02.2024, 13.07 Uhr
Nun Herr Greiner,
Ich muss Ihnen recht geben. Die ÖRR, welche durch unsere Zwangsgebühren finanziert werden, sind immer mehr zum Belehrungs-TV verkommen. Ausgewogene Berichterstattung zu Themen wie Migration, Corona, Russland oder Klima ?
Fehlanzeige ! Immer nach dem Motto.....wer nicht für uns (Staatsfunk) ist, ist ein pöser Rächter.
Und gerade Tatort und Polizeiruf.....?
Im Jahr der grossen Invasion hatte man das Gefühl, dass Krimis mit Belehrung über Prepper, Reichsbürger und sonstige nonkonforme Menschen am Fliessband produziert wurden.
Bei der geliebten "Nachtschicht-Reihe" von Lars Becker ist Armin Rohde mittlerweile der einzige Ermittler ohne Migrationshintergrund.
Auch wenn die Reihe in Hamburg spielt, dass mutet mehr nach geforderter Realität an.
Kobold2
15.02.2024, 14.44 Uhr
Nachtschicht
istt da doch ganz nah an der Realität.
Auf vielen Baustellen und in vielen Firmen, auch bei uns, ist das nicht anders. Das habe ich hier schon mehrfach erwähnt, wird aber hier nicht gern gelesen. Schon verrückt!
In erster Linie handelt es sich um Filme und nicht um Realdokus.
Da darf man den Machern auch entsprechende Freiheiten einräumen, auch wenn es einem manchmal etwas überladen vorkommt.
Junge21
15.02.2024, 15.15 Uhr
Als bekennender Krimi- Fan
..für Kurzkrimis ala Soko Irgendwas hab ich schon lange die von Herrn Greiner festgestellten " Details" bemerkt. Es wird sich mitunter aber in Feinheiten geübt. Der Mörder war nicht der pöbelnde, rechts- gesinnte, intolerante, arbeitslose Nachbar oder der fehlgeleitete Mittzwanziger, arbeitslos, abgehangen, wütend und respektive auch etwas rechts,sondern meist irgendwer wegen Geld oder Liebe. Ein wenig clever sind die Krimi- Autoren dann doch. Streuen, aber nicht übertreiben. Sonst guckt das nämlich gar keiner mehr.
GN24
15.02.2024, 15.20 Uhr
... idelogie
...ist alles. Es ist nicht mehr mit anzuschauen. In jedem neuen Film ,in jeder Werbung und selbst in jedem Beitrag im KIKA ist ein Quoten... Aber den Höhepunkt habe ich vorige Woche erlebt. Ich war bei meinem Enkel und habe KIKA geschaut. Da gab es einen Trickfilm wo eine Eule einer Maus sagte, dass sie keine Angst vor dem Fuchs haben muss. Der würde keine Mäuse fressen-der ist vegan. Das ist nicht nur idelogische Beeinflussung, das ist einfach links grüne gesteuerte Lügen Idelogie. Dafür müssen wir bezahlen- für wissentliches Lügen.
Wie Bitte
15.02.2024, 16.07 Uhr
Das der Kobolt immer alles besser weiß
und mit seinen Bekannten in der großen weiten Welt angibt und immer versucht auf der nnz den Leuten mit Argumenten zu kommen, die Sie sowie so nicht akzeptieren, dass zeigt schon eine gewisse respektabele Schmerz Grentze und von Unermüdligkeit.
Es ist doch aber nun Mal so wie Herr Greiner im Artikel da legt. In der Nordhäuser Polizei und überhaupt gibt es bei uns keine Dieversität oder andere als heterero-Beziehungen. Und da muss man nicht immer daher Reden, das Nordhausen da Nicht unbedingt das Mass allerdings ist, sondern einfach akzeptieren, das die Leute hier dass so nicht wollen und ab lehnen. In den GroßStädten, in denen die Filme spielen da mag dass so sein, aber die Nordhäuser wollen das eben nicht, dass Sie da in der Werbung einen Diversen und überhaupt sehen müssen.
Iltis
15.02.2024, 16.46 Uhr
Staatsmedien werden immer frecher
Letztens mußte die Firma Mercedes Benz im ÖRF mit einem gewissen Lewis Hamilton werben. Ein komischer Name und so richtig deutsch sah der auch nicht aus. Kann sich so einer überhaupt einen Mercedes leisten? Eindeutig Erziehungsfernsehen. Gut dass ich diese Feinheiten und "Details" bemerkt habe. Dafür müssen wir bezahlen.
warumauchimmer
15.02.2024, 16.52 Uhr
Welcher Teil das Trickfilms...
...war denn links-grüne Ideologie?
Der Teil mit dem veganen Fuchs oder der mit den sprechenden Eulen und Mäusen?
Ich hoffe ihr Enkel schaut kein Sandmännchen. Da gibts links-grüne Füchse, Enten und Elstern.
Paulinchen
15.02.2024, 17.27 Uhr
@Iltis..
... dann sollten Sie aber auch keinen Fußball im Fernsehen gucken. Denn da wird einem auch schw.... vor den Augen.
Klausi-NDH
15.02.2024, 19.16 Uhr
Sehr gut PSG👍
Sehr gut beobachtet. Ich warte auch bei jedem Film auf die Quote ( man kann da sogar Wetten abschließen).
Dabei ist das in diesem Bereich noch ziemlich harmlos und fast lustig.
Bei den Sendungen mit Informationsinhalten wird es dann gruselig.
Umfragen, bei denen zufällig Mitarbeiter der Sender und Parteifunktionäre der Ampelparteien befragt werden etc.
Und wenn dann ein Putin-Interview als überhaupt nicht lesenswert kommentiert wird,dann weiß ich als gelernter DDR-Buerger, daß ich mir das auf alle Fälle ansehen sollte.
Kobold2
15.02.2024, 21.05 Uhr
Mit nicht akzeptierten
Argumenten, verhält es sich hier, wie mit nicht erkannter Ironie...
Den Blick in den vorgehaltenen Spiegel mag der unfröhliche Nordthüringer auch nicht.
Vielen Dank für den erheiternden Kommentar Wie bitte.
In den heute von mir angefahrenen 5 Firmen waren die Biodeutschen eindeutig in der Unterzahl. Also so wie es einige hier vom Fernsehen auch beschreiben. Angenehmes Arbeiten und lustig wars auch.
El loco
15.02.2024, 22.08 Uhr
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Nachgefragt
15.02.2024, 22.41 Uhr
Also ich kann Peter St. Greiner NUR zustimmen.
Oder wer hat es nich nicht bemerkt, dass uns immer mehr die heute gern suggerierte moderne und quiere Lebensauffassing in allen Lebenslagen vorgegaukelt und untergejubelt wird? Ich selbst habe auch schon oft bei vielen Szenen den Auftritt von dunkelhäutigen, schwulen und/oder lespischen Mitmenschen vermisst. Und siehe d, noch bevor ich meine Frau fragen konnte, wo sie denn bleiben- schwupps wurden sie mir schon gezeigt. UND das in allen möglichen Situationen, ob bei der Fahrzeugwerbung, dem Nachweis, das die DB jetzt schneller und besser aufgestellt ist, oder auch bei der Familie, die ihre Ladeeinrichtung fürs natürlich Elektroauto, von einem namhaften Stromversorger gefördert bekam. Wenn es auch an passenden Zusammenhängen fehlt, so muss man schon anerkennen, dass frei nach einer thüringer grünen Politikerin "Deutschland bunt geworden ist"! Oder darf man darauf auch nicht hinweisen!!?? Bleiben zum Schluss noch ein paar Fragen - Was sind eigentlich quiere und diverse Mitmenschen? Soviel ich weiß, werden alle Menschen mit einem äußeren Anzeichen auf männlich oder weiblich geboren. Was sie dann später fühlen oder aus sich machen sollten wir ihnen selbst überlassen. WARUM MUSS MAN DIESE IMMER WIEDER IN DEN VORDERGRUND STELLEN ?? Genau so wie jeder Mensch mit äußeren Anzeichen auf die Welt kommt, die einen Bezug auf ihre Eltern erlauben, ob "weiße, braune, gelbe" Hautfarbe oder zukünftig vielleicht auch blaue und lila. WARUM MUSS MAN AUCH SIE IMMER WIEDER IN DEN VORDERGRUND STELLEN ??UND zum Schluss: Was sind eigentlich "links-grüne" Zeitgenossen??? Warum wird heute mehr und mehr damit gehetzt!!??
P.Burkhardt
15.02.2024, 22.58 Uhr
wenn...
...die Unternehmen ihre Werbung für ihre Produkte nicht mehr nur auf (natürlich blauäugige und blonde) "Heimchen am Herd" und (natürlich gut gebauten männlichen) "Ernährer" ausrichten, wenn in TV-Unterhaltung eben nicht nur das Rollenbild der 50er dargestellt wird - könnte es vielleicht sein, dass Unternehmen und Filmproduzenten sich einfach der Realität anpassen ? Frage für einen Freund....
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