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Mo, 10:19 Uhr
18.09.2023
Ein Blick in die Statistik

Rund 26 000 Empfänger von Eingliederungshilfe

Im Laufe des Jahres 2022 erhielten in Thüringen 26 115 Personen Eingliederungshilfe gemäß Teil 2 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch (SGB IX)*. Das waren 55 Personen bzw. 0,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren Männer (15 650 Empfänger bzw. 59,9 Prozent) häufiger betroffen als Frauen (10 465 Empfängerinnen bzw. 40,1 Prozent).

8 235 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (31,5 Prozent) bezogen im Laufes des Jahres 2022 Eingliederungshilfe. Weitere 1 275 Personen bzw. 4,9 Prozent befanden sich im Alter von 18 bis unter 25 Jahren. 56,8 Prozent der Hilfebedürftigen (14 840 Personen) waren im Alter von 25 bis unter 65 Jahren und 1 765 Personen (6,8 Prozent) waren 65 Jahre und älter. Das Durchschnittsalter betrug wie im letzten Jahr 34,0 Jahre.

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Die am häufigsten gewährte Hilfe waren Leistungen zur sozialen Teilhabe für 19 595 Personen. Ins- gesamt 9 105 Personen erhielten Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Weiterhin empfingen 1 515 Personen Leistungen zur Teilhabe an Bildung und 675 Personen erhielten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation.

Für die Eingliederungshilfe wurden im Jahr 2022 von den öffentlichen Haushalten insgesamt 526,0 Millionen Euro als Bruttoausgaben aufgewendet. Das waren 35,6 Millionen Euro bzw. 7,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Abzug der Einnahmen für die Eingliederungshilfe in Höhe von 16,7 Millionen Euro verausgabten die Träger** 509,2 Millionen Euro netto.

*Durch das Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) wurde die Eingliederungshilfe für be- hinderte Menschen aus dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) herausgelöst und als reformierte Eingliederungshilfe in Teil 2 des SGB IX zum 01.01.2020 geregelt.

**Träger der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX werden in örtliche (Thüringer Landkreise und kreisfreie Städte) und überörtliche Träger (Land Thüringen) unterschieden.
Autor: red

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