Seit 2004 gibt es in Neustadt die Tradition, am Tag der Deutschen Einheit den „Baum des Jahres“ zu pflanzen. Viele der Bäume fanden im Kurpark ihren Platz und so wurde gestern auch hier wieder ein Baum gepflanzt, im Jubiläumsjahr der Ortschaft natürlich ein ganz besonderer…

„650 Jahre Neustadt“ – zu diesem besonderen Jubiläum wollten wir noch etwas Nachhaltiges auf die Beine stellen, erläutern die Neustädter Ute und Peter Sieckel, die gemeinsam mit der Gemeinde den „Baum des Jahres“, eine Rotbuche der Baumschule August aus Ellrich, sponserten. Dieser Baum soll an alle vergangenen und zukünftigen Bürgermeister von Neustadt erinnern.

Eröffnet wurde die Baumpflanzung von der Trachtengruppe und den Ventilhornbläsern. Dank der guten Vorbereitung der Bauhofmitarbeiter von Harztor blieben für Ortschaftsbürgermeister Mario Kühn, Peter und Ute Sieckel nur noch kleine Restarbeiten bei der Pflanzung zu erledigen. Für den Bürgermeisterbaum recherchierte Neustadts Ehrenbürger und Ortschronist, Ruppert Ströbele, über 300 Jahre in die Vergangenheit, bis in das Jahr 1716. Georg Zacharias Werther wurde in diesem Jahr als Bürgermeister der Ortschaft gewählt und mit ihm beginnt die verglaste Chronik der vergangenen politischen Epochen der insgesamt 28 Ortschefs. „Wir danken Norbert Grahl für die Umsetzung der Gestaltung der Tafel und Familie Rhesa, die ihren Granitfindling der Gemeinde überließ, auf dem die Tafel angebracht werden soll“, freuten sich Mario Kühn und Peter Sieckel über die Umsetzung des Projektes „Bürgermeisterbaum“.

„Ich danke auch der Trachtengruppe und den Bläsern für die musikalische und festliche Begleitung zum Tag der Deutschen Einheit und möchte noch einmal an die Einwohnerversammlung am kommenden Freitag um 18.00 Uhr im Saal Hohnstein erinnern“, sagte Mario Kühn abschließend. Hier können Probleme in der Ortschaft angesprochen und schnellstmöglich gelöst werden.
Sandra Witzel