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Di, 08:12 Uhr
06.12.2022
ifo Institut

Schnellere Einbürgerung, bessere Integration

Eine schnellere Einbürgerung von Migranten führt zu einer besseren Integration vor allem in den Arbeitsmarkt, zu diesem Schluss kommt man beim ifo-Institut...

„Aus der vergangenen Liberalisierung des Staatsbürgerrechts in Deutschland sehen wir, dass sich ein einfacherer und schnellerer Zugang zur Staatsbürgerschaft positiv auf Löhne und Beschäftigung auswirkt, insbesondere für Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund“, sagt Helmut Rainer, Leiter des ifo Zentrums für Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsökonomik.

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Untersuchungen zeigen, dass die Staatsbürgerschaft durch Geburt die Bildungschancen für Migrantenkinder erhöht, so bringt sie z.B. bessere Schulerfolge. Sie veranlasst Einwanderereltern dazu, ihre Kinder in der Vorschule anzumelden. „Alle Einwandererkinder, die nach der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts im Jahr 2000 in Deutschland geboren wurden, besuchten die Vorschule. Am Ende der Vorschulzeit schnitten die Kinder bei ihren Deutschkenntnissen und bei ihrer sozio-emotionalen Reife erheblich besser ab als Kinder ohne automatische Staatsbürgerschaft“, sagt Rainer.

Schließlich steigt auch die Wahrscheinlichkeit, das Gymnasium zu besuchen, deutlich: Durch die Staatsbürgerschaft ab Geburt reduziert sich die bestehende Kluft zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund beim Gymnasialbesuch um fast die Hälfte. Das habe weitere positive Folgen für Berufs- und Karrierechancen von Kindern mit Migrationshintergrund, sagt Rainer.
Autor: red

Kommentare
N. Baxter
06.12.2022, 08.40 Uhr
wirklich?
vermutlich ist die lange Wartezeit bis zur Einbürgerung auch ein Grund dafür, warum manche dann einfach mal durchdrehen....!!!
Paulinchen
06.12.2022, 09.52 Uhr
Der schnelle Weg zur...
... Deutschen Staatsanwaltschaft wäre, wenn die Blankopaesse in den Werbestaendern der Supermaerkte liegen. Das vereinfacht die Bürokratie und verkürzt die unnötige Wartezeit. :-))
Soviel zum schnellen Erwerb der Staatsbürgerschaft in Deurasien.....

Nun mal im Ernst! Ich halte nach wie vor, nichts von der doppelten und dem schnellen Erwerb der Staatsbürgerschaft. Diese muss sich der Antragsteller verdienen (nicht nur durch gute Leistungen im Profisport). Nur dann weiß die betreffende Person die Einbürgerung auch zu schätzen. Dabei halte ich eine Art von Bewährungszeit von minimum 10 Jahren für angemessen. Bis dahin, sollte sich der Antragsteller integriert, eine ordentliche Berufsausbildung und die notwendigen Sprachkenntnisse erworben haben. Dann klappt es auch mit dem MITEINANDER.
Wohin eine "Blitzeinbuergerung" führen kann, sehen wir mal wieder, seit gestern Abend im TV. Das kann und darf nicht zur Regel werden, was es aber in den letzten Jahren geworden ist. Diese Blitzeinbuergerungen beschleunigen die Bildung von Parallelgesellschaften, welche unserem Land mehr schaden als nutzen.
BerndLuky
06.12.2022, 10.08 Uhr
Staatsbürgerschaft...
was passiert aber wenn der Staat (BRD) aufhört zu existieren? Sind dann alle Staatenlos? Zählt dann wieder das Abstammungsprinzip, was sich ja eigentlich nur Staatsbürgerschaft nennt?
Fragen über Fragen!
Zitat: Warum gilt in Deutschland das Abstammungsprinzip?
Das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht basiert grundsätzlich auf dem sogenannten Abstammungsprinzip. Dies bedeutet, dass die deutsche Staatsangehörigkeit im Regelfall nicht aufgrund der Geburt in Deutschland erworben wird, sondern aufgrund der Abstammung von einem deutschen(!!!) Elternteil.
DonaldT
06.12.2022, 11.45 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Schmähkritik.
Undine
06.12.2022, 13.19 Uhr
Millionen Einwanderer seit 2015
konnten das Fachkräfteproblem nicht lösen.....Aber die Einbürgerung ändert das jetzt?! Was muss man eigentlich studiert haben, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen?
diskobolos
06.12.2022, 14.52 Uhr
Deutschland braucht ein vernünftiges Einwanderungsrecht
In einigen Fällen kann eine schnellere Einbürgerung sinnvoll sein. Einwanderung wird aber nicht alle demografischen Probleme lösen.

Was ich ablehne ist eine doppelte Staatsbürgerschaft. Die bedeutet doch nur, dass die Betreffenden sich dann die Rechte (Wahlrecht, Sozialleistungen) von zwei Staaten sichern können ohne die doppelten Pflichten (Wehrpflicht, Steuerpflicht) zu übernehmen.

Das oft geäußerte Argument, mit dem Ablegen der alten Staatsbürgerschaft würde jemand seine Identität verlieren, ist doch abwegig. Wechselt z. B. ein Türke in die deutsche Staatsbürgerschaft, bleiben doch seine türkischen Wurzeln. Er kann z. B. die Feste feiern, die ihm genehm sind. Bleibt er Türke, kann er doch trotzdem hier leben und arbeiten, wenn er den entsprechenden Status hat. Jemand für den Erdogan "mein Präsident" ist, sollte keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Psychoanalytiker
06.12.2022, 19.56 Uhr
Hallo diskobolos ...
auch wenn wir heute sehr identische Auffassungen haben, gehe ich noch ein klein wenig weiter. Wer die Deutsche Staatsbürgerschaft "erworben" hat und dann zeigt, dass er sich weder integrieren WILL, das Grundgesetz mit Füßen tritt, Straftaten (wie diverse Clanmitglieder u.s.w.) begeht oder auf andere Art und Weise zeigt, dass er eigentlich nicht mit uns leben möchte, müsste die Staatsbürgerschaft wieder zurückgenommen bekommen.

Und da Gesetze "von Menschen gemacht" sind, dürfte eine entsprechende Regelung durch Mehrheitsbeschluss eigentlich möglich sein.
Es gibt da jedoch eine klitzekleine Schwierigkeit: Politische Entscheidungsträger haben inzwischen auch oft auch einen Migrationshintergrund, und da stimmt man dann bestimmt nicht gegen "sich selbst".

Und wenn die Wehrpflicht in Deutschland wieder eingeführt werden würde (irgendwer muss ja die "100 Mrd." bedienen), würde sich zeigen, wer hier bleiben will, wer den Pass lieber abgibt, oder wer wieder in die alte Heimat zurück macht ... .
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