eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 07:38 Uhr
14.02.2023
Vorbericht des Thüringer HC

Auch in “Buxte” Punkte sammeln

Die englischen Wochen treiben die THC-Frauen von Spiel zu Spiel und lassen kaum Luft für eine Atempause. Auch diese Woche gibt es wieder zwei Spiele...

In der Bundesliga trifft der THC auswärts, am Mittwoch, den 15. Februar, um 19.30 Uhr auf den Buxtehuder SV, und schon am Samstag, den 18. Februar, um 18 Uhr im letzten Gruppenspiel der EHF European League an der Seine in Issy-Les-Moulineaux im “Palaise de Sport Robert Charpentier” gegen Paris 92...

Anzeige symplr
Rückblick: Der Thüringer HC ist im Höhenflug, wie lange nicht und eilt weiterhin von Sieg zu Sieg. Seit der Niederlage im DHB-Pokal gegen TuS Metzingen, am 1. Dezember letzten Jahres, hat man 15 Spiele hintereinander, davon sieben Spiele in der European League, nicht verloren. In Nordhausen gab es am Sonntag gegen die Ungarinnen von Praktiker Vac zwar keinen Gala-Auftritt, aber einen sicheren, zu jeder Zeit ungefährdeten Heimsieg, der den THC zum vorzeitigen Gruppensieger in der Gruppe D machte. Als Gruppensieger ins Viertelfinale, das beschert uns zunächst ein Auswärtsspiel, und der THC spielt gegen den Zweiten der Gruppe C. Der steht indes noch nicht fest. Erst am letzten Spieltag entscheidet sich, wer von den drei platzierten Sola HK (NOR), Nykobing Falster (DEN) und Schaeffler Debrecen (HUN) als die beiden Gruppenersten ins Viertelfinale einzieht. “Egal, wir haben alle auf der Schiene”, sagt selbstbewusst Natalie Hendrikse und freut sich schon auf die nächste Runde. Auch Herbert Müller zeigt Woche für Woche ein zufriedenes Lächeln und lobt sein Team in den Pressegesprächen.

Dennoch gilt es weiterhin fleißig im Training zu arbeiten, die Kräfte gut einzuteilen und zu verteilen, um nicht zu überziehen. Da tut es auch gut, wenn die Stamm-Sieben-Akteurinnen mal eine längere Pause erhalten. Madleine Hilby hat die Chance genutzt und an Stelle von Sonja Frey gegen Vac lange auf der Spielmacher Position eine überzeugende Partie gespielt. In Nordhausen überzeugte einmal mehr die Abwehr, die in den ersten 30 Minuten nur acht Gegentore zuließ, wobei man aber im Angriff zahlreiche Top-Chancen selbst ausließ. Sei es drum, auf die Tordifferenz kam es nicht mehr an. Im Tor überzeugte einmal mehr die Schwedin Irma Schjött, und Laura Kuske machte es in der letzten Viertelstunde nicht schlechter. Die Gruppenphase der EHF European League war ein erfolgreicher internationaler Auftritt des THC, das kann man bereits vor dem letzten Spiel bilanzieren, der auch Handball-Europa aufhorchen lässt. Als Underdog in Gruppe D gestartet und als Gewinner durchs Ziel gegangen, das setzt ein Achtungszeichen. Das Viertelfinale war ein Saisonziel, das wurde bereits nach vier Spieltagen erreicht. Jetzt muss sich Herbert Müller mit dem Team ein neues Ziel stellen. Das kann nur FINAL4 in Graz heißen.

Zum Spiel:
Gegen Buxtehude, Oldenburg und Leverkusen spielt der THC seit seinem Aufstieg in die 1. Bundesliga (2005/6) ununterbrochen. Der Buxtehuder SV war dabei immer eine hohe Hürde und ein schwieriger Gegner. Der Trainerfuchs Dirk Leun weiß, wie Herbert Müller tickt, und er lässt sich immer einen Matchplan einfallen, der es uns nicht leicht macht.

Auch in dieser Saison stand der BSV nach zahlreichen Abgängen, darunter die Nationalspielerinnen Katharina Filter, Lisa Antl, Lone Fischer und Annika Lott vor einem großen Umbruch. Das Karriereende von Torhüterin Lea Rüther aus gesundheitlichen Gründen, mitten in der Saison, trifft den Club besonders hart. Dennoch startete der Verein gut in die Saison und die sechs neuen Zugänge wurden gut integriert. Immer wieder schmiedet der Trainer ein erfolgreiches Team mit jungen Spielerinnen und entwickelt sie. Trotzdem war es nicht zu übersehen, dass der Buxtehuder SV mit vielen Baustellen in die Saison ging und Dirk Leun viel Arbeit hatte, die richtigen Stellschrauben anzuziehen. Umso überraschender war lange Zeit die Platzierung auf Rang vier. Überraschend ließ man Punkte gegen Bad Wildungen liegen und schied sogar gegen die Vipers im DHB-Pokal aus.

Der Buxtehuder SV war in den letzten Jahren immer gut für einen Medaillenplatz und ist deshalb ein erster ernsthafter Verfolger für das Bundesliga-Spitzentrio mit Bietigheim, dem THC und Borussia 09 Dortmund. 41 Mal sind der BSV und der THC bisher in der Bundesliga aufeinander getroffen. Der THC konnte 24 Spiele gewinnen, Buxtehude gewann 15 Mal, 2 Spiele endeten Unentschieden. Im Vorjahr gewann der Buxtehuder SV sein Heimspiel 35 zu 32 und sicherte sich so den 3. Tabellenplatz. Unvergessen ist das Play Off-Finale 2011, bei dem der Thüringer HC gegen den Buxtehuder SV mit dem Wimpernschlag der Auswärtstorregelung zum ersten Mal Deutscher Meister wurde.

Spiele von Buxtehude gegen den THC und umgekehrt haben immer eine besondere Brisanz und in heimischer Halle ist der Buxtehuder SV für jeden Gegner eine Hürde und Herausforderung. Mit dem Selbstbewusstsein der jüngsten Erfolgsserie sollte der THC jedoch in der Lage sein, dort zu kämpfen, um zu punkten. In dieser stressigen Zeit der englischen Wochen mit schweren Spielen auf der europäischen Bühne wird das eine anstrengende Aufgabe.

Zum Kader:
Weiterhin fehlen verletzt Sara Rönningen und Nicoline Lundgreen. Alle anderen Spielerinnen fahren mit nach Buxtehude, wollen gerne auch in Paris dabei sein.
HaJo Steinbach
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr