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Di, 19:22 Uhr
18.10.2022
AfD fordert mehr "Realitätssinn"

Blasii-Platz wird nun zum zweiten Mal geplant

Mit Blick auf das jetzt vorgestellte Mobilitätskonzept für die Stadt Nordhausen und den Landkreis und die neuesten Planungen für den Blasii-Kirchplatz fordert die Nordhäuser AfD-Stadtratsfraktion mehr Realitätssinn bei der Stadtplanung...

„Die Vorstellung des Mobilitätskonzepts hat gezeigt, dass hier von Beginn an leider Ideologie dominierte: In der Stadt Nordhausen muss die KFZ-Quote auf 17,5 Prozent gesenkt werden. Dies stand von vornherein fest, genau wie die Senkung auf Tempo 30 und die Erhöhung der Parkgebühren. Somit konnte das Konzept niemals offen diskutiert werden. So ist es am Ende auch gekommen“, so AfD-Fraktionsvize Andreas Leupold.

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Bei der öffentlichen Vorstellung des Konzeptes sei es überwiegend bei Allgemeinplätzen geblieben. „Die Präsentation durch das beauftragte Büro machte klar: Das Auto muss seine Dominanz verlieren." Anschließend folgten viele Vorschläge, die auf jede andere Kommune genauso gepasst hätten. „Wer Parkplätze flächendeckend durch Fahrradhäuschen ersetzen will, ist mit den Nordhäuser Realitäten und den Zwängen des Alltags nicht vertraut.“, so Leupold weiter.

Ähnlich gelagert sieht die AfD-Stadtratsfraktion auch den jüngsten Planungsanlauf für den Blasii-Kirchplatz: „Das ist jetzt schon der zweiteVersuch - aber in den letzten 20 Jahren ist vor der Blasii-Kirche nichts passiert. Eine Planung aus dem Jahr 2011 im Umfang von mehr als 400.000 Euro wurde nie umgesetzt, jetzt kommt die nächste Planung: Viel Neues gibt es da auch nicht. Die Chance für einen von Bürgern geplanten grünen Platz, wie wir als AfD es präferieren würden, fand keine Zustimmung in den entsprechenden Gremien.", führt Leupold aus.

„Den Menschen in Deutschland werden in diesen Tagen und kommenden Jahren viele Opfer abverlangt – ohne sie zu fragen. Wirtschaftliche Ressourcen werden verschwendet, weil zu viel Ideologie und zu viel Ignoranz gegenüber den Alltagsrealitäten an den Tag gelegt wird. Auch der Nordhäuser Stadthaushalt – und damit konkret auch jeder Bürger – steht vor gewaltigen Herausforderungen. Dem sollte und muss man nun endlich auch in der Stadtpolitik Rechnung tragen. Wer die Menschen vor schwere Probleme stellt, muss sie einbeziehen und ihnen Ergebnisse zeigen - sonst schwindet die Akzeptanz“, so Leupold abschließend.
Andreas Leupold
Autor: red

Kommentare
ChristianNDH
18.10.2022, 20.43 Uhr
Wir haben es in der Hand
400.000 €uro schon verblasen. Die neue Planung kostet auch Geld. Das Ergebnis gleich Null. Was hätten wir mit dem Geld in Nordhausen alles positives gestalten können?
Die angepeilten 30 Stundenkilometer im Stadtgebiet für KFZ sind ein Witz.
Wir werden, da hat Herr Leupold Recht, nicht gefragt.

Also liebe Leser kriegen wir unseren Hintern hoch und machen den Parteien richtig Feuer. Wie?
Ganz klar. Wir müssen in die einzelnen Parteien eintreten und von Innen heraus die Schwätzer überstimmen. Dann wird das was mit den erhofften Veränderungen.
Mitmachen ist angesagt. Die Zeit ist reif.
Alexandra S.
18.10.2022, 20.54 Uhr
Danke!
Vielen Dank für Ihren Artikel Herr Leupold, ich stimme Ihnen zu 100 Prozent zu. Diese ganze linke-woke Bevormundung ist unerträglich geworden.
Paulinchen
18.10.2022, 22.17 Uhr
Da ja...
... das Stadt Zentrum soooo zum Bummeln und Shopping einlädt, sollte man die Autos nach Möglichkeit komplett aus dem Zentrum verbannen.

Die sehr niedrigen Preise für die Straßenbahn ersetzen den Individualverkehr zu mehr als 100 Prozent. Was wird bei der Durchsetzung am Ende rauskommen? Da Mangel an Interesse der Kundschaft müssen einige Geschäfte leider schließen, weil die erhofften Kunden auf andere Städte ausgewichen, oder nur noch am Stadtrand einkaufen. Ist schon mal jemand aufgefallen, dass Nordhausen im Prinzip an drei Bergen klebt? Also für die durchtrainierten Radfahrer ein Eldorado schlecht hin, aber für die gealterte und vielleicht nicht radfahrende Bevölkerung eher weniger attraktive Einkaufsstadt.

Na ja, so ist es mit Nordhausen, immer wenn im Fernsehen über den Harz, oder Kyffhäuser berichtet wird, warte ich regelmäßig auf den Namen Nordhausen, vergeblich.
DDR-Facharbeiter
19.10.2022, 00.02 Uhr
Ideologisch verbohrte, offenbar überforderte Verwalter wirtschaften Nordhausen immer mehr runter
Grün ist Nordhausen heute schon.
Wieviel grüner soll es denn noch werden ? Die Luftgüte in der Oberstadt und der Altstadt hat höchste Werte- siehe den täglichen Wetterbericht. Nur in der Unterstadt stinkt es weiterhin schweinisch. Investoren für Touristische Nutzungen werden erfolgreich weggeekelt . Der Lindenhofpark ist verriegelt und verkettet, nutzlos für Alte, erholungsuchende Patienten und Kinder. Ein Investor mit Nutzungsideen wurde vom Ober-Bürgermeister abgewiesen.
Park Hohenrode wurde nur dank Privatinitiative den Bürgern erhalten.
Der Gehegeplatz war jahrelang verlassen, bis tatkräftige Unternehmer ihn mit Veranstaltungen ins Nordhäuser Leben zurückholten. Der Meyenburgpark, ein Meisterwerk des Garten-Bauers Baukmann, wird Touristen und Besuchern verschwiegen.
Das Salza-Freibad wird vernachlässigt.
Rund um die Blasiikirche wartet Brachland auf eine sinnvolle Nutzung als Grünland, Festplatz und Parkplätze mit Rasengittersteinen für Bewohner und Besucher .
Die Strassen sind so ungepflegt, dass man auch umweltschonende Fahrzeuge lieber auf erschlossenen, aber lustlos beworbenen Industriegelände parkt.
Die Strassenbahn als umweltschonendes Transportmittel soll durch Taktverlängerung entwertet werden. Bauplätze werden mit Vorschriften bis zur Unbenutzbarkeit überfrachtet. Leerstehende Gebäude werden nicht auf eine wirtschaftliche Nutzung vorbereitet.
Warum verballert man zigtausende Steuergelder für weltfremde Traumland-Designer ?
Es gibt in Nordhausen mehrere mit Nordhäuser Gegebenheiten und Stadtplanung vertraute Planer mit Ingenieur - Studienabschluss. Ist nicht auch Frau Klan , Leiterin der WBG, akademische Diplom-Ingenieurin für Stadt - und Verkehrsplanung ?
Katrin79
19.10.2022, 09.12 Uhr
Nordhausen war mal die Lokomotive im Norden Thüringens
Leider ist die Stadt, die so viel Potenzial hat, seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast. Die Einwohnerzahl dürfte bei einzwischen unter 40000 liegen, obwohl es 10!! Eingemeindungen gab.
Zugleich werden selbst alltägliche Grunddienstbarkeiten, wie ein funktionierendes Freibad in Salza, halbwegs intakte Straßen und Gehwege usw. nicht mehr gewährleistet, vielleicht auch nicht gewollt. So ist es z.B. unverständlich, warum der Bürgermeister bewusst Fördermittel für die Sanierung des Salzabads nicht wollte??? Ein Bad, das es immerhin schon fast 100 Jahre gibt.
So stimmt die "große" Linie nicht, und auch das kommunale Alltagsgeschäft scheint nur mehr schlecht als zu laufen, wenn überhaupt. Nordhausen trudelt so vor sich hin. Das merken die Bürger vor allem die jüngeren und packen die Koffer (was an sich ok ist), und kehren aber nicht mehr zurück. Das ist schade und muss durch ein besseres Stadtmanagement geändert werden. Sonst bleibt die schöne Stadt in der Abwärtsspirale. Hier sehr ich vor allem den Stadtrat gefragt, der die Defizite des Bürgermeisters ausgleichen könnte und auch muss!
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