eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 11:49 Uhr
14.02.2023
Ehrung für Charlotte Schnitki

Nordhausen bekommt einen neuen Stolperstein

Im Rahmen der Erinnerungskultur der Stadt Nordhausen und in Zusammenarbeit mit Frau Kerstin Breitfeld, Großnichte von Frau Charlotte Schnitki, wird am kommenden Montag eine weiterer Stolperstein verlegt...

Charlotte Schnitki (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen ) Charlotte Schnitki (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen )

Am 20. Februar um 14.00 Uhr in der Landgrabenstraße 3 soll ein weiterer Stolperstein durch Gunter Demnig verlegt werden.
Charlotte Mathilde Schnitki, geboren am 25. Dezember 1908 in Klostermannsfeld, wurde am 6. Dezember 1940 von den Nationalsozialisten in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet. Um 1914 ist die Familie nach Nordhausen umgezogen. Die in den Folgejahren in den Nordhäuser Adressbüchern angegebene Adresse von Charlottes Vater, dem Tierarzt Dr. Max Schnitki, ist immer die Landgrabenstraße 3, das Ehepaar Schnitki hat aber spätestens zu Kriegszeiten in der Bismarkstraße 4b (bis 1989 Emil- Reichardt-Straße) gelebt.

Anzeige symplr
Seit 1992 verlegt der Künstler Gunter Demnig das KunstDenkmal Stolpersteine. Es ist mit mehr als 75.000 Steinen in 26 Ländern Europas das »größte dezentrale Mahnmal der Welt«. An den letzten selbstgewählten Wohnorten verfolgter und ermordeter Opfer des Nationalsozialismus wird ein Betonwürfel mit einer Messingtafel in das Pflaster eingelassen auf der die Namen und Lebensdaten von Hand eingeschlagen sind. Mit den Steinen wird am Ausgangspunkt von Vertreibung und Vernichtung die Erinnerung an die Menschen lebendig, die unter dem Regime leiden mussten: jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sinti und Roma, Homosexuelle sowie politisch und religiös Verfolgte. Derzeit erinnern insgesamt 40. Stolpersteine in Nordhausen.
Autor: red

Kommentare
Agricola
14.02.2023, 20.41 Uhr
Der Beitrag ist berührend, wirft für mich aber auch Fragen auf...
Ein sehr berührender Beitrag hier, mit einem Bild, der in Verbindung damit Fragen aufwirft.
Ein sehr modernes Bild, einer der erschreckensten Kontexte, in tödlicher Rückbeziehung eines NS - Tatortes, in Mitteldeutschland. Keine Frage. Zumindest der Beitrag lässt Raum, auch der Spekulation. Der Kommentierende mag aber diesbezüglich einfach zu wenig erfahren sein, das wäre aallein schon der Kritik würdig. Nur, wie kann die Info eines Stolpersteins in Verbindung eines beinah informationslosen Beitrags dies rechtfertigen? Executive Summary: Sicher sehr berührend und begründet, nur leider nicht einschlägig dargestellt. Ein Stolperstein hilft da ggf. moch weniger weiter, obwohl es ein Zeichen sein könnte, wenn die Darstellung dazu begründet wäre. Kann das nocht verbesssert werden?
Alex Gösel
14.02.2023, 21.32 Uhr
Herr Schäfer
was möchten Sie uns denn bitteschön mit Ihrem Kommentar sagen? Mir scheint, als benötige man ein spezielles Studium, um Ihrem Kommentar zu verstehen!

Klar kann man die Stolpersteinaktion kritisieren, ich kann ja die Kritik teilweise nachvollziehen, die unter anderem auch vom Zentralrat der Juden gekommen ist. Schon damals mit Füßen getreten, werden die Namen und damit auch indirekt die Personen auch heute wieder mit Füßen getreten. Aber was wäre denn Ihrer Meinung nach ein angemessenes Denk- und Mahnmal?

Ich zumindest habe Respekt vor der Arbeit des Herrn Demnig!
Bonefatius K.
15.02.2023, 09.26 Uhr
Tierarzt Dr. Schnittki
Dr. Schnittki war ab Mitte der 50er über längere Zeit mein Tierarzt. Immer in der Emil-Reichardt Str.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr