Di, 13:48 Uhr
14.02.2023
Primas: "Nach innen unbürokratische politische Lösungen nötig"
Deutsche in Ukraine und Russland brauchen Hilfe
Zur Lage der Deutschen in der Ukraine und in Russland erklärt der Bundesvorsitzende der Ost- und Mit- teldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, Egon Primas...
Angesichts der furchtbaren Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien ist es gut, dass das Auswärtige Amt eine humanitäre Lösung für eine zügige Visavergabe an Betroffene gefunden hat, die in Deutschland Familie haben und hier somit vorübergehend Schutz finden können. Außenministerin Annalena Baerbock persönlich hat sich hierfür weithin sichtbar öffentlich engagiert.
Unsichtbar bleibt die grüne Außenministerin – wie auch die gesamte Bundesregierung – jedoch, wenn es gilt, im Ukraine-Krieg Lösungen für die deutschen Minderheiten in der Ukraine und in Russland aufzuzeigen. Neben der Lieferung von Panzern an die Ukraine braucht es hier sichtbarere Aktivitäten der Diplomatie sowie direkte Hilfen für diese Minderheiten, ähnlich den Erleichterungen bei der Erdbebenkatastrophe.
Vom Krieg betroffene Deutsche in der Ukraine suchen derzeit bevorzugt Zuflucht innerhalb ihres Landes. Viele befürchten auch, durch eine Flucht ins Ausland ein eventuelles, späteres Aufnahmeverfahren als Spätaussiedler zu gefährden, für das sie die formalen Voraussetzungen noch nicht erfüllen. Oft haben diese Menschen ebenfalls Angehörige in Deutschland. Es gilt, ihnen Sicherheit zu geben. Auch sie müssen sich nach Deutschland retten dürfen – ohne einen eventuellen Aufnahmeanspruch als Spätaussiedler zu verlieren.
Aus Russland wiederum erreichen uns Stimmen, nach denen dort lebende Russlanddeutsche durch die staatliche Propaganda als Nazis und Spione gebrandmarkt und diffamiert werden. Vereinzelt ist sogar vom bevorzugten Einzug in die Armee die Rede – wohl, um im Krieg gegen die Ukraine verheizt zu werden. Gerade diese Menschen benötigen vom Auswärtigen Amt Unterstützung im Bemühen um eine Ausreise nach Deutschland und dürfen nicht von den Botschaften und den Konsulaten alleingelassen werden.
Leider sendet auch das SPD-Innenministerium in dieser Situation über die aktuelle Spätaussiedler- Aufnahmepraxis des Bundesverwaltungsamtes derzeit eher gegenteilige Signale aus. Dabei wäre es jetzt besonders gefordert, die Verantwortung für das Kriegsfolgeschicksal ernst zu nehmen und unbürokratische Lösungen zu präsentieren.
Das alles passt jedoch zusammen mit dem Gebaren der Ampelkoalition beim sogenannten Härtefallfonds für deutsche Spätaussiedler: 2.500 Euro zum Ausgleich staatlich verfügter Rentenkürzungen, die meist Jahr für Jahr ein Vielfaches davon ausmachen, sowie ein bürokratischer Ausschluss einer Vielzahl potenziell Antragsberechtigter. Das ist nicht sozial gerecht, sondern ein Schlag ins Gesicht eines jeden Betroffenen.
Autor: redAngesichts der furchtbaren Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien ist es gut, dass das Auswärtige Amt eine humanitäre Lösung für eine zügige Visavergabe an Betroffene gefunden hat, die in Deutschland Familie haben und hier somit vorübergehend Schutz finden können. Außenministerin Annalena Baerbock persönlich hat sich hierfür weithin sichtbar öffentlich engagiert.
Unsichtbar bleibt die grüne Außenministerin – wie auch die gesamte Bundesregierung – jedoch, wenn es gilt, im Ukraine-Krieg Lösungen für die deutschen Minderheiten in der Ukraine und in Russland aufzuzeigen. Neben der Lieferung von Panzern an die Ukraine braucht es hier sichtbarere Aktivitäten der Diplomatie sowie direkte Hilfen für diese Minderheiten, ähnlich den Erleichterungen bei der Erdbebenkatastrophe.
Vom Krieg betroffene Deutsche in der Ukraine suchen derzeit bevorzugt Zuflucht innerhalb ihres Landes. Viele befürchten auch, durch eine Flucht ins Ausland ein eventuelles, späteres Aufnahmeverfahren als Spätaussiedler zu gefährden, für das sie die formalen Voraussetzungen noch nicht erfüllen. Oft haben diese Menschen ebenfalls Angehörige in Deutschland. Es gilt, ihnen Sicherheit zu geben. Auch sie müssen sich nach Deutschland retten dürfen – ohne einen eventuellen Aufnahmeanspruch als Spätaussiedler zu verlieren.
Aus Russland wiederum erreichen uns Stimmen, nach denen dort lebende Russlanddeutsche durch die staatliche Propaganda als Nazis und Spione gebrandmarkt und diffamiert werden. Vereinzelt ist sogar vom bevorzugten Einzug in die Armee die Rede – wohl, um im Krieg gegen die Ukraine verheizt zu werden. Gerade diese Menschen benötigen vom Auswärtigen Amt Unterstützung im Bemühen um eine Ausreise nach Deutschland und dürfen nicht von den Botschaften und den Konsulaten alleingelassen werden.
Leider sendet auch das SPD-Innenministerium in dieser Situation über die aktuelle Spätaussiedler- Aufnahmepraxis des Bundesverwaltungsamtes derzeit eher gegenteilige Signale aus. Dabei wäre es jetzt besonders gefordert, die Verantwortung für das Kriegsfolgeschicksal ernst zu nehmen und unbürokratische Lösungen zu präsentieren.
Das alles passt jedoch zusammen mit dem Gebaren der Ampelkoalition beim sogenannten Härtefallfonds für deutsche Spätaussiedler: 2.500 Euro zum Ausgleich staatlich verfügter Rentenkürzungen, die meist Jahr für Jahr ein Vielfaches davon ausmachen, sowie ein bürokratischer Ausschluss einer Vielzahl potenziell Antragsberechtigter. Das ist nicht sozial gerecht, sondern ein Schlag ins Gesicht eines jeden Betroffenen.
Kommentare
geloescht.20241017
14.02.2023, 14.46 Uhr
Spätaussiedler?
wir haben das Jahr 2023. Wie lange soll denn ein Spätaussiedler noch aussiedeln können, bis ins Jahr 3000 ? Nehmen die anderen Euro-Länder die Nachkommen ihrer vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten ausgesiedelten Fachkräfte auch wieder ins Land oder wieder nur Deutschland?
Als die Titanic damals unter ging, war ein Verwandter unserer Familie mit betroffen.
Kann ich das Schiffsunternehmen heute noch verklagen?
Irgendwann muss doch mal Schluss sein mit dem Gezerre.
Als die Titanic damals unter ging, war ein Verwandter unserer Familie mit betroffen.
Kann ich das Schiffsunternehmen heute noch verklagen?
Irgendwann muss doch mal Schluss sein mit dem Gezerre.
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NDH-Kanne
14.02.2023, 15.32 Uhr
Ukraine und Russland
@Bürger 0815
Sehr gut Kommentiert !!!
Danke
Sehr gut Kommentiert !!!
Danke
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Leser X
14.02.2023, 16.42 Uhr
Kleiner Tipp
Die beste Hilfe wäre Friedenspolitik. Versuchen Sie es doch mal damit. Aber in den Mainstream-Parteien scheint man sich ja schon vor diesem Wort zu ekeln...
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Kobold2
14.02.2023, 17.47 Uhr
Super Tipp!!!
Und wie sollen derzeit Friedensverhandlungen aussehen?
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Anm. d. Red.: Indem man sich an einen Tisch setzt und redet vielleicht?
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Anm. d. Red.: Indem man sich an einen Tisch setzt und redet vielleicht?
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Kobold2
14.02.2023, 19.32 Uhr
Wer das schafft,
In der derzeit verfahren Situationen mit zufriedenstellenden Ergebnis für alle Seiten die beiden an einen Tisch zu bekommen, hat den Friedensnobelpreis sicher.
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Echter-Nordhaeuser
15.02.2023, 09.09 Uhr
Vorübergehend Schutz
Was heißt vorübergehend Schutz, wer dann einmal hier ist bleibt auch. Es wird Jahre bzw Jahrzehnte dauern bis sie wieder zurück können. Wir sollten endlich aufhören mit der wir schaffen das Politik nein wir schaffen es nicht mehr. Die Landkreise heben die roten Fahnen.
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solar
15.02.2023, 09.43 Uhr
Wohin soll das führen?
Die verschwenden unsere Steuergelder ohne Rücksicht auf Verluste.
Wohin soll das hinführen?
Wir können uns selber kaum über Wasser halten, wenn die ersten Nebenkosten ins Haus flattern.Geschweige denn der Einkauf ins Unermessliche kostet.
Wohin soll das hinführen?
Wir können uns selber kaum über Wasser halten, wenn die ersten Nebenkosten ins Haus flattern.Geschweige denn der Einkauf ins Unermessliche kostet.
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HisMastersVoise
15.02.2023, 15.14 Uhr
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