Do, 12:37 Uhr
30.11.2023
Forschungsprojekt gestartet
Umweltfreundliche Akkus mit NaNaBatt
Die Natriumionentechnologie soll die Lithiumionentechnologie zukünftig ergänzen und den wachsenden Bedarf an Energiespeichern ökonomisch und ökologisch sinnvoll bedienen. Ein überregionaler Zusammenschluss arbeitet dafür am Projekt "NaNaBatt". Mit dabei ist auch ein Nordhäuser Unternehmen...
EAS Batteries aus Nordhausen, IoLiTec Ionic Liquids Technologies und drei Institute der Technischen Universität Braunschweig haben sich zusammengeschlossen, um nachhaltige und kosteneffiziente Produktionsprozesse für Natriumionenzellen zu entwickeln.
Das Forschungsprojekt NaNaBatt wird mit rund 1,6 Millionen Euro aus den Mitteln der Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen – Batterie 2020 Transfer unterstützt (Förderkennzeichen 03XP0569). Das Gesamtvolumen beträgt 2,2 Millionen Euro. EAS Batteries koordiniert das Forschungsprojekt.
Batterietechnologie: Natriumionen im Vergleich zu Lithiumionen
Natriumionenbatterien gelten als attraktive Speichertechnologie der Zukunft. Natrium ist in deutlich größeren Mengen als der kritische Rohstoff Lithium vorhanden und lässt sich umweltverträglicher gewinnen. Die eigentlichen Umweltauswirkungen der Natriumionenbatterien liegen in ihren Herstellungsprozessen, zum Beispiel im Strom- und Heizbedarf.
Hier setzt das Projekt NaNaBatt an und optimiert die Produktionsprozesse von Natriumionenzellen, um eine nachhaltige und in der Leistung zu Lithiumionenzellen ebenbürtige Speichertechnologie zu schaffen. Zwar fällt die relative Energiedichte von Natriumionenzellen geringer aus als die von Lithiumionenzellen, doch sie lässt sich durch ein rund zwanzig Prozent höheres Zellvolumen ausgleichen.
Die Natriumionenzellen eigenen sich zukünftig als stationäre Energiespeichersysteme sowie für mobile Anwendungen. Sie zeigen Sicherheitsvorteile gegenüber den Lithiumionenzellen und sollen zukünftig eine höhere Lebensdauer aufweisen, wodurch sich ihre Gesamtkosten signifikant reduzieren.
Prozesstransfer: nachhaltig, innovativ und kosteneffizient
Ziel des Forschungsvorhabens NaNaBatt ist es, etablierte effiziente Prozesse in der Herstellung von Lithiumionenzellen – insbesondere ihrer Elektroden – frühzeitig auf die Natriumionentechnologie zu übertragen. Dieses Vorgehen ermöglicht eine schnellere Marktreife der umweltfreundlichen Akkumulatoren. Verwendet werden Aktivmaterialien, die ausreichend vorhanden, leicht zu beschaffen und gut recyclebar sind. Das Ergebnis soll in Form großformatiger zylindrischer Zellen demonstriert werden, die nach tausend Lade- und Entladezyklen einen sogenannten State of Health von mindestens neunzig Prozent aufweisen sollen. Die entwickelten Verarbeitungstechniken der innovativen und umweltfreundlichen Prozessstrategie werden abschließend in einer Ökobilanz bewertet.
Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und endet am 31. Oktober 2026. Die angestrebten Erkenntnisse sichern die langfristige Weiterentwicklung der deutschen Batteriezellproduktion. Neue Kompetenzen stärken den Industriestandort Deutschland und die entwickelten Produkte eröffnen neue Absatzmärkte. Damit schaffen sie qualifizierte Arbeitsplätze und internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Autor: redEAS Batteries aus Nordhausen, IoLiTec Ionic Liquids Technologies und drei Institute der Technischen Universität Braunschweig haben sich zusammengeschlossen, um nachhaltige und kosteneffiziente Produktionsprozesse für Natriumionenzellen zu entwickeln.
Das Forschungsprojekt NaNaBatt wird mit rund 1,6 Millionen Euro aus den Mitteln der Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen – Batterie 2020 Transfer unterstützt (Förderkennzeichen 03XP0569). Das Gesamtvolumen beträgt 2,2 Millionen Euro. EAS Batteries koordiniert das Forschungsprojekt.
Batterietechnologie: Natriumionen im Vergleich zu Lithiumionen
Natriumionenbatterien gelten als attraktive Speichertechnologie der Zukunft. Natrium ist in deutlich größeren Mengen als der kritische Rohstoff Lithium vorhanden und lässt sich umweltverträglicher gewinnen. Die eigentlichen Umweltauswirkungen der Natriumionenbatterien liegen in ihren Herstellungsprozessen, zum Beispiel im Strom- und Heizbedarf.
Hier setzt das Projekt NaNaBatt an und optimiert die Produktionsprozesse von Natriumionenzellen, um eine nachhaltige und in der Leistung zu Lithiumionenzellen ebenbürtige Speichertechnologie zu schaffen. Zwar fällt die relative Energiedichte von Natriumionenzellen geringer aus als die von Lithiumionenzellen, doch sie lässt sich durch ein rund zwanzig Prozent höheres Zellvolumen ausgleichen.
Die Natriumionenzellen eigenen sich zukünftig als stationäre Energiespeichersysteme sowie für mobile Anwendungen. Sie zeigen Sicherheitsvorteile gegenüber den Lithiumionenzellen und sollen zukünftig eine höhere Lebensdauer aufweisen, wodurch sich ihre Gesamtkosten signifikant reduzieren.
Prozesstransfer: nachhaltig, innovativ und kosteneffizient
Ziel des Forschungsvorhabens NaNaBatt ist es, etablierte effiziente Prozesse in der Herstellung von Lithiumionenzellen – insbesondere ihrer Elektroden – frühzeitig auf die Natriumionentechnologie zu übertragen. Dieses Vorgehen ermöglicht eine schnellere Marktreife der umweltfreundlichen Akkumulatoren. Verwendet werden Aktivmaterialien, die ausreichend vorhanden, leicht zu beschaffen und gut recyclebar sind. Das Ergebnis soll in Form großformatiger zylindrischer Zellen demonstriert werden, die nach tausend Lade- und Entladezyklen einen sogenannten State of Health von mindestens neunzig Prozent aufweisen sollen. Die entwickelten Verarbeitungstechniken der innovativen und umweltfreundlichen Prozessstrategie werden abschließend in einer Ökobilanz bewertet.
Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und endet am 31. Oktober 2026. Die angestrebten Erkenntnisse sichern die langfristige Weiterentwicklung der deutschen Batteriezellproduktion. Neue Kompetenzen stärken den Industriestandort Deutschland und die entwickelten Produkte eröffnen neue Absatzmärkte. Damit schaffen sie qualifizierte Arbeitsplätze und internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Kommentare
grobschmied56
30.11.2023, 23.19 Uhr
Ein Artikel, welcher offenbar Hoffnung ...
... machen soll! Schön und gut. Ich wüßte aber gern mehr. Hat mal wer durchgerechnet, wie viele der neuen Akkus benötigt werden, um einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Bedarf von 3500 Kw/h pro Jahr und entsprechender Solarmodul-Fläche auf dem Dach unabhängig vom bösartigen fossilen Stromnetz zu machen?
Wie groß muß die Fläche der Solar-Module sein?
Wie groß der Akku-Speicher?
Wie hoch wären die Kosten pro Haushalt?
Na, nu macht mal, Leute!
Wenn Eure Technik wirklich so toll ist, dann sollte es wohl nicht allzu schwer sein, ordentlich die Werbetrommel zu rühren und einen alten weißen Kernkraft-Freak wie den Grobi von der tollen neuen Technik zu überzeugen!
Oder ist das nur wieder mal eine der üblichen 'Erfolgsmeldungen' der Öko-Energie-Gläubigen nach dem Motto 'Fast haben wir den Strom zum Null-Tarif im Griff ... Ihr ungläubigen doofen Bürger müßt nur noch lumpige 800 Milliarden Sondervermögen zur Verfügung stellen... Aber dann gibt es den Strom wirklich fast geschenkt!'
Den Blödsinn haben wir in den letzten 20 Jahren ja nun schon genug gehört.
Wie groß muß die Fläche der Solar-Module sein?
Wie groß der Akku-Speicher?
Wie hoch wären die Kosten pro Haushalt?
Na, nu macht mal, Leute!
Wenn Eure Technik wirklich so toll ist, dann sollte es wohl nicht allzu schwer sein, ordentlich die Werbetrommel zu rühren und einen alten weißen Kernkraft-Freak wie den Grobi von der tollen neuen Technik zu überzeugen!
Oder ist das nur wieder mal eine der üblichen 'Erfolgsmeldungen' der Öko-Energie-Gläubigen nach dem Motto 'Fast haben wir den Strom zum Null-Tarif im Griff ... Ihr ungläubigen doofen Bürger müßt nur noch lumpige 800 Milliarden Sondervermögen zur Verfügung stellen... Aber dann gibt es den Strom wirklich fast geschenkt!'
Den Blödsinn haben wir in den letzten 20 Jahren ja nun schon genug gehört.
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Bodo Bagger
01.12.2023, 07.35 Uhr
Es ist ein Forschungsvorhaben zur
Optimierung des Produktionsprozesses dieser Natriumzellen und hat eben dieses zum Ziel, Grobschmied. Und wie immer bei (industrienahen) Forschungsprojekten ist der Ausgang offen.
Die von Ihnen angsprochenen Punkte, im Bezug auf die Effizienz und die Anzahl der Solarpanele ist hier nicht Thema. Hier geht es einzig um die Schaffung von entsprechenden Produktionsprozessen für diese zu den herkömmlichen Li IO Akkus alternativen Zellen.
Die von Ihnen angsprochenen Punkte, im Bezug auf die Effizienz und die Anzahl der Solarpanele ist hier nicht Thema. Hier geht es einzig um die Schaffung von entsprechenden Produktionsprozessen für diese zu den herkömmlichen Li IO Akkus alternativen Zellen.
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ArreeTim
01.12.2023, 08.36 Uhr
Gibt gute Regeln für Größe eines Solarspeichers, aber… grobschmied56
Hier Beispiele (Fachbetrieb einbeziehen!)
Zunächst ist der Speicher geeignet die Autarkie wirtschaftlich zu erhöhen, wenn dieser ausreichend Solarstromüberschüsse tanken kann, das klingt nach Mildmädchen, aber auch das Kännchen braucht Inhalt (im Winter?). Fachleute empfehlen, die PV-Leistung sollte daher mindestens 0,5 kW je 1000 kWh/a Stromverbrauch betragen, der Speicher sollte im Verhältnis zur PV-Anlage nicht zu groß sein. Hierzu ist die nutzbare Speicherkapazität auf maximal 1,5 kWh je 1 kW PV-Leistung zu begrenzen, die Größe des Batteriespeichers ist zudem an den Stromverbrauch anzupassen, indem die nutzbare Speicherkapazität maximal 1,5 kWh je 1000 kWh/a Stromverbrauch beträgt. Dieser Wert entspricht etwa dem durchschnittlichen Stromverbrauch in den Nachtstunden. PV-Anlage beispielsweise mit einer Leistung von 10 kW und werden 4000 kWh/a in einem Haus verbraucht, sollte die nutzbare Speicherkapazität des Batteriespeichers 6 kWh nicht überschreiten. Bei einem doppelt so hohen Stromverbrauch kann die nutzbare Speicherkapazität mit bis zu 12 kWh auch größer ausfallen.
Hier wurde ein Forschungsprojekt vorgestellt, das hat idR weniger mit Wirtschaft zu tun, nur die Beteiligten bedienen sich an unserem Steuergeld. Für Batteriespeicher für PV sollte immer auch die Frage Restsicherheit und Havariefall Folgen berücksichtigt werden, wenn diese menschennah in Wohngebäuden aufgestellt werden!
Die Größe der Fläche für die PV Module variiert da unterschiedlich, Bei 430W/p Bspw. ca.176x1,13m, gut installiert und ausgewählt schon mit 30 Jahren Leistungsgarantie!
Zunächst ist der Speicher geeignet die Autarkie wirtschaftlich zu erhöhen, wenn dieser ausreichend Solarstromüberschüsse tanken kann, das klingt nach Mildmädchen, aber auch das Kännchen braucht Inhalt (im Winter?). Fachleute empfehlen, die PV-Leistung sollte daher mindestens 0,5 kW je 1000 kWh/a Stromverbrauch betragen, der Speicher sollte im Verhältnis zur PV-Anlage nicht zu groß sein. Hierzu ist die nutzbare Speicherkapazität auf maximal 1,5 kWh je 1 kW PV-Leistung zu begrenzen, die Größe des Batteriespeichers ist zudem an den Stromverbrauch anzupassen, indem die nutzbare Speicherkapazität maximal 1,5 kWh je 1000 kWh/a Stromverbrauch beträgt. Dieser Wert entspricht etwa dem durchschnittlichen Stromverbrauch in den Nachtstunden. PV-Anlage beispielsweise mit einer Leistung von 10 kW und werden 4000 kWh/a in einem Haus verbraucht, sollte die nutzbare Speicherkapazität des Batteriespeichers 6 kWh nicht überschreiten. Bei einem doppelt so hohen Stromverbrauch kann die nutzbare Speicherkapazität mit bis zu 12 kWh auch größer ausfallen.
Hier wurde ein Forschungsprojekt vorgestellt, das hat idR weniger mit Wirtschaft zu tun, nur die Beteiligten bedienen sich an unserem Steuergeld. Für Batteriespeicher für PV sollte immer auch die Frage Restsicherheit und Havariefall Folgen berücksichtigt werden, wenn diese menschennah in Wohngebäuden aufgestellt werden!
Die Größe der Fläche für die PV Module variiert da unterschiedlich, Bei 430W/p Bspw. ca.176x1,13m, gut installiert und ausgewählt schon mit 30 Jahren Leistungsgarantie!
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Kobold2
01.12.2023, 10.00 Uhr
Ach Grobschmied
Hier geht es rein um eine Akkutechnologie die auf einem einfach zu Verfügung stehenden Rohstoff basiert und damit auch Unabhänigkeit von riskanten Quellen, Lieferketten und weg von den umstrittenen Fördermethoden bedeutet.
Auch als Dauernörgler kann man das mal positiv sehen. PV Anlagen sind da nur ein kleiner Teil der Anwendungen.
Auch als Dauernörgler kann man das mal positiv sehen. PV Anlagen sind da nur ein kleiner Teil der Anwendungen.
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Flitzpiepe
01.12.2023, 12.49 Uhr
Warum wird hier überhaupt noch
auf den Grobschmied reagiert? Wozu? Dieser Dauernörgler weiß ja noch nichtmal, dass die Einheit für Energie kWh ist.
kW/h gibt es nicht!
Zum Thema:
Speicher für PV-Anlagen dienen nicht dazu, den erzeugten Strom aus dem Sommer in den Winter zu bringen. Diese PV-Speicher können nur den Autarkiegrad von April bis Oktober auf nahezu 100 Prozent bringen, da damit der Nachtverbrauch abgedeckt wird. Im Winter dagegen, so wie jetzt, dümpelt der Speicher leer vor sich hin, da in diesen Monaten kein Überschuss zum Speichern entsteht, da das bisschen Ertrag gleich vom laufenden Tageshausverbrauch (z.B. Wärmepumpe) aufgebraucht wird.
Damit will ich nicht sagen, dass ein PV-Speicher quatsch ist - ganz im Gegenteil.
Im Winter müssen die ganzen privaten Stromspeicher eine Ausgleichsfunktion für den meist nachts überschüssigen Windstrom übernehmen und diesen zwischenspeichern.
Nur ist aktuell das Speicherladen aus dem Netz offiziell nicht erlaubt!
Warum das so ist, verstehe ich nicht.
kW/h gibt es nicht!
Zum Thema:
Speicher für PV-Anlagen dienen nicht dazu, den erzeugten Strom aus dem Sommer in den Winter zu bringen. Diese PV-Speicher können nur den Autarkiegrad von April bis Oktober auf nahezu 100 Prozent bringen, da damit der Nachtverbrauch abgedeckt wird. Im Winter dagegen, so wie jetzt, dümpelt der Speicher leer vor sich hin, da in diesen Monaten kein Überschuss zum Speichern entsteht, da das bisschen Ertrag gleich vom laufenden Tageshausverbrauch (z.B. Wärmepumpe) aufgebraucht wird.
Damit will ich nicht sagen, dass ein PV-Speicher quatsch ist - ganz im Gegenteil.
Im Winter müssen die ganzen privaten Stromspeicher eine Ausgleichsfunktion für den meist nachts überschüssigen Windstrom übernehmen und diesen zwischenspeichern.
Nur ist aktuell das Speicherladen aus dem Netz offiziell nicht erlaubt!
Warum das so ist, verstehe ich nicht.
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