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So, 13:31 Uhr
30.10.2022
Polizeibericht

Katzenfutter für 4,39 entwendet und erwischt worden

Gestern Vormittag gegen 09.50 Uhr wurde die Polizei in einen Discounter-Markt in der Nordhäuser Neustadtstraße gerufen...

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Hier hatte ein Ladendetektiv im Vorfeld beobachtet, wie sich ein Kunde mehrere kleine Verpackungseinheiten mit Katzenfutter unter seine Jacke steckte und den Kassenbereich verließ, ohne das Katzenfutter im Wert von 4,49 Euro zu bezahlen. Die eingesetzten Beamten erkannten den 27-jährigen Ladendieb aus diversen voran gegangenen Sachverhalten, weshalb die Identität des Mannes zweifelsfrei fest stand.

Fraglich erscheint jedoch die Motivlage, denn den Beamten ist bekannt, dass der Dieb gar keine Katze hält. Strafanzeige wegen Diebstahls wurde entsprechend erstattet.
Autor: red

Kommentare
Emerson
30.10.2022, 13.55 Uhr
Katze
Vielleicht Hunger
geloescht.20230927
30.10.2022, 14.05 Uhr
Wieso unbekannte Motivlage?
Was Katzen gut schmeckt, mundet auch dem Menschen hervorragend. :-)
Paulinchen
30.10.2022, 14.14 Uhr
Es heißt ja,..
... dass Katzenfutter im Gegensatz zum Hundefutter auch von Menschen verzehrt werden kann.

Somit könnte es sein, dass der Gefasste Herr vielleicht auch etwas Hunger hatte.
Kobold2
30.10.2022, 19.09 Uhr
Angeblich
Soll ja die Qualität von Tiernahrung besser überwacht und eingehalten werden, als die Lebensmittel, die man uns Menschen so unter jubelt......
Bei den gefühlt wöchentlich auftauchenden Verfehlungen unserer Lebensmittelindustrie könnte was dran sein, aber einen Diebstahl rechtfertigt das noch lange nicht.
cherry1951
30.10.2022, 20.14 Uhr
Keine eigene Katze ??
Vielleicht hatte der junge Mann vor, ein Streunerkätzchen zu füttern. Evtl. bleibt dem Tierfreund nur wenig Geld zum eigenem Leben und er konnte es nicht mehr finanzieren kurz vorm Zahltag. Ich habe Mitleid mit diesem Mann. Immerhin wollte er ja nur ein hungriges Mäulchen stopfen. Alle anderen Kommentare, selber essen oder besser geprüft ist alles Blödsinn. Bitte habt ein Nachsehen mit dem Katzenfreund .
grobschmied56
30.10.2022, 23.53 Uhr
Nur Mitgefühl ...
... für den armen Schlucker. Wer sich beim Katzenfutter - Klau ( Wert ein paar € fuffzich ) erwischen läßt, muß in jeder Beziehung arm dran sein. Vergebt ihm.
Psychoanalytiker
31.10.2022, 08.00 Uhr
Strafanzeige ...
... Wenn hier ein Mensch KATZENFUTTER für 4,39 € klaut, dann ist er ein Dieb, ein Straftäter. (Dabei hat er, haben kleine Kätzchen vielleicht nur Hunger.)

Wenn ein Energiekonzern an seiner Tankstelle innerhalb von Sekunden das Benzin oder den Diesel, ich meine Kraftstoffe, die nicht neu angeliefert werden, sondern sich bereits in den Tanks befinden, um 10 c pro Liter erhöhen, dann ist das "Soziale MARKTWIRTSCHAFT".

Wenn Lebensmittel überteuert, weil man die Lohn-, Neben-, Energie- oder Transportkosten nicht auf alle Waren verteilt, sondern (gefühlt) auf eine einzige Scheibe Butter, auf ein Stück Paprika umlegt, also die Butter mal 2,22 € und mal 3,50 € kostet, auch dann ist es offiziell "marktwirtschaftlich" begründet.

Mir kann keiner erzählen, dass der Krieg in der Ukraine und die aktuelle Energiekrise solche Preissprünge mit sich bringen. Da verdienen sich so manche Konzerne ganz einfach eine Goldene Nase. Und unsere lieben Regierenden wollen es zulassen, dass diese "Übergewinne", oder wie man sie so nennt, bei den Konzernen und deren Aktionären bleiben.

Wie gesagt: Der Diebstahl des Katzenfutters gilt als Straftat, der Diebstahl "an der Kasse" ist SOZIALE (?) MARKTWIRTSCHAFT.

Das ist zwar so, in meinen Augen ist da aber etwas ganz schön falsch ... .
diskobolos
31.10.2022, 10.13 Uhr
Wie fast immer ist es nicht so einfach Psychoanalytiker
"In meinen Augen ist da aber etwas ganz schön falsch ... "

Gefühlt kann man so sehen, aber wenn man es rational beurteilt, entsteht ein anderes Bild: Sollte jeder Katzenfutter stehlen dürfen? Und dann sicher auch Lebensmittel, wenn er Hunger hat? Soll das nur im Laden gelten oder auch beim Nachbarn? Wo sollte da die Grenze sein?

Auf der anderen Seite: Soll der Staat die Preiskalkulation von Tankstellen, Lebensmittelhändlern usw. übernehmen? Dann müsste er vermutlich auch die Bezahlung der Mitarbeiter und die Verteilung der Produkte regeln.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir das schon mal . . .

Vielleicht ist es doch besser, wir lassen es, wie es ist. Jedenfalls solange wir nicht alle Folgen überblicken.
Psychoanalytiker
31.10.2022, 12.04 Uhr
Hallo diskobolos ...
Ich weiß einfach nicht, warum Sie immer und immer wieder hier nur (und das nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Kommentatoren) Gegenargumente suchen und widersprechen.

Irgendwie müssen Sie so "staatstreu" sein, dass sie jeden "Scheiss" (bitte so stehen lassen) der Regierenden, Wirtschaftsbosse u.s.w. gut heißen. Dieses Land ist nicht mehr so sozial, wie es die Soziale Marktwirtschaft suggeriert, und wie Sie es scheinbar immer noch glauben.

Wenn Sie und die anderen Leser meines Kommentars diesen aufmerksam lesen würden, dann würden Sie feststellen, dass ich durchaus davon schreibe, dass dieser "Dieb" eine Straftat durchführte. Selbst 4,39 sind keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat.

Das ist aber nicht "mein Thema, weil diese "Straftat" im Verhältnis zur real durchgeführten SOZIALEN Marktwirtschaft so mancher Wirtschaftsunternehmen eine "Lachnummer" ist.

Ich schrieb davon, dass die von mir gemeinten Kraftstoffe schon in den Tanks der Tankstellen "liegen", d.h. es kommt kein Transporter, der unter Beachtung aktueller Weltpreise nachfüllt. Diese Kraftstoffe sind also bereits kalkuliert, im Tank eingefüllt und warten darauf, in die Fahrzeuge gefüllt zu werden. An der Säule stehen z.B. 2,00 €. Aus dem "Mirnichts Dirnichts", ohne dass ein Tankfahrzeug kam und nachfüllte, erhöht sich dieser kalkulierte, angelieferte Kraftstoff z.B. auf 2,10 €, also um 10 Cent pro Liter. Bei 60 Litern PKW-Tank sind das 6,00 €, die für ein und den selben Kraftstoff aus dem "Portemonnaie" des Tankenden in sekundenschnelle zusätzlich herausgeholt werden. Und das ist die "Marktwirtschaft", die nicht mehr sozial ist, sondern nur noch dem Konzern und den Aktionären helfen soll.

Für mich, und ich will da keinen in seiner Ansicht beeinflussen, ist diese von mir beschriebene Verteuerung ein und der selben Ware (ich hoffe, Sie kennen den Unterschied zwischen selber und gleicher Ware) natürlich Marktwirtschaft, aber ebenso "MORALISCHER DIEBSTAHL", weil er keinen Grund (außer Gewinnstreben) hat.

Und wer von diesem Krieg extrem profitiert, soll diese Übergewinne abgeben und nicht den Profiteuren auszahlen. Bei Krieg, Energie, Lebensmitteln, Wasser und Luft hört der "Spaß" des profitierens bei mir auf
Psychoanalytiker
31.10.2022, 13.04 Uhr
Ergänzung auf die Frage ...
"Sollte jeder Katzenfutter stehlen dürfen? Und dann sicher auch Lebensmittel, wenn er Hunger hat?" zumindest von mir auf den letzten Satz bezogen ein klares "JA"!!!

Ich beobachte in diversen Städten, dass Menschen zunehmend in Abfallbehältern herumsuchen um etwas zu suchen, was ihnen offenbar beim "Überleben" helfen soll. OK, wir haben diverse Sozial-Netze in diesem Land aufgespannt und so manche Leistungen sind ohne einen Finger krumm machen zu müssen inzwischen fast so hoch oder höher, wie es Arbeitende (oder Rentner und Sudenten) bekommen, aber ... .

Ich bin kein "Fan" der CDU, aber Ihre Kritik in Bezug auf das zukünftige Bürgergeld teile ich vollständig. Arbeit muss sich lohnen und wer NICHT arbeiten WILL (nicht die, die aus Gesundheitsgründen nicht können !!!), darf nach Addition von Geld, Leistungen und Zusatzleistungen nicht mehr bekommen als die, die arbeiten oder arbeiteten, oder die, die auch nur knapp über irgend welchen Bemessungsgrenzen liegen. Und da beziehe ich ALLE, (auch die Flüchtlinge, die nicht arbeiten wollen, oder die sich z.B. aus "religiösen Gründen" nichts von Frauen sagen lassen wollen; Ich kenne davon mehrere) mit ein.

Ich bin auch für die Beseitigung von diversen Anreizen, die europaweit nur noch Deutschland bietet. Wenn Europa, dann bitte im Ein- und Gleichklang und nicht in Kleinstaaterei, bei der sich inzwischen viele Staaten nur noch "die Rosinen" herauspicken.

Wer aber wirklich hungert, soll von mir aus gerne "Mundraub" begehen dürfen, und bei "Mundraub" denke ich an für das Leben notwendige Mittel, aber ohne Nikotin, Alkohol oder Cannabis ... .

Leider verschwinden immer mehr "Tafeln" von der Bildfläche und Lebensmittelmärkte schmeißen Medienberichten zufolge lieber weg, als es Bedürftigen zu überlassen.

Auch daher ein klares "JA" von mir für die Fälle, wo es wirklich notwendig ist ... .
diskobolos
31.10.2022, 17.05 Uhr
Zu Teil kann ich Ihnen ja recht geben Psychoanalytiker
Wenn ich etwas Falsches oder Unlogisches lese, reizt mich das zu Widerspruch. Dazu gehört auch dümmliches Politiker-Bashing, das hier oft von schlichten Gemütern betrieben wird. Viele Kommentatoren verstehen nicht einmal, wie komplex manche Sachverhalte sind. Statt sinnvoller Argumenten liest man dann billige persönliche Unterstellungen.
Aus meinen Kommentatoren auf eine besondere Staatstreue zu schließen, gehört dazu. In Wahrheit habe ich keine der drei Ampelparteien gewählt und sehe viele Aktionen kritisch. Aber ich erkenne an, wie schwierig es gegenwärtig ist zu regieren. Ich beneide die Verantwortlichen nicht um ihre Posten.
Wer einfach gestrickt ist (damit meine ich Sie persönlich nicht) sucht für alles einfache Antworten. Die werden ihm von Populisten dann prompt geliefert. Gefühle sind dann wichtiger als Argumente. Die realen Probleme sind oft von einer unglaublichen Komplexität. Fast nichts lässt sich heute einfach lösen.

Zum Thema: Prinzipiell glaube ich an die Regulierungsfunktion des Marktes. Natürlich muss der Staat Rahmenbedingungen setzen und ständig anpassen, damit es keine Auswüchse gibt. Die Festlegung von Gewinngrenzen gehört m. E. nicht dazu. Wer etwas zu verkaufen hat, strebt einen möglichst hohen Preis an, der Käufer einen möglichst niedrigen. Wer von uns hält es z. B. beim Autokauf anders?
Paulinchen
31.10.2022, 20.57 Uhr
@diskobolos...
... und warum nur beim Autokauf und nicht beim Metzger, im Supermarkt, im Schuhgeschäft und im Baumarkt? Denn auch die haben einen Ein-u. Verkaufspreis.
Haben wir (ich auch) nur Hemmungen, weil wir an der Kasse nicht allein stehen? Ich stelle immer wieder fest, dass wir den Autohändler melken wollen, wie eine Kuh, aber die von mir genannten Beispiele, verdienen nicht viel weniger am Verkauf und das beinahe täglich, was der Autohändler nicht immer von sich sagen kann. Gerade der Handel (Lebensmittel) versucht uns gerade in diesen Tagen, mit Mogelpackungen über den Tisch zu ziehen. Viel /große Verpackung und weniger Inhalt, für den gleichen Preis.
Mir liegt es fern, eine Diskussion zu führen, wo wir uns gegenseitig Beispiele hin und her schieben, aber es geht mir nur um das Prinzip. Nur bei dem Autokauf versuchen wir zu handeln, wo es doch bei den angeführten Beispielen nichts anderes ist. Denn der Autohandel hat auch seine Neben-u. Lohn kosten zu bezahlen.
Deshalb hasse ich den Satz:Augen auf, beim Autokauf.
diskobolos
31.10.2022, 22.46 Uhr
Ich würde Ihnen an keiner Stelle widersprechen paulinchen
Beim Metzger gehen wir halt anders vor: Wenn der uns zu teuer ist, gehen wir zu einem anderen oder gleich zu Lidl. Der eine versucht so viel wie möglich zu verdienen, der andere zu sparen. Die Mogelpackungen sind ein Teil davon. Die Theorie dazu heißt Spieltheorie.
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