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Do, 10:00 Uhr
14.09.2023
nnz-Betrachtung

Wahlgedanken

Wahlvorschläge zu machen ist Sache der Politik, nicht die des Journalismus. So hat es auch die nnz immer gehalten. Freilich, es steht dem Journalisten offen, seine Gedanken niederzuschreiben und nach dem ersten Wahlgang in Nordhausen drängt sich eine Menge auf…

Wahlgedanken (Foto: nnz/wikimedia commons) Wahlgedanken (Foto: nnz/wikimedia commons)


Wissen Sie was zu den schwierigsten Aufgaben im Journalisten-Alltag gehört? Einen guten Anfang finden. Gerade wenn das Thema schwierig ist. Wie also eine Betrachtung zur OB Wahl in Nordhausen beginnen?

Vielleicht mit einem Witz? Wahlsieger ist am Ende das Gesundheitsamt, denn im Rathaus bricht in zwei Wochen entweder Pest oder Cholera aus. Bada bumm Tusch. Galgenhumor ist, wenn man trotzdem lacht.

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Welcher der Kandidaten hier für was steht und ob der eine oder der andere im Vergleich nicht doch eher nur Rachenkatarrh oder gar Heilsbringer ist, hängt davon ab, mit wem man gerade spricht. Das schöne an der Demokratie ist ja aber, dass sie sich um meine Gefühle und Befindlichkeiten nicht zu kümmern braucht. Über 40 Prozent der Wähler haben der AfD ihre Stimme gegeben, mein Gefühl latenter Übelkeit in der Magengegend ändert an freier und geheimer Wahl nichts.

Aber es steht mir auch frei, meine Gedanken und Meinungen zu äußern und nur weil eine Mehrheit im ersten Wahlgang blau gewählt hat, heißt das noch lange nicht, dass ich die AfD jetzt mögen muss. Zur Demokratie gehört ja gerade auch das Dagegen-sein-dürfen. Und die AfD gibt mir reichlich Gründe, dagegen zu sein, ohne dass ich mich groß an dem Herrn Prophet abarbeiten müsste.

Einige Leser müssen jetzt sehr stark sein. Die Nazikeule wird geschwungen werden. Ja, darf man das denn heute noch? Ist das nicht schon antidemokratisch? Ewiggestrige, unfaire Hetze? Atmen Sie tief durch und nehmen sie den Finger von der Feststelltaste. Es geht allein um ein paar Fakten und meine Meinung. Und die werden sie als gute Demokraten sicher aushalten.

Also dann, schwingen wir mal. Die AfD war und ist ein Auffangbecken für Rechtsextreme und Neonazis. „Die AfD erntet, was die NPD gesät hat“, so oder so ähnlich fiel das Fazit diverser NPD-Kader nach deren Verschwinden in der Bedeutungslosigkeit aus. Ihre Sympathisanten haben neue politische Häfen gefunden, nicht nur bei der AfD aber eben auch hier. Das ist ein Fakt.

Bitte wieder Luft holen. Das bedeutet nicht, werte AfD-Wähler, dass jeder einzelne von Ihnen Faschist und Neonazi ist. Es bedeutet lediglich, dass die von Ihnen präferierte Partei derlei Leuten politisch Obdach bietet. Aber Herr Glashagel, auch in anderen Parteien gibt es Extremisten! Die Linken verurteilen sie nicht! Ja, da haben sie recht. Denn bei denen haben die Extremisten nicht das Sagen. Man mag Bodo Ramelow und der Thüringer Linken sicher einiges vorwerfen können, dass die Kommunistische Plattform hier den Ton angibt, dürfte eher nicht dazu gehören. Selbst Nordhäuser Vorzeige-Kapitalisten haben sich mit dem einstigen Schreckgespenst unter moderater Führung anfreunden können.

Bei der Thüringer AfD ist das Gegenteil der Fall, da ist der radikale Teil der Partei das Aushängeschild und damit sind wir auch bei meinem Kernproblem. Ich kann die Existenz der Partei an sich als rechtskonservatives Element jenseits der CDU in einem demokratischen System durchaus rational nachvollziehen. Dass es ein ums andere mal die extremsten Teile dieses Spektrums sind, die den Ton in der Partei angeben, kann ich aber gleichsam nicht guten Gewissens ignorieren. Und mit meinen Sorgen dürfte ich nicht alleine sein. Wo sich Herr Prophet in seiner Partei einordnet ist mir letztlich zweitrangig. Sehen wird man Höcke. Es ist sein Kreisverband. Es ist seine Thüringer AfD. Das wird man nicht nur in Berlin und Erfurt registrieren, sondern auch in der Partei selbst. Ein Sieg in Nordhausen ist ein Sieg für Höcke. Ein weiterer Sieg in Thüringen ist ein weiterer Sieg für die Teile der AfD, die das Schiff seit dem Auslaufen ein ums andere mal weiter in Richtung extrem gesteuert haben.

Wählbar ist man offenbar trotzdem, was sich mir nicht recht erschließen will, aber ich bin hier auch nicht die Zielgruppe. Mir muss keiner erzählen, dass man mir meine Identität abspenstig machen würde, oder dass ich meine Heimat nicht lieben dürfte. Ich denke dass ich mich im Gewirr des kulturellen Wurzelgeflechts dieser Stadt besser auskenne, als der Durchschnitt und es wertzuschätzen weiß. Aber meine Identität als Nordhäuser steht nicht an erster Stelle, auch nicht der Thüringer oder der Deutsche. Der Mensch steht im Mittelpunkt, vor allem anderen. So bin ich erzogen worden, hier in Nordhausen, in den 90er-Jahren.

„Baseballschlägerjahre“ hat man die Zeit in der Rückschau auch genannt und ich erinnere mich nur zu gut, dass der Großvater Sorge hatte, mir könnte auf dem Schulweg etwas zustoßen, weil ich im Sommer bei reichlich frischer Luft nicht so recht arisch aussehe. Schon wieder diese Nazikeule, Herr Glashagel? Ja, weil ich eben das Vokabular damals nicht selten zu hören gekriegt habe. Die Bomberjacken und Springerstiefel sind inzwischen aus dem Stadtbild verschwunden, dass Gedankengut ist es wohl nicht. Ich kann nicht guten Gewissens bei einer Partei mein Kreuz machen, die eben jenen Leuten einen Weg an die Schalthebel der Gesellschaft ebnet. Die AfD geht mir nicht gegen irgendeine Ideologie, sie geht mir gegen meine Ideale. Und noch einmal: es ist nicht jeder AfD Wähler gleich Faschist. Aber für Leute die es sind, bietet die Partei einen Weg an Stellen, an denen ich sie nicht haben möchte. Die Erfolge der AfD, gerade in Thüringen, sind Wasser auf eben diese Mühlen. Mit diesem Umstand muss man als Wähler leben können. Ich kann es nicht. Das ist das Kernproblem. Das ist meine Sorge. Das macht die Partei und ihre Kandidaten für mich unwählbar.

Dass sich mit Nationalismus, dieser unsäglichen Kopfgeburt des 19. Jahrhunderts, immer noch reichlich Stimmen holen lässt, ist aber bekanntermaßen kein rein deutsches Phänomen. Man könnte hier jetzt weit ausschweifend die Leine werfen, philosophieren, spekulieren und vergleichen. Das muss an anderer Stelle zu anderer Gelegenheit nachgeholt werden, hier soll es schließlich um die kleine Nordhäuser Wahl gehen.

Wissen Sie was ebenso zu den schwierigen Aufgaben der schreibenden Zunft gehört? Einen Endpunkt zu finden, von einem guten, eleganten Ende ganz zu schweigen. Der Endpunkt hier wird weder das eine noch das andere, allein weil noch mehr zu schreiben bleibt. Da ist die offenbare Schwäche und Fehlkalkulation der Wahlverlierer, Gedanken zum Ideal informierter Wählerschaft, Emotion und Inhalt und mit all dem verquickt die zweite Seite der Stich-Wahlmedaille, die hier noch nicht ausreichend gewürdigt werden konnte. Mehr dazu in Kürze. Und bitte, nehmen sie die Finger von der Feststelltaste. Eine ehrliche Diskussionskultur ohne Hysterie tut dringend Not, nicht nur in der nnz.
Angelo Glashagel

Artikelreihe:

Wahlgedanken II Wahlgedanken III
Autor: red

Kommentare
AlleFutternDöner
14.09.2023, 10.15 Uhr
Cool.
Find ich gut. THX
Bodo Bagger
14.09.2023, 10.30 Uhr
Wahlempfehlungen sind irgendwie Valium fürs Stimmvieh....
ich gehe ja mal persönlich davon aus, dass die ganze Anti AfD Dauerbeschallung und die dazugehörigen AfD Verhinderungswahlempfehlungen ja eher dazu führen, dass sich immer mehr Menschen gerade aus dem Gefühl heraus, bevormundet zu werden, sich mit Ihrer Stimme eben gerade der AfD zuwenden.

Der Wähler als Souverän möchte gern über Programmatik oder Populismus einer Partei informiert werden und nicht belehrt werden, wen er zu wählen habe und wen nicht.
Gerade bei älteren Stimmvieh, dass in der DDR sozialisiert wurde, existiert nun mal eine gesunde Vorsicht um nicht zu sagen Abneigung gegen staatliche und parteiliche Bevormundung und Erziehungsversuche.

In diesem Sinne, jeder Wähler hat es selber in der Hand...
nordhaeuser927
14.09.2023, 10.32 Uhr
Sehr gut geschrieben!
Das sollte auch viele Leser hier zum Nachdenken anregen.

Eine sehr unaufgeregte und objektive Auseinandersetzung mit dem Thema!

Bravo Herr Glashagel
Fisch7823
14.09.2023, 10.35 Uhr
Es ist nur nur noch nervig
Ehrlich gesagt nerven mich diese permanente n Hetzkampagnen nur noch. Man kann von Herrn Buchmann halten, was man will, aber viel schlimmer und unerträglicher fand ich dieses permanente Postengeschacher im Rathaus verwiegend bei der SPD unter Jendricke nebst Rieger.Dieser unerträgliche Umgang miteinander bestätigt mich in meiner Meinung, „ Gott sei Dank, ist die Rieger es nicht geworden.“ Grad die Personen, dir so die Demokratie hochhalten, sind die wahren Antidemokraten, nämlich engstirnig und ausgrenzend. Das hat man ganz deutlich beim „ Sommerfest der Vielfalt“ einen Tag vor der Wahl gesehen, wo öffentlich mittels Bannern „ FCK AFD“ gegen diese gehetzt wurde, soviel zu Toleranz. In meinen Augen sind grad diese Personen am intolerantesten Andersdenkenden gegenüber. Zu Herrn Buchmann kann ich nur sagen, dass sollte er Oberbürgermeister werden, dieses Sägen an seinem Stuhl durch Jendricke und Rieger nicht aufhören wird, da sie ihr Ziel, Frau Rieger als Oberbürgermeisterin ins Rathaus zu platzieren, gescheitert ist.Herrn Prophet kann ich nur viel Kraft wünschen, diese permanenten Hetzkampagnen und Diffamierungen von Seiten der Altparteien zu überstehen, denn sollte er Oberbürgermeister werden, wovon ist stark ausgehe, werden diese Aktionen zunehmen.
Pitti_Offiziell
14.09.2023, 10.35 Uhr
Herzlichen Glückwunsch, Herr Glashagel!
Die Hauptaufgabe eines "guten Journalisten" in der heutigen Zeit, nämlich das perfekte Framen, beherrschen Sie bereits meisterlich.

Aus diesem Grund ernenne ich Sie auch zum HALTUNGSSCHREIBER der NNZ ehrenhalber (der Karl-Marx-Orden kommt sicher noch, also weiter machen!)
Herr Schröder
14.09.2023, 10.39 Uhr
Respekt Herr Glashagel
Wie immer sehr gut geschrieben
Da ist (fast) alles drin
Ich vermute mal eine Gegendarstellung eines ihrer Kollegen wird bald folgen ;)
Jeder Nordhäuser sollte sich um die Außendarstellung dieser Stichwahl bewusst sein
Auch um die Folgen welche ein blauer Wahlerfolg nach sich ziehen würde
Unsere Stadt würde zunehmend isoliert (noch mehr als jetzt schon)
Wichtige Ziele für die Zukunft wie der Status als Oberzentrum, der Thüringentag zum Stadtjubiläum, usw. würden in weite Ferne rücken wenn nicht gar unerreichbar
Das Ende wäre da ein AfD OB welcher sich hinter der Opferrolle verstecken würde

Ich hoffe mal auf eine große Wahlbeteiligung um die 60 - 70Prozent und darauf dass hier endlich alle munter werden! Es geht um so viel, ...
Wie Bitte
14.09.2023, 10.48 Uhr
Vielen Dank für diesen sehr objektiven Artikel,
der sehr gut die persönlichen Gründe, die persönlichen Ansichten reflektiert und nachvollziehbar erklärt.

Dass selbst bei diesem äußerst sachlich geschriebenen Artikel "Hetze!"-Vorwürfe erschallen zeigt leider nur, wie wenig man gewillt ist, sich heutzutage noch mit Problemen sachlich auseinanderzusetzen.
Zirkusdirektor
14.09.2023, 10.57 Uhr
Danke Herr Glashagel
… für Ihren wirklich nachdenklichen, unaufgeregten und differenzierten Beitrag. Ich kann Ihre Bedenken nachvollziehen.

Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass es sich hier in erster Linie um eine Personenwahl handelt. Die Partei steht hinten dran. Und da wünsche ich unserer Stadt nicht, dass nun sechs Jahre „weiter“ geht mit einem Herrn Buchmann, der so gut wie kein Wahlversprechen eingehalten hat. Der die nnz wegen missliebiger Berichterstattung hat sperren lassen, der den kompletten Stadtrat über alle Parteigrenzen hinweg gegen sich gebracht hat, der Beschlüsse nicht einhält, der seine MA offenbar mobbt und unterirdische E-Mails im Dienstverkehr schreibt. Der so gut wie nie auf Stadtfesten da ist, und wenn, etwas seltsame und deplatzierte Reden hält. Von der Garderobe ganz zu schweigen. So oder so wird NDH durch die Wahl bekannt werden. Entweder durch einen Jörg Prophet von der AfD oder durch die Wahl eines OB, gegen den aktuell 14 Dienstaufsichtsbeschwerden laufen.
Pitti_Offiziell
14.09.2023, 11.00 Uhr
Stimmungsmache und kein Ende in Sicht
GERADE die NNZ täte GUT daran, sich aus dem Wahlkampf heraus zu halten!!! Statt dessen macht sie sich zum Steigbügelhalter für einen bereits einmal gescheiterten OB, der es nun noch einmal wissen will.

PFUI NNZ, mehr braucht, mehr muss man dazu nicht mehr sagen!!!!

Aber mal was zu der "Aussendarstellung" Nordhausens:

Bis vor kurzem war Nordhausen nur ein kleines Provinznest in Thüringen, aber mittlerweile findet selbst die NNZ überregional viel Beachtung, was angesichts eines bestimmten OB-Kandidaten wohl kein wunder ist.

Was sich angesichts dieses "Artikels" ein Leser in Essen, Gelsenkirchen, Recklinghausen denken wird, ist AUCH klar.

Haltungs"journalismus" vom feinsten!

Aber genau davon haben die Leute "die Schnauze voll"!!!

SIE, Herr Glashagel haben der Stadt Nordhausen, sowie der NNZ wahrhaftig einen Bärendienst erwiesen!!!
Herr Schröder
14.09.2023, 11.17 Uhr
@Pitti_Offiziell
Probleme mit der Meinungsvielfalt oder gar mit der Demokratie?
Sehen Sie @Pitti_Offiziell, es sind genau solche Kommentare wie der Ihre die klar machen was für ein erbärmlicher Rattenschwanz die AfD hinter sich herzieht. Solange Herr Prophet aus der nnz lacht, ist alles in Ordnung, ein kritischer Kommentar ist dann aber unerwünscht. Da wird es dann auch mal persönlich.

Um so mehr mein Respekt an Herrn Glashagel für diese waren Worte!
Leser X
14.09.2023, 11.18 Uhr
Pitti_Offiziell
Ich bitte Sie! Sie wollen doch nicht im Ernst behaupten, dass die AfD hier stiefmütterlich behandelt wurde???

Und vor Ihnen, Herr Glashagel, kann ich nur den Hut ziehen. Sie zeigen mit Ihrem Namen etwas, das die allermeisten Kommentatoren - mich eingeschlossen - sich nur anonym zutrauen. Denn unsere Gesellschaft ist nach meiner Auffassung längst so verlottert, dass es geradezu gefährlich geworden ist, gegen einen unüberlegten Zeitgeist anzuschreiben.

So etwas hier lesen zu dürfen, ist eine Wohltat. Ich werde es gerne teilen!
nur_mal_so
14.09.2023, 11.23 Uhr
@Pitti
Dieser Artikel ist eine sachliche Meinungsäußerung, ohne Kraftwörter, Beschimpfungen, persönlichen Angriffen, Beleidigungen und Beleidigtsein.

Das anzuerkennen sollte man in der Lage sein, auch wenn man nicht derselben Meinung sein muss. Vor allem, da ich annehme, dass ein ähnlicher Artikel eines anderen Redakteurs *für* die AfD sicherlich noch folgen wird - es würde mich überraschen, wenn nicht. Damit hätten Sie dann sicherlich allerdings kein Problem, "die nnz habe sich aus dem Wahlkampf herauszuhalten", oder?
Und kaufen Sie sich doch bitte mal eine neue Tastatur, das mit Ihrer Feststelltaste ist ja furchtbar...

Die pure, unreflektierte Ablehnung des Artikels zeigt für mich, wie wenig man weiß, oder gewillt ist nicht zu wissen, wofür die AfD steht - oder sich eben bewusst dafür entscheidet, für eine rechte Partei zu sein.
Ersteres wäre dumm, letzteres wäre okay; aber man sollte zu beidem stehen.
Pitti_Offiziell
14.09.2023, 11.24 Uhr
An die Vorkommentatoren:
Bis auf heiße Luft kommt von Ihnen, wie gewohnt, wieder einmal nichts!!!!

Ich habe auch nicht vor, in eine Diskussion mit ANTIdemokraten einzusteigen, dass gebietet mir eine höchst demokratische BRANDMAUER!!!
Friedrich III.
14.09.2023, 11.26 Uhr
Und trotzdem wähle ich Prophet
Danke für den Beitrag. Ich teile den Grundgedanken nicht, dennoch ist er sprachlich ansprechend geschrieben.

Trotzdem wähle ich Prophet. Und zwar, weil dieser Typ von Auftreten, Leidenschaft, Wissen und Menschennähe her genau das Gegenteil vom Amtsinhaber verkörpert. Aus meiner Sicht wäre die Fortsetzung der Buchmann-Ära das größte Debakel für die Stadt.
Wenn Prophet ein Gelber oder Grüner wäre, würde ich ihn übrigens auch wählen.
Weil wir genau so einen Menschen jetzt im Rathaus brauchen.
Alex Gösel
14.09.2023, 11.30 Uhr
Besser hätte man es nicht schreiben können!
Werter Herr Glashagel, und diese Ehre haben Sie sich gerade jetzt ganz besonders mir gegenüber verdient!

Ich hoffe, Sie bleiben Ihrer Linie treu! Schön, dass es immernoch solche klardenkenden Menschen wie Sie gibt, Herr Angelo Glashagel!

Hier bleibt eigentlich nur noch eines, recht zynisch, zu schreiben: Heilt (endlich) Höcke!
Pitti_Offiziell
14.09.2023, 11.36 Uhr
SO ticken Linke:
Sie bejubeln die diffamierung eines politischen Gegners, nennen dass dann Meinungsvielfalt, und werfen einem KRITIKER der Meinung dann vor, man sei GEGE Meinungsvielfalt und Demokratie!!!

Linksgrün = Schizophrenie in seiner schlimmsten Ausbildung.!!!!
emmerssen
14.09.2023, 11.46 Uhr
Angst
Ich bemängele an diesem Artikel schon mal die Aufmachung. Man will die AfD und ihren Kandidaten Jörg Prophet erklären und kommt im Bild mit der Pest im Mittelalter!!!
Das soll freier Journalismus sein?
Sie Herr Glashagel erklären hier, das Sie auf Grund Ihres südländischen Ausehens Angst vor diesen Leuten haben.
Ich glaube, jeder egal wie er aussieht ist im Namen von Herrn Prophet und der AfD herzlich willkommen, solange er selbst mit Arbeit für sein Auskommen sorgt und nicht dem sowieso schon vollkommen überforderten Sozialstaat auf der Tasche liegt. Außerdem haben es die Altparteien mit Ihrem Posten und Partei Geklüngel egal ob auf Stadt, Landes oder Bundesebene total verkackt. Davon hat der Bürger gründlich die Nase voll. Und mit diesen Ansichten ist man heute nach Ihrer Denkweise ein Nazi.
Lieber ein weiter so, bloß keine Veränderungen. Das lese ich aus Ihrem Artikel.
Es wird im tiefsten Sumpf gewühlt um den Finger heben zu können. Ich hoffe nicht, sich die Nordhäuser Wähler von dieser Art von Berichterstattung beeinflussen lassen.
qualle
14.09.2023, 11.51 Uhr
Sie sprechen mir aus der Seele
Wie viele Nordhäuser beschäftigt auch mich das Ergebniss seit Sonntagabend unentwegt. Viele ihrer Gedanken und Überlegungen gingen auch über unseren Abendbrottisch, toll zusammengefasst.

Die Frage die immer bleibt, was kann man tun das eben diesen Personen klar wird, was sie dort für rechtes Gedankengut mit wählen. Alle meine Gesprächspartner die mit der AFD sympathisieren, sind leider auf diesem Ohr taub. Es wäre ja eine Personenwahl.

Mir geht es auch nicht um Herr Prophet und berechtigte Unzufriedenheit, aber es muss deutlicher werden das die Nazikeule nicht nur eine Metapher ist. Die Thüringer Landes AFD unter Höcke ist nicht rechtskonservativ, sondern rechtsextrem und dieser Flügel wird immer stärker.

Bei jedem Ausschnitt in dem Herr H. auf einer Bühne spricht, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Die Wortwahl erinnert nicht nur an den Nationalsozialismus, es ist oft die gleiche Rhetorik. Eine Person die mit solchen Poltikern zusammenarbeit, kann daher keine Alternative sein!
Franz 2018
14.09.2023, 12.01 Uhr
An die Kritiker
Sie haben offenbar die Aussagen von Herrn Glashagel (die ich übrigens sehr gut und nüchtern formuliert finde) nicht gelesen. Er hat sehr deutlich heraus gestellt, dass er hier seine persönliche Meinung veröffentlicht - so wie Sie in den Kommentaren auch! Es wurden ja auch schon diverse Leserbriefe veröffentlicht. Das ist auch vollkommen in Ordnung, denn auch ein Herr Glashagel darf als Nordhäuser eine persönliche Meinung haben und die auch veröffentlichen. Demokratie heißt andere Meinungen auszuhalten und Kompromisse zu finden, denn darauf gründet dieses Land seit 45. Und das hat ja auch gut funktioniert. Mit der derzeitigen Politik in Berlin und in Teilen auch Erfurt bin auch ich nicht einverstanden. Da ich nicht aus der Stadt komme, muss ich mich aber auch jetzt noch nicht entscheiden. Aber bitte pitti und Herr Schröder, Sie fordern für sich Meinungsfreiheit und Demokratie ein, das muss für alle gelten. Ja, ich darf das sagen, denn ich habe 89 genau dafür auf dem Bebelplatz gestanden und ich lass mir das nicht wieder wegnehmen - auch wenn ich es mit Menschen zu tun habe, deren Meinung ich nicht teile.......Das gehört dazu.
braalex
14.09.2023, 12.09 Uhr
Danke...
...für diesen unaufgeregten, demokratisch gesinnten und gut geschriebenen Wahlgedanken.

Wer glaubt, dass mit der Wahl eines AfD-Kandidaten für Nordhausen "goldene Zeiten" anbrechen, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Herr Prophet verkörpert für mich den berüchtigten Wolf im Schafspelz. Immer weißes Hemd, immer nett lächeln, nur lokalpolitische Themen ansprechen und jede härtere AfD-Rhetorik vermeiden. So auch auf Wahlkampfhilfe von Bernd ;) Höcke verzichten.

Das Kalkül ging wohl leider auf und viele unreflektierte Wähler haben sich davon blenden lassen.
Und noch einmal: Einfach nur "aus Protest gegen die bösen etablierten Parteien" wählt man keinen Kandidaten einer Partei, die völkisch, nationalistisch, ausgrenzend ist und in ihren Reihen knallharte Neonazis hat. Und wenn man dann doch den Kandidaten der AfD wählt, muss man sich auch gefallen lassen, selber als stramm rechter Wähler bezeichnet zu werden. Das hat dann nichts mit der Nazi-Keule zu tun.
Franz Haarkamm
14.09.2023, 12.19 Uhr
Brandmauer und Antidemokraten @PITTI_OFFIZIELL
Zunächst einmal vielen Dank an Herrn Glashagel für den Artikel. Schön, daß der Chefredakteur die Veröffentlichung zugelassen hat. Wobei es mich nicht wundern würde, wenn Kommentare dazu bald nicht mehr möglich sind.
Nach PITTI_OFFIZIELL ist man ein Antidemokrat, wenn man ein Problem damit hat, wenn ein Oberbürgermeisterkandidat sich von "lupenreinen" Demokraten auf einem Fest feiern lässt. Man ist Antidemokrat, wenn man sich gegen einen Kandidaten ausspricht, der sich am kommenden Samstag im Glanz des "lupenreinen" Demokraten Dr. („Wir schießen den Weg frei. Es gibt nur uns – ansonsten geht alles den Bach runter.“*) Maximilian Krah sonnen wird. (Oder sonnt sich Krah im Lichte des OB-Kandidaten?) Also wenn man als Demokrat seine Probleme damit nicht mehr artikulieren darf, dann bin ich gerne Antidemokrat und baue eine Brandmauer zu "lupenreinen" Demokraten wie PITTI_OFFIZIELL auf.
(*Zitat des genannten, Lommatzsch 2019)
Christian Staifen
14.09.2023, 12.25 Uhr
Herr Glashagel
Mir wird schlecht… wenn ich so einen Artikel von einem angeblich neutralen Journalist lese!
Undine
14.09.2023, 12.31 Uhr
Ich kenne hunderte AfD`ler,
und glauben sie mir, da ist kein "Nazi" dabei, kein "Rechtsextremer" und auch kein "Faschist". Ich glaube, dass es der schreibenden Zunft vor allem schwerfällt, objektive Berichterstattung abzuliefern.
P.Burkhardt
14.09.2023, 12.32 Uhr
Nur kurz zum Nachdenken @Piti @Fisch
@Fisch
Sie fordern Toleranz für Intolerante ? Ist das Ihr Ernst ?

@Pitti
Für Sie ist also demokratisch, wer auch Nichtdemokraten akzeptiert ?

Ich glaube manchmal, dass eine Vielzahl der Beiträge hier einfach - ich mag es gar nicht schreiben - auf Unverständnis gründet.

Ihr Artikel ist eine wohltuende Abwechslung in all dem Gezeter und Geschrei hier, Herr Glashagel. Leider verschließen sich hier einige jeder Argumentation und argumentieren meistens völlig unsinnig und falsch dagegen.

Das ist etwa so, als wenn sie mit jemandem versuchen zu pokern, der nur ein Würfelspiel beherrscht.
Ist
14.09.2023, 12.34 Uhr
An Bernd oder @Pitti_Offiziell
… unangemessen, was Du hier von Dir gibst! Demokratisch ist, eine andere Meinung sachlich zu kommentieren. Machst Du aber nicht. Ist bildlich so, wie der Ballettdirektor in Hannover! Ach @Pitti …
nur_mal_so
14.09.2023, 12.57 Uhr
Ich verstehe die trotzigen Reaktionen einiger Leser nicht:
Die von der nnz bislang äußerst wohlwollende Pro-AfD- und Pro-Prophet geführte Berichterstattung stieß doch auch nicht auf solch vehemente Forderung, "die nnz hat neutral zu sein!", "so etwas geziemt Journalisten nicht!", "die nnz hat sich aus dem Wahlkampf herauszuhalten!"

Geht diesen Kommentatoren tatsächlich nicht auf, wie undemokratisch sie sich selbst verhalten, während sie es anderen vorwerfen? Dass sie nur die eigene Meinung gelten lassen und ausschließlich für demokratisch halten, was ihrer eigenen Einstellung entspricht?

Ist das die Art Diskurs, für den der durchschnittliche AfD-Wähler steht, wofür Nordhausen demnächst stehen soll?
Mitternacht
14.09.2023, 13.14 Uhr
Da wird vom Verfasser im Artikel mehrmals - mehrmals! - wiederholt:
"Nein, nicht alle in der AfD sind Rechts und Nazis, aber die Partei an sich bietet Faschisten und Neonazis nun mal Plattform und Leitungsfunktionen". Und nochmal: "Nein, deswegen sind nicht alle AfD-Wähler und -Sympatisanten ebenfalls alle Nazis!".

Was kommt bei den - Verzeihung, üblichen - Kommentatoren an: "Da nennt man uns schon wieder einer Nazis!"
Es ist zum An-Den-Kop-Fassen. Da hilft aber auch alles Reden nichts. An manchem in Großbuchstaben schäumendem Kommentator prallt ja jede vernünftige Argumentation wie an einer Brandmauer ab...

Es macht mir nur auch Angst, mit welcher Verbitterung und Aggression, mit welchen sprachlichen Entgleisungen, mit was für üblen Beschimpfungen (in schlimmster Rechtschreibung) gerade die Pro-AfD'ler in ihren Kommentaren hier und an anderer Stelle immer wieder auffallen. Die werden also ab Sonntag die Oberhand in Nordhausen haben... Na, gute Nacht, Vernunft.
Fisch7823
14.09.2023, 13.20 Uhr
Zum Nachdenken
@Burkhardt

Ja das ist mein Ernst, bei dem „Sommerfest der Vielfalt“ haben sämtliche Moralapostel ihre Masken fallengelassen.
qualle
14.09.2023, 13.22 Uhr
@ Undine - das ist ja das unverständliche
Die AFD Wähler die ich kenne sind ebenso keine Nazis oder Rechtextreme und auch keine schlechten Menschen. Aber jeder einzelne der die AFD wählt, unterstützt eben damit rechtes Gedankengut und das sollte ihnen auch bewusst sein.

Auch gut zusammengefasst von braalex (12:09) im untersten Absatz.
Undine
14.09.2023, 13.26 Uhr
Ich rede nicht von Wählern.
Ich rede von Mitgliedern.
Psychoanalytiker
14.09.2023, 13.37 Uhr
Herr Glashagel ...
... manchmal ist es besser NICHTS zu sagen, als Stimmung gegen einen MENSCHEN, der Cholera oder Pest verkörpert, zu machen.

Es ist traurig, dass die NNZ jetzt in Form Ihrer Person auf eine solche Art und Weise Wahlkampf macht.
Landarbeiter
14.09.2023, 13.37 Uhr
In der Tat ein Zirkus, den manche gern...
als Direktor orchestrieren.

Beim lesen des zweiten Satzes im Artikel, der die Realität komplett ausblendet, war mir klar, was hier gespielt wird. Trotzdem habe ich weitergelesen um dann beim letzten Satz das Weiterlesen zu bereuen.

Die Kampagne, die hier seit Jahren gegen einzelne Personen und Parteien läuft, wird in den nächsten Tagen an Schmutz nicht mehr zu überbieten sein. Das hier war nur die weiche Einleitung zur weiteren Spaltung der Gesellschaft durch zwei andere, die wie Direktoren bestimmen wo der Hase in dieser Zeitung wirklich lang läuft..
Fisch7823
14.09.2023, 13.38 Uhr
Kann ich nur zurückgeben
@ Mitternacht

Allein die Überheblichkeit von Ihnen zeigt wie verachtenswert Sie über andere denken. Andere zu diskreditieren und als dumm hinzustellen, zeugt nicht grad von Intelligenz.
heyDu!
14.09.2023, 13.44 Uhr
Sehr guter Artikel
Ich wollte den Artikel erst gar nicht lesen. Ich davon ausgegangen bin, dass es eh nur wieder ein Herr Prophet und AFD huldigender Beitrag von Herrn psg ist. Aber die Überschriften der letzten Kommentare, die man weiter unten sieht, haben dann doch mein Interesse geweckt.
Weit gefehlt! Endlich mal ein Artikel in der nnz, der Herrn Prophet kritisch betrachtet.
Ich kann nur hoffen, dass die Nordhäuser bis zum 24.09. nochmal in sich gehen, sich nicht vom Schönreden von psg und beim Bürgertreffen einlullen lassen und sich am Ende gegen ein blaues Nordhausen entscheiden.
Mitternacht
14.09.2023, 14.13 Uhr
Jetzt zeige man mir aber bitte mal,
wo ich jemanden als "dumm" diskreditiert habe.

Ich habe lediglich die Beobachtung vermerkt, dass einige Kommentatoren das von Herrn Glashagel im Artikel mehrmals wiederholte "Nein, natürlich sind nicht alle AfD-Wähler und -Mitglieder Nazis" für sich in ein "Der nennt uns alle Nazis!" uminterpretieren.
Das zeigt entweder Unvermögen des verstehenden Lesens, oder aber es wird absichtlich und mit Vorsatz falsch verstanden.

Ersteres könnte man als "dumm" bezeichnen, meinetwegen - diese Schlussfolgerung habe aber nicht ich gezogen (bin jedoch immer glücklich, wenn sich Leute den Schuh anziehen, von dem sie denken, dass er ihnen passt). Letzteres wäre schlichte Realitätsverweigerung, bzw. Anpassung von Fakten ins eigene Meinungsbild. Dafür muss man aber niemanden diskreditieren, das machen die Leute ja dann selbst.
Franz Haarkamm
14.09.2023, 14.23 Uhr
Ich kenne keine hundert AFD-ler...@ Undine
... aber was ich wahrnehme ist, daß auf dem AFD-Parteitag ein Maximilian Krah auf Platz 1 für die Europawahl gesetzt wurde. Dessen Manifest "Politik von rechts" ist nach MdB Norbert Kleinwächter (AfD) "ausdrücklich anti-konservativ, anti-liberal, anti-freiheitlich,
anti-bürgerlich, anti-intellektuell, anti-christlich, anti-individuell, anti-rechtsstaatlich, anti-
völkerrechtlich, anti-ethisch und anti-souveränistisch, vor allem aber anti-anglosächsisch und anti-westlich." Die Nominierung erfolgt durch Mehrheitswahl, d.h. die Mehrheit der AfD will genau diesen Kandidaten. Ähnlich verhält es sich mit dem "lupenreinen Demokraten" der zum Thüringer Landesvorsitzenden gewählt wurde.
Wenn also jemand AfD wählt, wählt er eine Partei, die mehrheitlich diesen Kurs will. Also müssen auch die AFD-Wählenden wohl diesen Kurs wollen, sonst würden sie ja anders wählen.
Psychoanalytiker
14.09.2023, 14.35 Uhr
Nochmal ... und Danke für die Wahlhilfe:
Ich empfinde es skandalös die Herren Buchmann und Prophet quasi als "Pest oder Cholera" einzuordnen. Nichts anderes ist aus diesem journalistischen "Hochgenuss" herauslesbar. Das ist eines Journalisten unwürdig, zeigt aber die Wirklichkeit im Verhältnis des Wahlvolkes und dem aktuellem journalistischem Trend auf.
Manchen Journalisten sollte man genau "auf die Finger" schauen (und damit meine ich nicht, sie zu überprüfen). Menschen werden in meinem Erleben direkt oder klammheimlich in die Nazi-Ecke gedrängt, ohne dass die "Autoren" tatsächlich wissen, was "Nazi" eigentlich bedeutetet. Ich weiß es, weil ich ein "alter weißer Mann" zu sein scheine.

Wenn ich Menschen wegen ihres politischen Standpunktes diffamiere, beleidige und versuche, diesen das Maul zu verbieten (nichts anderes ist die Nazi-Schublade), mit dem politischen Gegner nie rede, selbst deren wirklich gute Vorschläge ablehne, dann frage ich mich, wessen Geistes Kind die sind. Herr Glashagel, damit meine ich nicht Sie, aber Sie befeuern mit solch einem Beitrag indirekt diejenigen, die uns aktuell vorschreiben wollen, welchen Strom wir zu nehmen haben, welche Autos wir zukünftig zu kaufen haben, wer aus seinem teuer erworbenen Haus ausziehen sollte, damit Familien dort besser leben können, wie zu heizen ist, wie gesprochen werden muss, wer in die Damensauna darf, welche "Otto Wahlkes Sendungen" noch zu sehen sein dürfen, welche Mobbing-Arten erlaubt sind, wie Politiker andere überwachen, welche Pflegeheime oder Hotels geschlossen werden, damit Hierherkommende besser leben können, als die, die arbeten oder die dieses Land aufbauten, und, und und.

Herr Glashagel, ich bemängele nicht Ihren persönlichen Standpunkt, ich bin nämlich Demokrat genug, um diesen zu akzeptieren. Ich bemängle ihren Wahlkampf unter Ausnutzung Ihres Berufes und die Darstellung von "Pest und Cholera" für Menschen, die diesen Vergleich nicht verdienen. Und denken Sie bitte daran: Die Würde des Menschen ist unantastbar, das gilt auch für die beiden Wahlkämpfer in Nordhausen ... .
RiotUwe
14.09.2023, 14.36 Uhr
SUPER
Sehr gut geschrieben Hr. Glashagel!! Chapeau

Und liebe AFD´ler es ist eine Meinung und die darf auch ein Journalist besitzen, nicht nur Ihr! Weiterhin sollte Ihr vielleicht noch einmal darüber nachdenken, die Schule zu besuchen, lesen scheint nicht eure Stärke zu sein!

Wäre es ein Beitrag PRO AFD gewesen, hätte sich von euch niemand aufgeregt aber so springt Ihr kleinen Lichter gleich wieder an die Decke und es wird ganz dunkel im Oberstübchen.

Wenn ein Herr Prophet bzw. die AFD nicht in die rechte Ecke gedrängt werden wollen, dann muss man sich auch öffentlich davon distanzieren. Aber was macht Herr Prophet? Er hält eine Rede auf dem Sommerfest des rechtsextremen Magazins Compact. Unter Reichsbürgern, Rechtsextremisten und Neonazis scheint er sich wohl zu fühlen. Und solch ein Mensch soll unsere Stadt, mit der Geschichte von Nordhausen, regieren? Hoffentlich nicht! Und eines sei euch AFD-Wählern gesagt: Falls doch dieser Mensch Nordhausen regieren sollte, wird eure Welt nicht besser werden. Denn Hr. Prophet kann die Welt nicht ändern, auch wenn er euch das verspricht.
wissender
14.09.2023, 14.39 Uhr
Herr Glashagel,
ich würde mich freuen wenn Sie sich einmal so an den LINKEN mit all ihrer menschenverachtenden, mörderischen und scheinheilgen Politik abarbeiten würden. Das scheint aber in Ordnung zu sein. Rot Front!
RiotUwe
14.09.2023, 14.50 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
Bleistift und Lineal
14.09.2023, 14.53 Uhr
Ich erwarte denselben Entrüstungsturm der Pro-AfD'ler,
dass ein Journalist in einem namentlich gekennzeichnetem Artikel nicht über Politik/Politiker zu schreiben habe, wenn der zu erwartende Pro-Prophet-Artikel von Herrn Greiner oder Herrn Schulze erscheint.
Schließlich: gleiches Recht für alle.
Myro
14.09.2023, 15.21 Uhr
Schon allein das Bild zu diesem Artikel
...finde ich äußerst geschmacklos.
Nun ja, jeder hat seine Meinung, auch Herr Glashagel. Diese will ich ihm auch gar nicht absprechen. Und jeder Einzelne kann sein Kreuz dort setzen, wo er es für richtig hält. 42 Prozent sind schon eine Hausnummer und ich denke nicht, dass die Wähler durch Kampagnen, wie diese und andere der letzten Tage, anders wählen werden. Es gibt sicherlich welche, die Buchmann erst loswerden wollten und ihn aber jetzt wählen. Damit meine ich insbesondere die SPD-Wähler. (Sowas nenne ich rückgratlos.) Links würde sowieso niemals konservativ/rechts wählen und die verschwindend geringe Zahl der Grünen und der FDP fallen nicht groß auf. Dann wird es noch welche geben, die gar nicht mehr zur Stichwahl gehen, weil ihr Kandidat gar nicht mehr dabei ist. Also, bleibt mal ganz gelassen. Nächste Woche Sonntag wissen wir mehr.
Marco Müller-John
14.09.2023, 15.26 Uhr
......Soll er es werden
Charisma hat er, eine Agenda auch. Interessant wird es werden, wenn der Unternehmer im erfolgserprobten Führungsstil im Verwaltungsrecht und Personalrecht des öffentlichen Dienstes seine Dämonen findet. Zu wünschen wäre ein resoluter OB, dessen Amtszeit, Ansehen und Amt nicht von Verwaltungsgerichten bestimmt wird , ein OB der diese Ränkespielchen zwischen Landrat und OB beendet.

Interessant wird es, wenn die Bürgerschaft und der OB die Geschichtsvergessenheit der AfD gemeinsam leben müssen.

Und vergessen Sie nicht, der OB ist ein Verwaltungsbeamter und damit nur in einem engen Rahmen eigenständige Entscheidungen treffen kann. Die Entzauberung wird unweigerlich im Alltagsgeschäft für seine Wähler stattfinden.

Und auf die Neiddebatten zur Rente eines OB nach 1 Amtszeit im Vergleich zu 45 Arbeitsjahren als Verkäuferin bin ich hier im Fachblatt für kollektives Jammern schon gespannt.

Zum Artikel: Nichts anderes war von dieser Plattform zu Erwarten. Sie können ja nicht schreiben, juchuu die nnz und die AfD haben es geschafft. Bleibt abzuwarten, ob die nnz die Kritische Berichterstattung nun in eine Unterstützung ändert. Es bleibt also spannend.
Opa Hardrock
14.09.2023, 15.28 Uhr
Wahlbeeinflussung durch die Hintertür?
Clever Hr. GLASHAGEL...Wahlbeeinflussung durch die Hintertür 


Es ist ja durchaus bekannt,  dass Sie dem Linken Spektrum bis ins familiäre rein, zuzuordnen sind.

Sie haben es clever verstanden und gemacht, ein Zerrbild mit allen seinen." Bösen " die AFD betreffend zu zeichnen. Da wurde die große Politik wie gleichermaßen der  Landesverband unter Herrn Höcke bemüht mit dem Verweis , es sei ja sein Kreisverband. 

Da bemühen Sie die " Baseball Schläger Jahre" , die Ernte  die die NPD gesät hat, Ihren Großvater usw. !

Das können Sie gern tun  und fällt genauso unter freie Meinungsäußerung / Meinungsfreier Journalismus. Die Linken bestehen aber auch nicht nur aus der kommunistischen Plattform, nein .....die ANTIFA mit ihrer linksradikalen extremistischen Ausrichtung erwähnen Sie nicht! Ich kann mich auch noch an Aufmärsche der Antifa und seiner schwarz vermummten Mitläufer in meiner Heimatstadt erinnern. 

Dieses von Ihnen versteckte laufende Framing, ein möglicherweise OB Prophet führt zum Untergang der Stadt, ja der Demokratie, ist Bullshit. 42Prozent Wählerstimmen aus dem Stand  hat nicht ansatzweise die AltparteienAllianz hinbekommen. Mit Ihrem Artikel eine Einheits- oder besser gesagt Nationale Front gegen einen demokratisch legitimierten Mitbewerber aufzubauen, ist Ihre Entscheidung aber auch bezeichnend.  Glücklicherweise gibt es aber auch diesem Land noch objektiven Journalismus, ich denke sogar in der NNZ Redaktion. 
Marino50
14.09.2023, 15.33 Uhr
Artikel
Ich erwarte von einem Journalisten eine OBJEKTIVE Berichterstattung und nicht seine persönlichen Ansichten.
Solche subjektiven Aussagen gibt es genug in den verschiedensten Medien.
Der Artikel mag für viele toll sein, weil nach dem Mund geschrieben ist. Ich finde ihn völlig unangemessen und bin enttäuscht von den NNZ-Journalisten.
Aber WER WEN letztendlich wählt ist trotzdem die Angelegenheit eines jeden Wählers selbst
Romikon
14.09.2023, 15.35 Uhr
um das mal bildhaft auszudrücken.....ist ihr Artikel "ein Haufen zusammengeschriebener Mist"
für den möglichen AfD OB Bewrber.Keine sachliche Stellungnahme zu Fähigkeizten oder Unfähigkeiten.Sondern " Ich habe das gehört und so kann es nur sein". Das Übliche was uns seit Merkel von der AfD untergeschoben wird.
Das fängt an mit einem eindrucksvollem Bild aus der Vergangenheit,mit einem altertümlichen Bild für die Pest einer Stadt und hört auf bei zusammengeschriebenen ,unbewiesenen Spruchbändern der nationalen Front eines undemokratischen links Verbundes von Parteien.
Parteien ,die ihren erworbenen Machtanspruch mit allen erworbenen Vorteilen vor dem Souverän "dem Volk"verteidigen wollen.
Und deshalb die AfD verhindern müssen......wie der Teufel das Weihwasser.
Genau das ist der Grund warum die AfD nicht mitspielen darf und seit Jahren verhindert werden muss.
Dabei sind das die Einzigsten (noch) rational denkenden Menschen mit ihrer Partei.
Aber wem will man das erklären? witzlos wenn man diese Kommentare liest.....oder dieses "Prachtstück" von Herrn Glashagel.
Kobold2
14.09.2023, 15.35 Uhr
Guter, sachlicher Artikel
Weniger gut, aber erwartbar, ist die fehlende Sachlichkeit bei den meisten Kritikern.
Argumente werden wie beim Vorbild durch Schlagwörter ersetzt, oder verdreht.
Von Hetzkampange, Belehrung, Anti-AfD Dauerbeschallung, Haltungsjournalismus, Schreibverbot, Antidemokatismus, Steigbügelhalter, Erziehungsversuche, mir wird schlecht, usw. wird alles vorgebracht, das beweist, das man sich gar nicht mit der Meinung anderer sachlich befassen will.
Auf wessen Seite die Aggressivität vorherrscht, ist hier nicht zu überlesen.
Daran krankt die Gesellschaft und das ist die Hauptursache für die weitere Spaltung.
Da wird mir schon länger schlecht....
Lautaro
14.09.2023, 15.41 Uhr
Nun Herr Glashagel...
Glückwunsch zu ihrem guten Beitrag. Und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass sie sich nach dessen Beendigung das Schäumchen aus den Mundwinkeln wischen mussten.
Aber genau wie sie, haben andere Menschen eben auch ihre eigene Sicht auf die politischen Entgleisungen der letzten Jahre:
Unsere Politiker verteilen üppige Schecks in aller Welt, während unsere Rentner Flaschen sammeln müssen.
Massenschlägereien.....auch in Thüringen...
Zitat... Der "augenscheinlich hohe Migrantenanteil" unter den Beteiligten der Schlägerei sei alarmierend und dürfe nicht außer Acht gelassen werden, heißt es weiter.(Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein ..50, SPD)
Klima....niemand bestreit den Wandel. Aber dass wir Deutschen unseren kargen Geldbeutel wiederum melken sollen....um die Welt zu retten ? Wir sollten mit unseren wenigen Mitteln vorsorgen, bevor wir unsere Gelder an korrupte Regierungen verballern.
Ach ja korrupte Regierungen......Ukraine....sie wissen schon.
Und dann wundern sie sich Herr Glashagel ?
Ich verstehe Ihre Argumente. Aber verstehen sie bitte auch die UNSEREN. (Sorry Feststelltaste)
Firebreather
14.09.2023, 15.48 Uhr
Der Anfang stimmt...
Ihre persönliche Meinung interessiert hier nicht.
Als Journalist dieser Zeitung haben Sie sich, mit gutem Beispiel voran, mit Ihrer Persönlichen Meinung zurück zu halten.
Alles andere ist gezielte hetze und Manipulation.
Das, was die meisten Afd Gegner am besten können und immer stark an kleinkindliches, bockiges Verhalten erinnert.
Sehr schade und traurig.
Firebreather
14.09.2023, 15.48 Uhr
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Leon08
14.09.2023, 15.51 Uhr
Herr Glashagel
Nur gut , daß es genügend Menschen gibt , die mit ihrem Artikel das machen was er wert ist......nämlich ganz schnell vergessen. Ist kaum noch zu ertragen , mit welchen Mitteln man versucht, Herrn Prophet irgend etwas anzuhängen. Und falls er die Wahl gewinnt, gibts ja noch die Möglichkeit zur Überprüfung einer Demokratie Tauglichkeit.........wobei ich glaube , daß sowas bei seinem Kontrahenten oder dem Landrat viel nötiger wäre. Aber freuen wir uns erst einmal am Samstag auf mit Sicherheit sehr interessante Reden der Herren Krah und Chrupalla.
E20
14.09.2023, 15.55 Uhr
@RiotUwe
Erstens handelt es sich bei der Wahl zum OB um eine Personenwahl und nicht um eine Wahl einer Partei. Wenn es nämlich so wäre, dürfte ein Herr Buchmann gar nicht an dieser Wahl teilnehmen.
Zweitens bezeichnen Sie hier alle, welche nicht Ihre Meinung teilen, als AFD'ler. Woher kommt Ihre Weisheit? Ich würde es eher als Dummheit bezeichnen.
Drittens wird Herr Prophet die Welt nicht ändern - richtig, aber das hat er auch nicht versprochen. Oder haben Sie bereits Halluzinationen?
derMicha
14.09.2023, 16.03 Uhr
Stark
Vielen Dank für diesen starken Beitrag.
Auch ich fühle mich in der aktuellen politischen Lage keiner Partei zugehörig - den einen nicht, weil sie die Belange der Bürger nicht ernst nehmen und den anderen nicht, weil gedanklich in einer längst vergangenen Zeit festhängen. Höckes AFD ist vorgeblich fremdenfeindlich, sein Gedankengut ist menschenfeindlich. Letzteres wird man erst in ein paar Jahren realisieren, so wie man auch erst in den 40ern realisiert hat, welche Monster in Deutschland regieren.

fix the money, fix the world!
Frankledig
14.09.2023, 16.41 Uhr
Dieser Artikel...
Irgendwas muss Er ja richtig gemacht haben mit diesem Artikel, sonst würde ja nicht von Anhängern beider Seiten so heftig reagiert....
Fisch7823
14.09.2023, 16.42 Uhr
Danke
@Psychoanalytiker

Besser hätte ich es nicht sagen können.
Danke.
Ismael
14.09.2023, 17.00 Uhr
Gute Replik Herr Glashagel
Alles was Recht ist, die nnz bildet ja doch noch mehrere verschiedene Meinungen ab. Nach dem Artikel von Herrn Schulze zum DLF Bericht über die seltsamen Ansichten des AFD Kandidaten nun mal Ansichten aus einem anderen Blickwinkel. ..und dann auch noch Top geschrieben. Weiter so Herr Glashagel.
Übrigens finde ich es befremdlich wie die Einladung führender Spitzenpolitiker zum AFD Fest am Samstag von üblichen Verdächtigen gefeiert wird, während selbiges zum Beispiel einer Frau Rieger hier in der nnz in Kommentaren vorgeworfen wurde.
martins
14.09.2023, 17.03 Uhr
Es passiert etwas in Nordhausen!
Danke für diese Gedanken. Langsam wachen die Nordhäuser auf und merken welches Schreckgespenst droht die Stadt zu regieren. Die Reihen schließen sich. Langsam glaube ich, dass Prophet doch nicht gewinnen wird.
Einheimischer
14.09.2023, 17.38 Uhr
Konstruktiver Gegenentwurf zum betreuten Denken
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zum zum AfD Bürgerfest am Samstag, 16.09.2023, ab 15.00 Uhr auf dem Rathausplatz in Nordhausen eingeladen. Treffen Sie den OB-Kandidaten Jörg Prophet persönlich und reden Sie mit ihm und nicht nur über ihn. Lernen Sie die Mitglieder des AfD Kreisverbandes kennen und machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Willkommen sind alle, die in friedlicher Absicht am Bürgerfest teilnehmen wollen.
Herr Glashagel bitte schreiben Sie einen vergleichbaren Artikel bitte über Professor Dr. Wagner (Präsident der Hochschule Nordhausen) und arbeiten Sie dabei journalistisch heraus, wie dieser zum Linksextremismus im Allgemeinen und an seiner Hochschule im Besonderen steht. Es interessiert viele Nordhäuser, warum auf dem Campusgelände offen für und mit der antifa geworben wird. Die so gern geforderte Distanzierung fehlt bisher. Gleiches Recht für alle!
Kama99
14.09.2023, 17.49 Uhr
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Kobold2
14.09.2023, 17.57 Uhr
Wenn man
Um 13.37Uhr schreibt
“ manchmal ist es besser NICHTS zu sagen, als Stimmung gegen einen MENSCHEN, der Cholera oder Pest verkörpert, zu machen."
Ist das für mich gleichbedeutend mit Mund verbieten, die Meinung nicht zulassen, etc.
Wenn man dann schon ein Stunde später schreibt:
"Wenn ich Menschen wegen ihres politischen Standpunktes diffamiere, beleidige und versuche, diesen das Maul zu verbieten"...
Kann man das wohl kaum mit Vergesslichkeit begründen.
Für mich die Bestätigung, daß man sich überhaupt nicht mit dem Inhalt des Artikel beschäftigen will und Sachlichkeit nicht gewünscht ist.
Blinde Wut und Hass haben noch nie zu einem befriedigendem Ergebnis geführt.
P.Burkhardt
14.09.2023, 18.00 Uhr
Man kann das ganze doch
auf wenige Fragen reduzieren:

Warum distanziert sich Prophet nicht vom gesichert rechtsextremen, ehemaligen Flügel der AFD ?

Warum ist er in dieser Partei ?

und die vielleicht wichtigste:

Wozu ist ein OB gut, der im Rest der politischen Landschaft als persona non grata angesehen wird ?

Und als Ergebnis daraus:

Wieso soll ich ihn wählen ?
warumauchimmer
14.09.2023, 18.16 Uhr
Interessanter als der Artikel, sind die Reaktionen...
So mancher Anhänger von Herrn Prophet scheint nicht gewillt (oder in der Lage) auch nur ansatzweise sich selbst reflektieren oder seinen aktuellen Standpunkt zu hinterfragen.
Manche fordern einen vergleichbaren Beitrag für den Präsidenten der Hochschule oder gar 'die Linke'. Bemerkt das Diese eben nicht für das Amt des Bürgermeister kandidieren und deshalb eine solche spiegelbildliche Betrachtung in dem Fall vollkommen irrelevant ist, hat man jedoch nicht.
Das hat man wohl beim Rückzug in die geistige Wagenburg vergessen.

Andere wiederum fordern das Jounalisten keine Meinung äußern dürften. Meinungsartikel und Kommentare sind fester Bestandteil des Jounalismus, sofern diese auch entsprechend gekennzeichnet sind ist das auch keineswegs unseriös.
Das mag in den Medien - und auch der NNZ - manchmal zu Kurz kommen. Das in der Vergangenheit solche Meinungsäußerungen in diesem Medium jedoch zu Lasten von Herrn Prophet oder der AfD gegangen wären, halte ich für eine äußerst kühne Sichweise.
Realist_1
14.09.2023, 18.18 Uhr
Danke
Herzlichen Dank, Herr Glashagel, für diesen wohltuenden und sachlichen Artikel. Danke auch für die vielen objektiven und interessanten Forumsbeiträge, die nicht mit Schaum vor dem Mund geschrieben wurden. Es ist eine Wohltat zu sehen, dass es ganz offensichtlich eine (bisher schweigende) Mehrheit zu geben scheint, die sich dem Foren-Mainstream der nnz, der aus latenter Unzufriedenheit, dem Gefühl der Zurücksetzung und irgendwelchen völlig unberechtigten Minderwertigkeitskomplexen besteht, nicht hinterlaufen will und sich vor allem dem aggresiven und unerträglichen AFD Sound nicht anschließt.
Ich für mein Teil schäme mich jedenfalls dafür, dass bundesweit in den Medien mit dem Namen Nordhausen bereits jetzt ein möglicherweise erfolgreicher AFD Bürgermeister assoziiert wird, der durchaus durch sein Auftreten und sein Äußerungen bewiesen hat, dass da ein strammrechter Kandidat unterwegs ist. Wie sollte es auch anders sein. Wer sich mit Menschen wie Höcke, Krah, etc. umgibt, diskreditiert sich selbst, ohne überhaupt ein Wort sagen zu müssen.
In diesem Sinne wünsche ich mir sehr, dass die Wähler in Nordhausen die 2 Wochen Bedenkzeit nutzen und aufwachen. Das Erwachen mit einem AFD Bürgermeister möge uns allen erspart bleiben.
Lautaro
14.09.2023, 18.34 Uhr
Nun P.Burkhardt
Huch !
Zitat....Wozu ist ein OB gut, der im Rest der politischen Landschaft als persona non grata angesehen wird ?
Sehen sie, als wir Ossis von westlichen Unternehmen übernommen und abgewickelt wurden ,als wir Ossis fast 15 Jahre lang 80Prozent vom Westlohn bekamen und bei der kleinsten Schwäche .....bei der die Umsätze einsackten.....die Ossies als erstes über die Klinge schickten..... ?
Tja dann.....sollen die Ossies natürlich lieber die etablierten "Demokraten" wählen !
Deshalb vorher eher links....und seit Herr Ramelow den Zuzug der Armutsmigranten so riichtig toll findet.
Die Linken finden in der grünen Presse seit der grossen Invasion und ihrer Zustimmung dazu sicher Zuspruch,
Sehr schick ! Aber in ihrer Kernklientel....der Arbeiterklasse.....deren Sprüche höre ich täglich !....Haben sie keine Unterstützung mehr !!!! Das können sie mir glauben.
P.Burkhardt
14.09.2023, 18.42 Uhr
Nun Lautaro...
Leider beantwortet Ihr Beitrag nicht eine meiner Fragen. Selbst wenn das alles so zutreffend wäre, was Sie schreiben, was würde ein AFD-OB daran ändern, dass alle (eben auch wir Ossis) für uns selbst verantwortlich sind ?
Lautaro
14.09.2023, 18.57 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
Hobby Politiker
14.09.2023, 19.25 Uhr
Man kann es kaum glauben.
Erst alle (fast) gegen Buchmann und jetz alle geschlossen für Ihn.
Das nenn ich mal Demokratie.
Herrn Buchmann kann man für das verurteilen was er (sich) geleistet hat
Herr Prophet hatte noch keine Chance.
Jemanden hängen weil er ja etwas in Zukunft machen könnte ist Unrecht.
Man stelle sich vor, Buchmann gewinnt. Das Gericht sagt Amtsenthebung ist rechtens, wirds wieder Prophet. Na die Gesichter würde ich gerne alle sehen. Wer jetz denkt ach was soll schon von einem Nazi auch anderes kommen. Nein ich gehöre zu der Gruppe die die Wahl von zu Hause aus entscheiden. Der Gruppe der Sangria trinkenden, selbsgedrehte Zigaretten rauchenden, Bürgergeld empfangeden Couch sitzenden Nichtwähler. Diese Gruppe dreht zumindest nicht so schnell die Fahne nach dem Wind und verdreht sich nicht den Hals wie einige es zur Stichwahl tun werden.
Pitti_Offiziell
14.09.2023, 19.58 Uhr
Die einzigen, die hier Schaum vor dem Mund haben..
... und irgendwie ANGST vor dem kommenden Sonntag zu haben scheinen, sind kleine grünrote Kobolde.

Und ich muss zugeben, dass finde ich irgendwie lustig!
RWE
14.09.2023, 20.01 Uhr
RiotUwe
Es interesiert keinen toten Aal ob Herr Prophet beim Compact Smmerfest war oder nicht. Außer denen, die es immer wieder in Welt posaunen. Die Ossis wollen kein links-grünes Nordhausen, Thüringen oder Deutschland. Und wenn die CDU endlich mal die Hufe hochbekommt und nicht immer vor der Empörungsindustrie einknickt, dann wählen die Ossis eben die AfD. Sicher viele Bauchschmerzen, aber eben im Vergleich zu den Grünen wird die Afd als das weitaus kleinere Übel angesehen.
Heute hat die CDU Rückgrat bewiesen und die Senkung der Grunderwerbssteuer durchgedrückt. Mit AfD Stimmen, aber für thüringer Häuslebauer und die Baubranche.
Und speziell zur Nordhäuser OB Wahl: Es ist doch kein Zufall, daß Herr Buchmann, selbst durch Protestwähler ins Amt gekommen, und Herr Prophet es in die Stichwahl geschafft haben. Da sollte man im Rathaus und im Landratsamt mal nachdenken warum es so ist.
P.Burkhardt
14.09.2023, 20.03 Uhr
wir alle sind hobby politiker...
...und danke dafür, dass Sie, Kommentator "Hobby Politiker" hier Ihre Lebensumstände offen legen. Aber was genau denken Sie, würde sich mit einem AFD-OB für Sie ändern ?
Kobold2
14.09.2023, 20.30 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Kommentarebene ist kein Chat
P.Burkhardt
14.09.2023, 20.44 Uhr
bitte, nnz...können wir das jetzt hier beenden ?
es ist doch alles gesagt. Es gibt Argumente und es gibt Hoffnung. Gegen Argumente wird sich verschlossen und auf unbegründete Hoffnung wird gesetzt.

Bevor hier noch mehr Menschen ihre undifferenzierte Denkweise und mangelndes Wissen über die Funktionsweise unserer hart erkämpften Demokratie offenbaren... bitte, beendet diese Farce.

Danke für den Einblick in Ihre Gedanken, Angelo - ich bin froh, dass Sie bei der nnz sind ... und Danke an all die anderen, die sich und ihre geistige Leistungsfähigkeit hier offenbaren.
Pitti_Offiziell
14.09.2023, 21.39 Uhr
Naja....
..... auch was die geistige Leistungsfähigkeit betrifft, kann man durchaus geteilter Meinung sein.

Was diejenige angeht, welche einige Protagonisten hier mit ihren Kommentaren an den Tag legen, dürfte sie nicht weitaus höher sein, als die, ihrer politischen Vorbilder, was eben auch der Grund dafür ist, dass ich erst gar keine Diskussion mit ihnen beginne.

In einem gebe ich meinem Vorkommentator allerdings sogar Recht: es ist alles geschrieben, was zu schreiben war.
RiotUwe
14.09.2023, 21.51 Uhr
@E20
Lesen ist nicht so Ihre Stärke?

1. Hat davon niemand gesprochen, wo Sie diese Passage in meinem Post finden, entzieht sich meiner Kenntnis!

2. Habe ich niemand explizit als AFD‘ler angesprochen! Oder haben ich Ihren oder einen anderen Nickname erwähnt? Wenn Sie sich dadurch angesprochen fühlen, ist das Ihr Problem!

3. Ist Ironie nicht Ihre Stärke!

Dann ziehen wir mal ein Fazit ihres Post frei nach Pipi Langstrumpf: Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt (Typisch für die AFD)!

Kleiner Tipp von mir: Lesen und verstehen lernen, bevor man sich was zusammen dichtet. Vielleicht nimmt man Sie, die AFD und den Propheten auch ernst!
Rob2000
14.09.2023, 22.07 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Bezug zum Artikel?
Pitti_Offiziell
14.09.2023, 22.19 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Bezug zum Artikel?
TRA
14.09.2023, 22.26 Uhr
Lieber Angelo,
Du und dein Sohn habt so fleißig beim Buechermarkt mitgeholfen. Danke, ich weiß das zu schätzen.
Gruß S.B.
Wie Bitte
14.09.2023, 22.40 Uhr
Objektiv betrachtet -
- sofern ich diese Feststellung treffen darf - sind diejenigen, die mit unflätigen, beleidigenden, aggressiv-abwertigenden, pauschal verurteilenden unreflektierenden Kommentaren, inklusive festklemmender Umschalttaste und Ausrufezeichen-mengenwarehändler glänzenden Kommentatoren die Pro-AfD'ler.

Die Kommentare, die eine objektiv-tolerante, zurückhaltende und um Mäßigung bemühende Haltung einnehmen, scheinen mir eher die Contra-AfD'ler zu sein.

Für mich bedeutet das, dass die AfD offensichtlich die niedersten Instinkte im menschlichen Kleinhirn anspricht. Anders kann ich mir auch das bewusst-provokante statement "wir sind keine Nazis!", wenn diese Äußerung im kommentierten Artikel des Herrn Glashagel mehrfach explizit eben gerade negiert wurde, nicht erklären.
P.Burkhardt
14.09.2023, 22.49 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Ich verzeihe. Bezug zum Artikel.
Frankledig
14.09.2023, 22.51 Uhr
NNZ...
Mal einen ganz großen "Daumen hoch" an die NNZ Redaktion! Sie hätte jederzeit die Kommentare beenden können, tut das aber nicht. Respekt für so viel Mut!

Anmerkung techn. Support:
Naja, sooo mutig ist das jetzt nicht. :-)
Pitti_Offiziell
14.09.2023, 22.52 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstehe tatsächlich den Bezug zum Artikel nicht.
P.Burkhardt
14.09.2023, 23.23 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Bezug zum Artikel?
Bodo Bagger
15.09.2023, 08.19 Uhr
Am Ende aller Tage, wird der inflationäre Ge- oder Missbrauch des Terminus Demokratie,
dieser auch nicht zu mehr Geltung verhelfen.

Objektiv betrachtet sind die Aneinanderreihungen von losen Wortfetzen der beiden konträren Fraktionen jenseits der Biegung des Hufeisens erheiternd bis lächerlich. Während die einen permanent in Schnappatmung verfallen, wenn man sie als Nahsies bezeichnet, ergeht sich die Gegenseite in immer wieder kehrenden Mantren aus dem Textbaukasten, die sich um leere Worthülsen wie "Demokratie", "Brandmauern" und dergleichen handeln.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um die Vertreter einer, ideologisch im letzten Jahrhundert verharrenden AfD oder um deren Gegenspieler der extremen Linken handelt.

Was beide Seiten dabei gern vergessen, es geht um den Bürger und dessen Belange und nicht um kollektive Selbstbeweihräucherung, Selbstdarstellung und irgendwelche übergeordneten Agenden.

Ihr seid nicht der Nabel der Welt und diese dreht sich auch ohne Euch weiter....
Ismael
15.09.2023, 09.21 Uhr
Warum nur diese Aufregung
Ich habe lange überlegt ob ich noch Mal einen Kommentar unter den Artikel schreibe, eigentlich hatte ich meine Meinung dazu ja schon abgegeben. Die Art und Weise und der Ton einiger Kommentatoren hat mich dann aber doch angestachelt noch Mal meinen Senf abzugeben.
Es irritiert mich sehr mit welcher Vehemenz sich hier Mitglieder/Sympathisanten oder was auch immer der AFD oder Herrn Prophets angegriffen fühlen.
Herr Glashagel hat ja nur sehr indirekt über die beiden Kandidaten als Person geschrieben und vielmehr das nachweislich vorhandene Gedankengut der Partei eines der Kandidaten kritisiert.
Er hätte auch schreiben können: "Mit Herrn Buchmann als Amtsinhaber haben wir einen Bewerber mit langjähriger Erfahrung in der Führung einer großen Behörde. Herr Buchmann ist unabhängig und unterliegt keinen Parteizwängen sondern ist nur seinen Wählern und Bürgern verpflichtet. Über Jahre hinweg hat er im Amt außerordentliches Stehvermögen bewiesen und ist keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen. Auch gegenüber dem Landrat hat er sich nicht klein gemacht und die Interessen seiner Stadt vertreten.
Herr Prophet dagegen, ein Kandidat in höherem Alter, verfügt über keinerlei Erfahrung in der öffentlichen Verwaltung. Er ist der Vertreter einer etablierten Altpartei und Mitglied eines Landesverbands mit gesichert rechtsratikalen Ansichten. Er selbst verfasste Texte mit rechtsextremen und geschichtsrevisionistischen Gedankengut...und kann sich bereits zwei Jahre später nicht mehr daran erinnern. Zu seiner Wahlkampfveranstaltung lädt Herr Prophet den Spitzenkandidaten seiner Partei bei der Europawahl ein, der die EU eigentlich abschaffen möchte. Und das obwohl Herr Prophet als Geschäftsführer und Eigentümer eines international tätigen Unternehmens selbst in hohen Maße von der europäischen Integration profitiert hat."
Das hätte Herr Glashagel auch schreiben können...hat er aber nicht.
BerndLuky
15.09.2023, 10.44 Uhr
Ohhh...
man, wieviel neue Kommentatoren es auf einmal zur NNZ geschafft haben um ihren geisten linken oder rechten Dünnschiss abzugeben! Erstaunlich! Vor allem bei so einem Beitrag von einem linksgerichteten Schreiber! Der einzige Unterschied zu den bezahlten Beiträgen von ZDF, Spiegel usw. ist, dass hier nicht mit dem Schuldkult von Dora gespielt wird! Dies muss man hier mal sagen! Der Rest vom Beitrag ist totaler Müll! "Baseball Schläger Jahre" "NPD" usw.. Was ist mit dem Brandanschlag auf Autos von vermeintlichen Rechten? Was ist mit den Sachbeschädigungen durch Links? Was ist mit den Denunzieren von vermeintlichen Rechten durch Linke? usw.. Hier wird nur wieder versucht einen Beitrag zu schaffen, der gegen eine gewisse nicht erwünschte Person schießt um gegen diese Hass zu säen! Damals waren es laut Beitrag die "Baseball Schläger", heute sind es aber die Schreiblinge mit ihren Stiften, die für Hass sorgen! Und Sie Herr Glashagel, sind einer davon! Die Presse (egal ob Links oder Rechts) sollte neutral bleiben und nicht irgendwelche alten Geister beschwören! Aber dies lernen Sie Herr Glashagel bestimmt auch noch!
Pitti_Offiziell
15.09.2023, 13.39 Uhr
Eine Frage der Wahrnehmung
Ich habe und hatte bislang eben nicht den Eindruck, dass sich die Anhänger der AfD persönlich angegriffen fühlen.

Ich halte diesen Einwand im Gegenteil für konstruiert.

Meine Kritik richtet sich ausschließlich, an den Verfasser des Artikels und den Artikel an sich.

Herr Glashagel macht ja aus seiner politischen Gesinnung keinen Hehl (so, wie ich das auch nicht tue). Diese steht ihm ja auch völlig frei!

Was aber eben als Journalist nicht geht, ist, dass er ein öffentliches Medium dazu benutzt, Stimmungsmache gegen einen, ihn unliensamen OB-Bewerber macht, und zwar auf eine unsägliche Weise!

Das ihm dann die üblichen, und wie schon angemerkt zahlreiche plötzlich aus dem nichts auftauchende linksgrüne Forumstrolle zur Seite springen, ist nicht weiter verwunderlich.

Es kann aber nicht Sinn und Zweck sein, ihnen die Meinungs- und Deutungshoheit, insbesondere in einem öffentlichen Medium, dass geeignet ist, über ihre Berichterstattung Stimmungen und Meinungen zu generieren, zu überlassen.

Besonders dann nicht, wenn es sich um eine bevorstehende Wahl geht!
Lautaro
15.09.2023, 16.39 Uhr
Nun Herr Glashagel....
Sie ....mit Ihren gut geführten Worten kann ich sehr gut verstehen !
Dass wir Niedriglöhner eine andere Sicht der Dinge haben, werden sie uns sicher zugestehen.
Zitat...Fakt ist, dass die Verlierer dieser Wahl einer dringenden Erneuerung bedürfen, inhaltlich wie personell.
Und genau so ist es ! Nicht nur im kommunalen Bereich.
Wenn diese Masseneinwanderung nicht irgendwann gestoppt wird,,,ich rede nicht von persischen Ärzten oder afghanischen Klemptnern.....(alles selbst erlebt), Dann wird es irgendwann einen Bürgerkrieg geben. Die Wortwahl sehr hart arbeitender Kollegen .....lässt diesen Schluss zu.
Glauben sie mir....da ist sehr viel Wut im arbeitenden Volk !!!!
Lautaro
15.09.2023, 17.35 Uhr
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Lautaro
15.09.2023, 17.35 Uhr
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