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Fr, 13:25 Uhr
27.10.2023
Lichtblick zum Wochenende

Gott vergisst nicht!

Jeder hat schon einmal etwas vergessen. Ein wichtiges Telefonat, den Geburtstag eines lieben Freundes, den Hochzeitstag. Das ist nicht schön, aber leider durchaus menschlich...

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Manche Dinge sind sogar auf die Vergesslichkeit der Menschen ausgerichtet: Zum Beispiel Chorproben. Wenn wir nie etwas vergessen würden, zum Beispiel eine Melodie oder wie man etwas singen soll, bräuchte man auch nicht viele Proben, damit es dann zum Konzert klappt. Man müsste nur den Sängerinnen und Sängern im Chor einmal etwas vorsingen – und schon wäre alles klar, schon könnte man locker den Auftritt oder das Konzert bestreiten. In der Realität hingegen übt man ein Lied, und in der nächsten Woche übt man dasselbe Lied wieder, in der darauffolgenden Woche übt man das Lied wieder, und wieder….bis es dann irgendwann so gut sitzt, dass man es im Konzert „abrufen“ kann.

Bis kein Ton oder kein Einsatz vergessen wird. Das geht übrigens nicht nur Laien so: Wie oft übe ich ein und dasselbe Stück auf der Orgel, bis ich es zum Konzert dann verlässlich gut spielen kann? Bis ich keinen Finger-oder Fußsatz vergessen habe? Oft, sehr oft!

Zum Glück ist Gott da anders: Er vergisst nicht. Im Lukasevangelium steht: „Verkauft man nicht fünf Spatzen für zwei Groschen? Und doch vergisst Gott nicht einen von ihnen.“ Der Spatz ist einer der am häufigsten vorkommenden Vögel, sein Wert ist – laut Bibel – sehr gering: Für zwei Groschen bekam man damals fünf Spatzen. Und wenn Gott nicht einmal einen Spatzen vergisst, dann gilt das erst recht für uns Menschen. Jeder einzelne von uns ist Gott lieb und teuer und vor allem – im Sinn. Niemand wird vergessen und jeder darf sagen: „Gott vergisst mich nicht, er sorgt sich um mich, er kümmert sich um mich.“ Das ist ein toller Zuspruch!
Übrigens: Fast hätten Sie an dieser Stelle keinen Artikel über das Vergessen gehabt. Warum? Weil ich total vergessen hatte, dass ich diese Woche dran war…
Laura Schildmann, Kantorin aus Bad Frankenhausen
Autor: red

Kommentare
geloescht.20250302
27.10.2023, 15.25 Uhr
Liebe Frau Schildmann!
Gott weiss nicht, ob er lieber die katholische Ohrenbeichte oder Luthers direkte Zwiesprache zu ihm gutheißen soll.

Oder doch?

Sie Spaltung der christlichen Kirche war notwendig.

Aber nicht die Hinwendung zum Islam mitsamt Finanzierung von Schleuserfähren.

So verliert die Kirche ihre Schäfchen. Aber Synode und Käßmanns Moralapologien blabla...Ihrem Arbeitgeber geht's noch zu gut!
Kama99
27.10.2023, 19.26 Uhr
Wenn es wirklich ....
einen Gott geben sollte, schickt den mal bei mir vorbei. Hätte da so einige Fragen. (meine Adresse liegt der Redaktion vor)

Anmerkung techn. Support:
Fall er/sie/es fragt, geben wir die Adresse gerne weiter.
geloescht.20250302
27.10.2023, 20.19 Uhr
Also wenn Gott..
...wie im Film "Dogma" Alanis Morissette wäre, würde ich...

Verdammt, bin verheiratet und habe schon eine Göttin und einen Halbperserkater ;)
grobschmied56
27.10.2023, 20.21 Uhr
Nun Kama, Sie sehen das zu eng ...
... Gott, unser Herr spricht täglich zu uns. Nur nehmen es viele Menschen nicht wahr. Man muß bisweilen in sich gehen, um die Stimme zu hören.
Ich gebe es zu, über weite Strecken bin auch ich unaufmerksam oder gar schwerhörig. Nicht nur altersbedingt, auch im Innersten.
Manchmal klappt die 'direkte Leitung' aber doch. Dann bin ich froh und fühle mich bestärkt.

Wenn ich es schaffe, die Vogeltränke regelmäßig nachzufüllen. Wenn ich im kleinen Vorgarten beim Mähen den Bogen um das Erdnest der Hummeln und drei Meter weiter um das der Wespen hinbekomme. (ja, auch die versuche ich zu schonen!)
Das schönste Erlebnis vor einiger Zeit:
Eine Durchsage im gewohnten Supermarkt - der Besitzer des PKW NDH ...pipapo
bitte auf dem Parkplatz...

Ich sah mein Spielzeugauto schon brennen oder in Trümmern.
Dabei war es nur ein kleiner 'Rempler'. Eine totunglückliche junge Frau, die offensichtlich ein Donnerwetter erwartete. Dabei war es nur ein kleiner 'Tupfer', einer mehr von etlichen an meinem alten 'Dackel'.

Gott hat sich erbarmt. Was die eingeschüchterte Frau braucht, ist kein Donnerwetter...ich konnte es fühlen und auch hören!

'Geht es Ihnen gut, brauchen Sie einen Arzt?'
'Haben Sie Nackenschmerzen, können Sie noch alles frei bewegen?'
Die Frau war richtig verängstigt, denn eine Woche zuvor war ihr ein ähnliches Mißgeschick wohl schon mal passiert. So gut ich konnte, habe ich sie getröstet.
Halb so wild. Meine alte Karre hat so manche Delle und Kratzer...
'Setzen Sie sich in ihr Auto, machen Sie das Radio an, hören 10 Minuten entspannt Musik, dann ganz gemächlich und vorsichtig nach Hause...
'Gönnen Sie sich ein kleines Käffchen, einen Roybush - Tea oder einen Southern Comfort... aber machen Sie sich keine Sorgen, wegen der winzigen Delle...'

Gott hätte vielleicht noch besser trösten können.
Aber er kann nicht überall persönlich sein.
Meist vertraut er auf sein laienhaftes Bodenpersonal.
Und liegt damit vielleicht gar nicht so verkehrt.
geloescht.20250302
27.10.2023, 20.54 Uhr
Sie lassen mich Agnostiker diesmal wirklich...
...rat-und weisheitsunbereichert zurück, lieber grobschmied.
Landarbeiter
27.10.2023, 23.30 Uhr
Ich finde es schlimm,
wenn Menschen keine Mitmenschen haben, die ihnen noch zuhören.

Zwangsläufig passiert dann so etwas, was man hier in der Kommentarfunktion lesen kann.
grobschmied56
28.10.2023, 01.11 Uhr
Was ist so schwer zu begreifen ...
... am Prinzip von Nachsicht und Milde, wenn es sich um Geringfügigkeit handelt?

'Der Herr vergißt nichts!'
Klingt zunächst bedrohlich.
Jedoch hat der Spruch für mich auch etwas sehr tröstliches zu bieten!
Der Herr vergißt nicht meine Flüche, meine Sünden, meine Unzulänglichkeit, meine Bosheit, meinen Zynismus, all mein Schimpf und Schand!

Da könnte man schon sehr verzagt sein und abdanken.

Das tu ich aber nicht.
Denn der Herr schaut viel tiefer in uns hinein, als wir selbst es können.
Denn er sieht auch das Gute am Menschen.

Wenn die Kröte Külwalda mal wieder den tiefsten Punkt an der Kellertreppe erreicht hat, von dem sie nicht wieder aus eigener Kraft emporkommt, so findet sich ein freundlicher Helfer, der sie ganz sanft und freundlich auf die Hand nimmt und zum Mühlgraben hinträgt, wo es ihr besser geht.

Kühl fühlt sich so eine Kröte auf der Hand an. Aber gar nicht unangenehm. Schaut man genau hin, hat das kleine Tierchen ganz klug blickende Augen.
Für manche Menschen ein Ekeltier. Für mich ein sympathischer Helfer.

Wenn ich Külwalda sanft ins hohe Gras setze, nah dem Mühlgraben, dann schaut womöglich der Herr belustigt auf mich herab.
' Da ist mal wieder so ein Narr, der mehr auf Funktion setzt, als auf Schönheit...'
nur_mal_so
28.10.2023, 08.14 Uhr
Die Milde, die hier anpreisend gezeigt wird,
würde ich gern hinterfragen, denn man kennt sich als Kommentatoren ja inzwischen untereinander.

Wäre dieselbe altersweise Nachsicht auch gezeigt worden, wenn der Parkplatzrempler statt einer jungen, scheinbar Deutsch sprechenden Frau einem jungen dunkelhäutigem, schlecht Deutsch sprechendem Mann passiert wäre?
Denn DANN, und nur dann, kaufe ich dem Schmied seine plötzliche Milde im Angesicht Gottes ab.
grobschmied56
29.10.2023, 01.05 Uhr
Glückes Geschick, Nur-mal-so ...
... die Kommentarfunktion ist hier noch nicht geschlossen!
Ich versuche mal der Reihe nach zu antworten.

Den 'theoretischen jungen Ausländer', auf den Sie mich festnageln wollen, den hat es eben nicht gegeben.
Nur ein junge deutsche Frau, die übrigens, um eine ungestellte Frage gleich zu beantworten, nicht sonderlich attraktiv war. (höflich gesprochen)

Einem von Ihnen beschriebenen Typ, einem Nachbarn sogar habe ich eine kleine Hilfe geleistet, indem ich ein 'ausgebüxtes' Haustier zurückgebracht habe.
Normal hätte ich es nicht erwähnt, aber wenn man schon mal gefragt wird...

Der Nachbar ist aber auch nicht das, was man im TV als 'Ankommende' oder 'Pro-Palästina' - Demonstrierende sieht. Der arbeitet für seine Familie und hat keine Zeit, Palästinenser-Flagge zu schwenken oder Parolen zu grölen...

Anmerkung techn. Support:
Wir diskutieren das hier bitte nicht weiter aus.
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