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So, 08:37 Uhr
05.03.2023
Ein Blick in die Statistik

Besser aber noch nicht wieder gut

Im Jahr 2022 wurden nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in den Thüringer Beherbergungsstätten und auf Campingplätzen insgesamt 3,4 Millionen Gästeankünfte gezählt. Die Zahlen sehen besser aus als im Vorjahr, liegen aber noch nicht auf dem Niveau vor der Pandemie…

Das waren 51,1 Prozent mehr (+1,2 Millionen Ankünfte) als im Jahr 2021. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 37,3 Prozent auf reichlich 9 Millionen (+2,5 Millionen Übernachtungen).

Die Verweildauer pro Gast lag im Jahr 2022 mit durchschnittlich 2,7 Tagen unter dem Niveau des Jahres 2021 (2,9 Tage). Die Zahl der ausländischen Gäste stieg im Jahr 2022 mit einem Plus von 87,7 Prozent überdurchschnittlich stark auf insgesamt 192 Tausend Gäste an. Die Gäste aus dem Ausland buchten insgesamt 468 Tausend Übernachtungen (+58,3 Prozent).

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Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 45,3 Prozent auf 450,8 Millionen. Davon entfielen 382,7 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Inland (+37,1 Prozent) und 68,1 Millionen auf ausländische Gäste (+119,6 Prozent).

Die Beherbergungsbetriebe in Thüringen haben sich somit im Jahr 2022 zwar spürbar von den Corona-bedingten Verlusten erholen können, die Ergebnisse vor der Pandemie konnten jedoch noch nicht wieder erreicht werden. So lag die Zahl der Ankünfte in Thüringen im Jahr 2022 noch um 15,6 Prozent bzw. 0,6 Millionen unter den im Jahr 2019 erreichten Werten, die Zahl der Übernachtungen war um 1,3 Millionen geringer (-12,2 Prozent).
Gegenüber dem Jahr 2021 verzeichneten alle 9 Thüringer Reisegebiete deutliche Zuwächse bei Gästeankünften und Übernachtungen. Diese reichten von 18,6 Prozent mehr Übernachtungen im Reisegebiet „Thüringer Rhön“ bis zu 46,4 Prozent mehr Übernachtungen im Reisegebiet „Südharz Kyffhäuser“.

Gegenüber dem Jahr 2019 verzeichneten hingegen alle 9 Thüringer Reisegebiete einen spürbaren Rückgang der Gästeankünfte und der Übernachtungen. Die deutlichsten Verluste hatten dabei das Reisegebiet „Thüringer Vogtland“ mit dem Minus von 15,8 Prozent Übernachtungen. Die geringsten Verluste gegenüber dem vor Corona erreichten Niveau hatte das Reisegebiet „Eichsfeld“ mit 5,5 Prozent weniger Übernachtungen zu verzeichnen.

Differenziert nach Betriebsarten sind gegenüber dem Jahr 2021 durchgängig in allen Bereichen deutliche Wachstumsraten zu verbuchen. Das stärkste Wachstum konnten dabei die Schulungsheime (114,5 Prozent mehr Übernachtungen) und die Jugendherbergen und Hütten (107,6 Prozent mehr Übernachtungen) erreichen.

Die höchsten Verluste gegenüber dem vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 erreichten Niveau waren bei den Erholungs- und Ferienheimen (27,4 Prozent weniger Übernachtungen) und den Schulungsheimen (24,7 Prozent weniger Übernachtungen) vorzufinden. Einen sehr deutlichen Aufholbedarf gibt es auch bei den Hotels (ohne Hotels garnis). Diese verbuchten im Jahr 2022 noch einen Rückgang der Übernachtungen um 18,6 Prozent, was 0,9 Millionen Übernachtungen weniger als im Jahr 2019 entspricht.

Die Hotels garnis und die Ferienhäuser und -wohnungen haben im Jahr 2022 hingegen das Niveau des Jahres 2019 praktisch wieder erreicht. Die Campingplätze konnten mit 13,0 Prozent mehr Übernachtungen die 2019 erzielten Werte sogar übertreffen.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich auch sehr deutlich bei einem Vergleich der monatlichen Gästeankünfte und Übernachtungszahlen der Jahre 2019 und 2022. So waren in allen Monaten des Jahres 2022 sowohl bei Gästeankünften als auch bei Übernachtungen durchgängig geringere Werte zu verbuchen als im Jahr 2019.
Autor: red

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