Fr, 10:39 Uhr
03.03.2023
Nordhausen
Gedenken zum Frauentag
Am 8. März wird man im Zuge des internationalen Frauentages in Nordhausen auch wieder auf den anhaltenden Kampf um Gleichberechtigung aufmerksam machen...
Der Kampf für Gleichberechtigung ist, leider, noch nicht zu Ende. Auch 2023 übernehmen Frauen in Deutschland einen Großteil der unbezahlten Sorgearbeit und werden in der Lohnarbeit schlechter bezahlt. Statistisch arbeiten sie 66 Tage, also bis zum 7. März eines jeweiligen Jahres, aufgrund der achtzehnprozentigen Lohnlücke umsonst.
Abhängigkeit oder Armut: Das Berufswahlverhalten von Frauen und Männern hat sich wenig verändert- So sind einige Berufe, in denen vorwiegend Frauen arbeiten, mit niedrigeren Löhnen und schlechteren Aufstiegschancen verbunden. Auch durch einen längeren Ausstieg aus dem Job sind Frauen viel öfter von Altersarmut bedroht als Männer - oder finanziell abhängig vom Ehemann.
Das Steuerrecht begünstigt die Eigenständigkeit von Frauen nicht gerade: Ist man verheiratet, dann beschert einem das Ehegattensplitting erhebliche Vorteile bei der Besteuerung des Gehalts. Alleinerziehende haben das Nachsehen und müssen oft mehr Steuern zahlen.
Der Gender Diversity Index 2022 dokumentiert: Der Frauenanteil in den deutschen Vorstandsetagen liegt derzeit nur bei 15 Prozent.
Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Frauen brauchen und wollen Gleichberechtigung, nicht nur auf dem Papier, sie wollen gleiche Chancen, denn Frauenrechte sind Menschenrechte.
Der 8. März ist ein wichtiger Tag, um darauf aufmerksam zu machen, was in der Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit schon erreicht wurde – und was leider noch nicht.
Autor: redDer Kampf für Gleichberechtigung ist, leider, noch nicht zu Ende. Auch 2023 übernehmen Frauen in Deutschland einen Großteil der unbezahlten Sorgearbeit und werden in der Lohnarbeit schlechter bezahlt. Statistisch arbeiten sie 66 Tage, also bis zum 7. März eines jeweiligen Jahres, aufgrund der achtzehnprozentigen Lohnlücke umsonst.
Abhängigkeit oder Armut: Das Berufswahlverhalten von Frauen und Männern hat sich wenig verändert- So sind einige Berufe, in denen vorwiegend Frauen arbeiten, mit niedrigeren Löhnen und schlechteren Aufstiegschancen verbunden. Auch durch einen längeren Ausstieg aus dem Job sind Frauen viel öfter von Altersarmut bedroht als Männer - oder finanziell abhängig vom Ehemann.
Das Steuerrecht begünstigt die Eigenständigkeit von Frauen nicht gerade: Ist man verheiratet, dann beschert einem das Ehegattensplitting erhebliche Vorteile bei der Besteuerung des Gehalts. Alleinerziehende haben das Nachsehen und müssen oft mehr Steuern zahlen.
Der Gender Diversity Index 2022 dokumentiert: Der Frauenanteil in den deutschen Vorstandsetagen liegt derzeit nur bei 15 Prozent.
Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Frauen brauchen und wollen Gleichberechtigung, nicht nur auf dem Papier, sie wollen gleiche Chancen, denn Frauenrechte sind Menschenrechte.
Der 8. März ist ein wichtiger Tag, um darauf aufmerksam zu machen, was in der Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit schon erreicht wurde – und was leider noch nicht.
Kommentare
Paulinchen
03.03.2023, 13.20 Uhr
Man kann es bad nicht mehr lesen...
... 32 Jahre ist die Wiedervereinigung inzwischen schon wieder alt geworden und das Thema Gleichberechtigung ist bis heute nicht erreicht worden.
Gibt es eigentlich Dinge, welche die Regierungen unseres Landes bewältigen?
Der Clou ist dabei seit gestern die deutsche Bahn. Sie gibt an, dass die Züge in 47 Jahren pünktlich ihre Fahrpläne einhalten werden.
Darf ich mal prognostizieren, dass die Gleichberechtigung vielleicht in 100 Jahren erreicht wird........
Allerdings fehlt mir irgendwie der Glaube daran.... Nur das kann mir dann schei... egal sein, denn im Himmel sollen wir ja angeblich alle gleich sein.
Gibt es eigentlich Dinge, welche die Regierungen unseres Landes bewältigen?
Der Clou ist dabei seit gestern die deutsche Bahn. Sie gibt an, dass die Züge in 47 Jahren pünktlich ihre Fahrpläne einhalten werden.
Darf ich mal prognostizieren, dass die Gleichberechtigung vielleicht in 100 Jahren erreicht wird........
Allerdings fehlt mir irgendwie der Glaube daran.... Nur das kann mir dann schei... egal sein, denn im Himmel sollen wir ja angeblich alle gleich sein.
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