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Fr, 08:49 Uhr
21.10.2022
Covid-Erkrankungen haben mit 3, 7 Prozent kaum Einfluss

Krankenstand in Thüringen auf Rekordniveau

Arbeitnehmer in Thüringen haben sich in den vergangenen Monaten so häufig krankgemeldet wie seit Jahren nicht. Wie Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, hat der Krankenstand im ersten Halbjahr 2022 mit 7,5 Prozent einen neuen Rekordwert erreicht...

Nie war die Zahl der Krankschreibungen seit Beginn der KKH-Erhebung im Jahr 2015 auch nur annähernd so hoch. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2021 fehlten Berufstätige in Thüringen krankheitsbedingt 6,4 Prozent ihrer Arbeitszeit. In den Vorjahreszeiträumen verzeichnete die KKH noch niedrigere Werte.

Aktuell hat sich die Lage nur leicht entspannt, trotz der krankheitsbezogen gewöhnlich eher milder verlaufenden Sommermonate. Im dritten Quartal 2022 lag der Krankenstand in Thüringen immer noch bei sieben Prozent und damit nur 0,5 Prozentpunkte unter dem Niveau des vorangegangenen Rekordhalbjahres.

Im bundesweiten Vergleich liegt Thüringen damit im oberen Drittel. Den niedrigsten Krankenstand verzeichnet die KKH mit fünf Prozent in Baden-Württemberg, den höchsten in Sachsen-Anhalt mit 7,7 Prozent.

Hauptursache für die Rekordzahl an Krankschreibungen sind vor allem Erkrankungen der oberen Atemwege wie grippale Infekte, Halsentzündungen und Schnupfen. Die größtenteils aufgehobene Maskenpflicht, wieder mehr Begegnungen auf engerem Raum bei der Arbeit und bei Veranstaltungen haben das Infektionsgeschehen im ersten Halbjahr 2022 wieder in Gang gesetzt. Insgesamt fast 18 Prozent der Fehlzeiten führt die KKH von Januar bis Juni auf Atemwegserkrankungen zurück. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Anteil noch bei 7,5 Prozent – ein drastischer Anstieg also. Krankschreibungen aufgrund nachgewiesener Covid-19-Infektionen haben den Krankenstand in der ersten Jahreshälfte hingegen kaum beeinflusst. Sie machen mit 3,7 Prozent nur einen geringen Anteil aus.
Autor: red

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