Fr, 12:00 Uhr
31.03.2023
Auszubildende aus Marokko
Gelungene Fachkräftegewinnung für WISAG
Seit neun Monaten absolviert die junge Marokkanerin Jihane Kaab ihre duale Ausbildung im Elektrobereich bei der WISAG GmbH in Waltershausen. Der Europa Service Nordthüringen traf nun Jihane Kaab und ihren Ausbildungsleiter Tony Böhm, um mehr über den Weg der Rekrutierung bis zum heutigen Tag zu erfahren...
Denn der Europa Service Nordthüringen, kurz ESN, hatte Jihane Kaab aus Marrakech mit der Firma, in der sie nun ihre Ausbildung, in Kontakt gebracht. Die WISAG hatte bereits Erfahrungen mit ausländischen Mitarbeitern aus Europa und Ägypten. Die Verständigung erfolgt in Deutsch oder Englisch und ist auch nicht immer ganz einfach.
Der gesamte Gewinnungsprozess wurde durch den ESN initiiert und begleitet, das Bewerbungsgespräch lief online, die für das Visum benötigten Unterlagen hat das Team vom ESN gemeinsam mit dem Unternehmen zusammengestellt. Im vergangenen Sommer kam Jihane Kaab dann nach Deutschland und begann ihre Ausbildung. Sie freue sich über diese Perspektive, so die junge Frau, denn es sei ihr Wunsch gewesen, im technisch hochentwickelten Deutschland im Elektrobereich zu arbeiten.
In Marrakech hatte sie bereits zwei Ausbildungen in dieser Branche absolviert und zudem auf eigene Kosten die deutsche Sprache bis zum B1 Niveau gelernt – eine Voraussetzung für ihre Anstellung in Deutschland. Ihr neuer Arbeitgeber unterstützte sie bei ihrer Ankunft, indem er sie vom Flughafen abholte und mietete beispielsweise eine kleine eingerichtete Wohnung für sie und half bei der ersten Orientierung vor Ort, auf dem Weg zur Arbeit und Berufsschule. Auch bei Behördengängen konnte Jihane Kaab auf die Hilfe der Firma zählen. All diese kleinen Schritte zum Beginn sind etwas aufwendiger als bei einem deutschen Azubi, der aus der Region kommt, so Tony Böhm als Ausbildungsleiter.
Doch im Kennenlernprozess werden viele Gespräche geführt und so entwickelt sich eine Vertrauensbasis zwischen allen Beteiligten. So fühlt sich auch Jihane Kaab sicher und in ihrem Unternehmen gut aufgehoben. Frau Kaab ist glücklich hier und auch wenn sie ihre Kultur liebt, steht sie unserer Kultur sehr aufgeschlossen gegenüber. Die Ausbildung gefällt ihr sehr gut, obwohl wenn es aufgrund der Sprache nicht immer einfach ist.
Der Ausbildungsleiter ist zufrieden mit seinem Azubi. Sie ist zielstrebig, diese junge Frau, und zeigt viel Leistungswillen und eine hohe Motivation, ihr Ziel zu erreichen. Das Pensum im ersten Lehrjahr ist bereits sehr hoch, so Tony Böhm, aber Jihane lernt sehr viel und kleinere Rückschläge bringen sie nicht aus der Bahn. Mittlerweile ist Jihane Kaab auch nicht mehr allein vor Ort. So sind auch einige ihrer Freunde in Thüringen, entweder in anderen Ausbildungsberufen oder sie studieren. Jihane Kaab will ihre Ausbildung in jedem Fall fortsetzen und sieht auch für die Zukunft Perspektiven im Unternehmen, Tony Böhm wird sie dabei weiterhin unterstützen.
Autor: redDenn der Europa Service Nordthüringen, kurz ESN, hatte Jihane Kaab aus Marrakech mit der Firma, in der sie nun ihre Ausbildung, in Kontakt gebracht. Die WISAG hatte bereits Erfahrungen mit ausländischen Mitarbeitern aus Europa und Ägypten. Die Verständigung erfolgt in Deutsch oder Englisch und ist auch nicht immer ganz einfach.
Stephan Diecke (Elektriker), Lilly Kroll (Auszubildende Elektronikerin), Jihane Kaab (Auszubildende Elektronikerin), Peggy Dapringhausen (Fachbereichsleiterin Techn. Reinigung) Hinten von links nach rechts: Thorsten Graetz (Regionalleiter), Tony Böhm (Fachbereichsleiter Elektro / Ausbilder), Thomas Schönau (Elektriker / Ausbilder), Anthony Tran Huu ( stellv. Fachbereichsleiter Elektro) (Foto: Pressestelle Landratsamt)
Der gesamte Gewinnungsprozess wurde durch den ESN initiiert und begleitet, das Bewerbungsgespräch lief online, die für das Visum benötigten Unterlagen hat das Team vom ESN gemeinsam mit dem Unternehmen zusammengestellt. Im vergangenen Sommer kam Jihane Kaab dann nach Deutschland und begann ihre Ausbildung. Sie freue sich über diese Perspektive, so die junge Frau, denn es sei ihr Wunsch gewesen, im technisch hochentwickelten Deutschland im Elektrobereich zu arbeiten.
In Marrakech hatte sie bereits zwei Ausbildungen in dieser Branche absolviert und zudem auf eigene Kosten die deutsche Sprache bis zum B1 Niveau gelernt – eine Voraussetzung für ihre Anstellung in Deutschland. Ihr neuer Arbeitgeber unterstützte sie bei ihrer Ankunft, indem er sie vom Flughafen abholte und mietete beispielsweise eine kleine eingerichtete Wohnung für sie und half bei der ersten Orientierung vor Ort, auf dem Weg zur Arbeit und Berufsschule. Auch bei Behördengängen konnte Jihane Kaab auf die Hilfe der Firma zählen. All diese kleinen Schritte zum Beginn sind etwas aufwendiger als bei einem deutschen Azubi, der aus der Region kommt, so Tony Böhm als Ausbildungsleiter.
Doch im Kennenlernprozess werden viele Gespräche geführt und so entwickelt sich eine Vertrauensbasis zwischen allen Beteiligten. So fühlt sich auch Jihane Kaab sicher und in ihrem Unternehmen gut aufgehoben. Frau Kaab ist glücklich hier und auch wenn sie ihre Kultur liebt, steht sie unserer Kultur sehr aufgeschlossen gegenüber. Die Ausbildung gefällt ihr sehr gut, obwohl wenn es aufgrund der Sprache nicht immer einfach ist.
Der Ausbildungsleiter ist zufrieden mit seinem Azubi. Sie ist zielstrebig, diese junge Frau, und zeigt viel Leistungswillen und eine hohe Motivation, ihr Ziel zu erreichen. Das Pensum im ersten Lehrjahr ist bereits sehr hoch, so Tony Böhm, aber Jihane lernt sehr viel und kleinere Rückschläge bringen sie nicht aus der Bahn. Mittlerweile ist Jihane Kaab auch nicht mehr allein vor Ort. So sind auch einige ihrer Freunde in Thüringen, entweder in anderen Ausbildungsberufen oder sie studieren. Jihane Kaab will ihre Ausbildung in jedem Fall fortsetzen und sieht auch für die Zukunft Perspektiven im Unternehmen, Tony Böhm wird sie dabei weiterhin unterstützen.
Kommentare
BerndLuky
31.03.2023, 13.12 Uhr
Top!
Freut mich mal etwas positives hier zu lesen!
Eine Frau die einen Männerberuf lernen möchte und ausgerechnet noch aus einem islamischen Land stammt!
Das zollt "Respekt"!
Doch frag ich mich nun einmal ernsthaft, wieso da immer noch soviele "Fachkräfte" die hier neu eingereist sind (legal oder illegal), arbeitslos sind?
Wieso wurde ihnen nicht so eine Möglichkeit gegeben?
Es ist lediglich eine Frage, die sich jeder dritten "Bio"-Deutsche stellt und die ich einmal hier in den Raum stelle!
Trotzdem wünsche ich der Dame viel Erfolg!
Eine Frau die einen Männerberuf lernen möchte und ausgerechnet noch aus einem islamischen Land stammt!
Das zollt "Respekt"!
Doch frag ich mich nun einmal ernsthaft, wieso da immer noch soviele "Fachkräfte" die hier neu eingereist sind (legal oder illegal), arbeitslos sind?
Wieso wurde ihnen nicht so eine Möglichkeit gegeben?
Es ist lediglich eine Frage, die sich jeder dritten "Bio"-Deutsche stellt und die ich einmal hier in den Raum stelle!
Trotzdem wünsche ich der Dame viel Erfolg!
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Konsumgut
31.03.2023, 13.29 Uhr
Klasse
das liest sich sehr gut und gefällt mir!
So soll es sein und so wird es auch sicherlich gut funktionieren !
So soll es sein und so wird es auch sicherlich gut funktionieren !
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