Di, 07:15 Uhr
07.02.2023
Thüringer HC
Mit einem Sieg in die Rückspielserie starten
Zwischen zwei ganz entscheidenden Spielen in der EHF European League trifft der Thüringer HC am kommenden Mittwoch, 19:30 Uhr in der Salza-Halle zum Auftaktspiel der Rückrunde in der Handballbundesliga auf den VfL Oldenburg...
Rückblick:
Die Reise durch Europa geht für den Thüringer HC nach der Gruppenphase weiter. Das Unentschieden in Ramnicu Valcea lässt den Thüringer HC weiter an der Spitze der Gruppe D glänzen und bei einem Sieg am kommenden Sonntag um 14 Uhr in Nordhausen gegen die Ungarinnen von Praktiker Vác wären die Thüringerinnen die Gruppensieger. Das Rückspiel in Paris hätte für den THC keine Bedeutung mehr. Diese glanzvolle Ausgangslage haben sich die THC-Frauen in einem spannenden Auswärtsspiel beim hoch dotierten SCM Ramnicu Valcea mit dem schwer erkämpft.
Herbert Müller fasst zusammen: Mit einem 32:32-Unentschieden aus dem Hexenkessel von Valcea geht die Handballwelt jetzt auf nationaler Bühne sehr schnell weiter. Die englischen Wochen haben uns wieder und ich bin mächtig stolz, was meine Mannschaft bei diesem Traditionsverein aus Valcea, die unbedingt ins Final4 der European League wollen, erreicht hat. In einem intensiven spannungsgeladenen Spiel haben wir uns ein hochverdientes Unentschieden erkämpft.”
Angereist mit nur 13 Spielerinnen, durch Verletzungsausfälle von Jennifer Rode, Sara Rønningen und Nikoline Lundgreen geschwächt, zeigte das Team in der heißen Atmosphäre in Rumänien wieder einmal Stehvermögen.
Zwischendrin sah es Mitte der zweiten Halbzeit sogar nach einem Sieg für uns aus. Die Mannschaft hat nie aufgegeben. Sie hat so viel Herzblut gezeigt, hat sich nicht durch den Druck des Publikums und der Schiedsrichter beeindrucken lassen, sondern hat sich wirklich redlich den Einzug schon nach vier Spieltagen ins Viertelfinale der European League verdient.”, sagt der sichtlich zufriedene THC-Coach.
Aber mit der Aufholjagd von SCM Ramnicu Valcea wurde es in der Crunchtime in der Halle laut und Hektik machte sich im Spiel breit. Am Ende ist es dennoch ein gewonnener Punkt. Bestnoten verdiente sich die aufmerksame Abwehr, eine glanzvoll agierende Lydia Jakubisova und einmal mehr, die ihren Torhunger ausspielende Annika Lott. Diese Mannschaft macht einfach Spaß.
Mit Blick auf die letzten beiden Gruppenspiele gibt Herbert Müller die Linie klar vor: Jetzt wollen wir international ganz gern den Sack komplett zu machen, den Gruppensieg eintüten und als Gruppenerster in ein Viertelfinale gehen, was so sicher kaum jemand erwartet hätte. Die Gruppe, die sich sehr ausgeglichen darstellt, hat für uns noch mal Kräfte freigesetzt. Die Mannschaft hat gekämpft bis zum Umfallen und sich dann selbst belohnt.”
Zum Spiel:
In der HBF hat der Thüringer HC zur Halbzeit auf Rang zwei hinter Bietigheim festgemacht. Die Bundesliga zeigt nach der ersten Halbserie eine klare Zweiteilung: Einsam an der Spitze liegt ohne Punktverlust die SG BBM Bietigheim, gefolgt von unserem Thüringer HC und Borussia 09 Dortmund. Dann klafft schon eine große Lücke von fünf Punkten auf die Verfolger HSG Blomberg-Lippe und Buxtehuder SV, die am Wochenende unerwartete Niederlagen einstecken mussten. Den Schwung der derzeitigen Erfolgswelle sollte der THC beim Start in die Rückrunde mitnehmen, denn es wird schwerer, wir gehören zu den Gejagten!
Als Erster, der uns jagen will, kommt am Mittwoch der VfL Oldenburg in die Salza-Halle. Und die kommen mit breiter Brust, mit dem Bonus des 28:24-Auswärtssieges gegen den Tabellenvierten HSG Blomberg-Lippe.
Jetzt heißt es, den Schalter sehr schnell umzulegen und gleich noch mal mit einem guten Ergebnis in die Rückrunde der Handballbundesliga zu starten. Ich mache ja nie einen Hehl daraus, dass das tägliche Brot unsere Bundesligaspiele sind und die sind an Wichtigkeit sogar noch höher einzustufen.”, so Herbert Müller.
Der VfL Oldenburg ist eine Pokalmannschaft par excellence. Vier mal hat man den DHB-Pokal schon gewonnen, zuletzt 2018. Im Vorjahr belegte das Team Platz 2 hinter der SG BBM Bietigheim und vor dem Thüringer HC. In diesem Jahr ist man schon wieder ins OLYMP-FINAL4 eingezogen. In der letzten Saison schwächelte die Mannschaft, sicherte sich erst am 24. Spieltag den endgültigen Klassenverbleib. Platz 12 mit 16:36 Punkten war mit Abstand die schlechteste Platzierung der letzten Jahre. So weit will es Niels Bötel, der seit 2017 das Team trainiert, in dieser Saison nicht kommen lassen. Seit 2017 nahm der VfL Oldenburg wieder mal an der Qualifikation zu einem EHF-Wettbewerb teil. In der Qualifikationsrunde zwei der EHF European League war man mit zwei Siegen gegen Hypo Niederösterreich erfolgreich, in Runde drei gegen das französische Spitzenteam von Neptunes de Nantes war der VfL chancenlos. Im Pokal hätte man erneut die Chance, sich für die EHF European League in der nächsten Saison zu qualifizieren.
Derzeit, zur Halbzeit der Saison 2022/23 liegen die Norddeutschen mit 14:12 Punkten auf Rang sieben im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Damit ist Oldenburg unmittelbar auf Tuchfühlung zum TuS Metzingen und den Buxtehuder SV.
Oldenburg hat am Wochenende überraschenderweise in Blomberg gewonnen (28:24) und hat damit die mannschaftliche Geschlossenheit und die Gefährlichkeit dieser Truppe gezeigt. Man weiß immer, wie schwer es ist, gegen Oldenburg zu spielen und wir werden natürlich alles dran setzen, um unseren Fans noch mal einen Heimsieg mitzugeben. Wir hoffen, dass die Halle richtig gut gefüllt ist und das wir sehr schnell regenerieren, unsere Kräfte wieder sammeln, um dann in den Bundesligaalltag mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten, weil auch da die Ausgangsposition eine sehr Gute ist. Wenn man die Ergebnisse der Bundesliga betrachtet, jede Woche passieren irgendwelche Überraschungen, wie in Bad Wildungen, die Buxtehude geschlagen haben oder eben Oldenburg, unser nächster Gegner, der in Blomberg gewonnen hat.”, warnt der Trainer.
Gegen den VfL Oldenburg spielt der THC ununterbrochen seit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga. 2005/06. 39 Mal haben der Thüringer HC und der VfL Oldenburg in der Bundesliga bisher gegeneinander gespielt, 29 THC-Siegen stehen drei Unentschieden und sieben Niederlagen gegenüber. Seit einem 31:31-Unentschieden in der Saison 2015/16 hat der THC 14 Spiele hintereinander gegen den VfL gewonnen.
Das Team des VfL Oldenburg ist nur mit 13 Spielerinnen besetzt und beweist sich als vereint, gestärkt und homogen eingespielt. Den Ausfall von Stammspielerinnen durch Verletzungen hat man gut weggesteckt. Die Reaktivierung von Nationalspielerin Kim Birke hat dazu beigetragen. Schwerwiegend war der Verletzungsausfall der Rückraumrechten Kathrin Pichlmeier, einer der tragenden Säulen im Team. Topwerferinnen sind aus dem linken Rückraum Toni-Luisa Reinemann mit 81 Treffern (7,4/Spiel) und Spielmacherin Merle Carstensen mit 61 Treffern (6,8/Spiel).
Oldenburg ist eine Mannschaft, die sehr ausgeglichen besetzt ist, die immer gefährlich ist, wo man speziell auf die Spielgestalterin Merle Carstensen aufpassen muss und grundsätzlich sehr aufmerksam und konsequent sein eigenes Spiel durchdrücken muss. Wir wollen aus einer sehr starken aggressiven Abwehr unser schnelles Spiel finden und noch mal alles dransetzen, um beide Punkte in der heimischen Halle zu behalten, um in der Bundesliga weiterhin im Soll zu bleiben.”
In der Salza-Halle können die Norddeutschen befreit und ohne Druck agieren. Niemand erwartet von ihnen da ein Wunder. Das macht den Gegner stark und in dem Willen, den Favoriten zu ärgern, gefährlich.
Wir empfangen mit Spannung ein sympathisches Team, mit dem der Thüringer HC neben Leverkusen am häufigsten die Klingen gekreuzt” hat.
HaJo Steinbach/Bernd Hohnstein
Autor: redRückblick:
Die Reise durch Europa geht für den Thüringer HC nach der Gruppenphase weiter. Das Unentschieden in Ramnicu Valcea lässt den Thüringer HC weiter an der Spitze der Gruppe D glänzen und bei einem Sieg am kommenden Sonntag um 14 Uhr in Nordhausen gegen die Ungarinnen von Praktiker Vác wären die Thüringerinnen die Gruppensieger. Das Rückspiel in Paris hätte für den THC keine Bedeutung mehr. Diese glanzvolle Ausgangslage haben sich die THC-Frauen in einem spannenden Auswärtsspiel beim hoch dotierten SCM Ramnicu Valcea mit dem schwer erkämpft.
Herbert Müller fasst zusammen: Mit einem 32:32-Unentschieden aus dem Hexenkessel von Valcea geht die Handballwelt jetzt auf nationaler Bühne sehr schnell weiter. Die englischen Wochen haben uns wieder und ich bin mächtig stolz, was meine Mannschaft bei diesem Traditionsverein aus Valcea, die unbedingt ins Final4 der European League wollen, erreicht hat. In einem intensiven spannungsgeladenen Spiel haben wir uns ein hochverdientes Unentschieden erkämpft.”
Angereist mit nur 13 Spielerinnen, durch Verletzungsausfälle von Jennifer Rode, Sara Rønningen und Nikoline Lundgreen geschwächt, zeigte das Team in der heißen Atmosphäre in Rumänien wieder einmal Stehvermögen.
Zwischendrin sah es Mitte der zweiten Halbzeit sogar nach einem Sieg für uns aus. Die Mannschaft hat nie aufgegeben. Sie hat so viel Herzblut gezeigt, hat sich nicht durch den Druck des Publikums und der Schiedsrichter beeindrucken lassen, sondern hat sich wirklich redlich den Einzug schon nach vier Spieltagen ins Viertelfinale der European League verdient.”, sagt der sichtlich zufriedene THC-Coach.
Aber mit der Aufholjagd von SCM Ramnicu Valcea wurde es in der Crunchtime in der Halle laut und Hektik machte sich im Spiel breit. Am Ende ist es dennoch ein gewonnener Punkt. Bestnoten verdiente sich die aufmerksame Abwehr, eine glanzvoll agierende Lydia Jakubisova und einmal mehr, die ihren Torhunger ausspielende Annika Lott. Diese Mannschaft macht einfach Spaß.
Mit Blick auf die letzten beiden Gruppenspiele gibt Herbert Müller die Linie klar vor: Jetzt wollen wir international ganz gern den Sack komplett zu machen, den Gruppensieg eintüten und als Gruppenerster in ein Viertelfinale gehen, was so sicher kaum jemand erwartet hätte. Die Gruppe, die sich sehr ausgeglichen darstellt, hat für uns noch mal Kräfte freigesetzt. Die Mannschaft hat gekämpft bis zum Umfallen und sich dann selbst belohnt.”
Zum Spiel:
In der HBF hat der Thüringer HC zur Halbzeit auf Rang zwei hinter Bietigheim festgemacht. Die Bundesliga zeigt nach der ersten Halbserie eine klare Zweiteilung: Einsam an der Spitze liegt ohne Punktverlust die SG BBM Bietigheim, gefolgt von unserem Thüringer HC und Borussia 09 Dortmund. Dann klafft schon eine große Lücke von fünf Punkten auf die Verfolger HSG Blomberg-Lippe und Buxtehuder SV, die am Wochenende unerwartete Niederlagen einstecken mussten. Den Schwung der derzeitigen Erfolgswelle sollte der THC beim Start in die Rückrunde mitnehmen, denn es wird schwerer, wir gehören zu den Gejagten!
Als Erster, der uns jagen will, kommt am Mittwoch der VfL Oldenburg in die Salza-Halle. Und die kommen mit breiter Brust, mit dem Bonus des 28:24-Auswärtssieges gegen den Tabellenvierten HSG Blomberg-Lippe.
Jetzt heißt es, den Schalter sehr schnell umzulegen und gleich noch mal mit einem guten Ergebnis in die Rückrunde der Handballbundesliga zu starten. Ich mache ja nie einen Hehl daraus, dass das tägliche Brot unsere Bundesligaspiele sind und die sind an Wichtigkeit sogar noch höher einzustufen.”, so Herbert Müller.
Der VfL Oldenburg ist eine Pokalmannschaft par excellence. Vier mal hat man den DHB-Pokal schon gewonnen, zuletzt 2018. Im Vorjahr belegte das Team Platz 2 hinter der SG BBM Bietigheim und vor dem Thüringer HC. In diesem Jahr ist man schon wieder ins OLYMP-FINAL4 eingezogen. In der letzten Saison schwächelte die Mannschaft, sicherte sich erst am 24. Spieltag den endgültigen Klassenverbleib. Platz 12 mit 16:36 Punkten war mit Abstand die schlechteste Platzierung der letzten Jahre. So weit will es Niels Bötel, der seit 2017 das Team trainiert, in dieser Saison nicht kommen lassen. Seit 2017 nahm der VfL Oldenburg wieder mal an der Qualifikation zu einem EHF-Wettbewerb teil. In der Qualifikationsrunde zwei der EHF European League war man mit zwei Siegen gegen Hypo Niederösterreich erfolgreich, in Runde drei gegen das französische Spitzenteam von Neptunes de Nantes war der VfL chancenlos. Im Pokal hätte man erneut die Chance, sich für die EHF European League in der nächsten Saison zu qualifizieren.
Derzeit, zur Halbzeit der Saison 2022/23 liegen die Norddeutschen mit 14:12 Punkten auf Rang sieben im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Damit ist Oldenburg unmittelbar auf Tuchfühlung zum TuS Metzingen und den Buxtehuder SV.
Oldenburg hat am Wochenende überraschenderweise in Blomberg gewonnen (28:24) und hat damit die mannschaftliche Geschlossenheit und die Gefährlichkeit dieser Truppe gezeigt. Man weiß immer, wie schwer es ist, gegen Oldenburg zu spielen und wir werden natürlich alles dran setzen, um unseren Fans noch mal einen Heimsieg mitzugeben. Wir hoffen, dass die Halle richtig gut gefüllt ist und das wir sehr schnell regenerieren, unsere Kräfte wieder sammeln, um dann in den Bundesligaalltag mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten, weil auch da die Ausgangsposition eine sehr Gute ist. Wenn man die Ergebnisse der Bundesliga betrachtet, jede Woche passieren irgendwelche Überraschungen, wie in Bad Wildungen, die Buxtehude geschlagen haben oder eben Oldenburg, unser nächster Gegner, der in Blomberg gewonnen hat.”, warnt der Trainer.
Gegen den VfL Oldenburg spielt der THC ununterbrochen seit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga. 2005/06. 39 Mal haben der Thüringer HC und der VfL Oldenburg in der Bundesliga bisher gegeneinander gespielt, 29 THC-Siegen stehen drei Unentschieden und sieben Niederlagen gegenüber. Seit einem 31:31-Unentschieden in der Saison 2015/16 hat der THC 14 Spiele hintereinander gegen den VfL gewonnen.
Das Team des VfL Oldenburg ist nur mit 13 Spielerinnen besetzt und beweist sich als vereint, gestärkt und homogen eingespielt. Den Ausfall von Stammspielerinnen durch Verletzungen hat man gut weggesteckt. Die Reaktivierung von Nationalspielerin Kim Birke hat dazu beigetragen. Schwerwiegend war der Verletzungsausfall der Rückraumrechten Kathrin Pichlmeier, einer der tragenden Säulen im Team. Topwerferinnen sind aus dem linken Rückraum Toni-Luisa Reinemann mit 81 Treffern (7,4/Spiel) und Spielmacherin Merle Carstensen mit 61 Treffern (6,8/Spiel).
Oldenburg ist eine Mannschaft, die sehr ausgeglichen besetzt ist, die immer gefährlich ist, wo man speziell auf die Spielgestalterin Merle Carstensen aufpassen muss und grundsätzlich sehr aufmerksam und konsequent sein eigenes Spiel durchdrücken muss. Wir wollen aus einer sehr starken aggressiven Abwehr unser schnelles Spiel finden und noch mal alles dransetzen, um beide Punkte in der heimischen Halle zu behalten, um in der Bundesliga weiterhin im Soll zu bleiben.”
In der Salza-Halle können die Norddeutschen befreit und ohne Druck agieren. Niemand erwartet von ihnen da ein Wunder. Das macht den Gegner stark und in dem Willen, den Favoriten zu ärgern, gefährlich.
Wir empfangen mit Spannung ein sympathisches Team, mit dem der Thüringer HC neben Leverkusen am häufigsten die Klingen gekreuzt” hat.
HaJo Steinbach/Bernd Hohnstein
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