Fr, 13:34 Uhr
27.01.2023
Zur Herkunft der Ortsnamen Niedersachswerfen
Saxwerpe
In alten Urkunden begegnen uns die von Saxwerpe. Heute kennen wir ein Nieder- bzw. Obersachswerfen. Das war offenbar viele Jahrhunderte nicht so. Denn, es finden sich alte Karten und Aufzeichnungen, die in alter Zeit genau an diesen zwei Orten quasi nur eine Bezeichnung kennen: Saxwerpe...
Oft wurde dieser Name als merkwürdig gedeutet. Was bedeutete dieser Name in alter Zeit? Saxwerpe wird im Wortstamm auch als friesisch erkannt und ist im paneuropäischen Sprachschatz verwoben. Tatsächlich gab es auch die germanischen Sachsen in diesem Sprachraum, nur eben weiter weg! Allerdings geht die Wissenschaft davon aus, dass der Name der Sachsen nicht im Ortsnamen vorliegen kann (Ohainski-Udolph). Aufgrund des germanischen Wortes sahs Stein, Fels wird – werfen dann mit Erhebungen, Hügel, Aufwurf am Steinbach demnach zu verstehen sein. Ich habe dazu ergänzend Versionen entwickelt, die aufgrund der alten Sprache und Gegebenheiten auch in Frage kommen: Orte mit Befestigungen und Geländeaussicht, Wache, Rückzugsort, Orte, an denen sich Steine werfen (Gipskarst), wo sich etwas bewegen kann, wo man Rohstoff hat. Umsatzorte für Waren, ggf. eingefriedete, ggf. befestigte, weggeworfene Warenplätze.
Das ergibt sich aus den Quellen auch, die unten angeben sind. Da in diesem Gebiet diese Versionen offensichtlich auch zutreffend sein können, wäre auch eine Kombination möglich. In alter Zeit vorgestellt, wäre die Version eines Handelsortes, der ggf. befestigt oder mit Aussicht war, aus meiner Sicht ergänzend zu bevorzugen.
Tim Schäfer
Autor: oschOft wurde dieser Name als merkwürdig gedeutet. Was bedeutete dieser Name in alter Zeit? Saxwerpe wird im Wortstamm auch als friesisch erkannt und ist im paneuropäischen Sprachschatz verwoben. Tatsächlich gab es auch die germanischen Sachsen in diesem Sprachraum, nur eben weiter weg! Allerdings geht die Wissenschaft davon aus, dass der Name der Sachsen nicht im Ortsnamen vorliegen kann (Ohainski-Udolph). Aufgrund des germanischen Wortes sahs Stein, Fels wird – werfen dann mit Erhebungen, Hügel, Aufwurf am Steinbach demnach zu verstehen sein. Ich habe dazu ergänzend Versionen entwickelt, die aufgrund der alten Sprache und Gegebenheiten auch in Frage kommen: Orte mit Befestigungen und Geländeaussicht, Wache, Rückzugsort, Orte, an denen sich Steine werfen (Gipskarst), wo sich etwas bewegen kann, wo man Rohstoff hat. Umsatzorte für Waren, ggf. eingefriedete, ggf. befestigte, weggeworfene Warenplätze.
Das ergibt sich aus den Quellen auch, die unten angeben sind. Da in diesem Gebiet diese Versionen offensichtlich auch zutreffend sein können, wäre auch eine Kombination möglich. In alter Zeit vorgestellt, wäre die Version eines Handelsortes, der ggf. befestigt oder mit Aussicht war, aus meiner Sicht ergänzend zu bevorzugen.
Tim Schäfer
Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
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