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So, 16:04 Uhr
21.08.2022
Wacker unterliegt dem Aufsteiger Westerhausen deutlich

Klatsche am Harzrand abgeholt

Im eher beschaulichen Dörfchen Westerhausen bei Quedlinburg wird neuerdings Oberliga-Fußball gespielt. Heute wich die Abteilung Fußball des SV 1890 Westerhausen jedoch nach Thale am Fuße des Harzes aus, um die Männer von Trainer Matthias Peßolat zu empfangen …

Die beschauliche Wolfsberg-Arena am Waldrand wurde heute zur Falle für den FSV Wacker 90 (Foto: SV Westerhausen) Die beschauliche Wolfsberg-Arena am Waldrand wurde heute zur Falle für den FSV Wacker 90 (Foto: SV Westerhausen)

„ Nach dem Heimsieg gegen Krieschow wollen wir nachlegen!“, stand auf der Wacker-Seite in sozialen Netzwerken zu lesen. Der berauschende 5:1-Erfolg vor Wochenfrist gegen einen der Staffelfavoriten ließ tatsächlich auf einen Erfolg beim Aufsteiger hoffen.

Wenn der geneigte Fußball-Interessierte erstaunt auf der Landkarte nach Westerhausen sucht, so wird er noch mehr überrascht, wenn er jetzt erfährt, wer heute für den ersten Heimtreffer des neuen Oberliga-Teams aus Sachsen-Anhalt sorgte. Achtung: die Flanke kam von Marcelo Franceschi und die Vollendung per Sonntagsschuss zum 1:0 besorgte Lucian Victor de Souza Bonfim. Der Torschütze ist Brasilianer, während Erstgenannter neben der brasilianischen auch noch die italienische Staatsbürgerschaft besitzt. Soviel also zur Provinzialität drei Kilometer vor Quedlinburg.

Franceschi ließ es leider bei seiner ersten Vorlage in diese Saison nicht bewenden und steckte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte für seinen Mitspieler und Linksaußen Niclas Buschke einen Pass durch, der eine mehr als gebrauchte Halbzeit eins für Wacker Nordhausen perfekt machte, weil daraus das 2:0 resultierte. Zuvor hatten der Westerhäuser Köhler und der Nordhäuser Julius Schmidt die gelbe und zu allem Überfluss in der 42. Minute Wackers Motor und Antreiber Felix Schwerdt für ein hartes Einsteigern an der Mittellinie die rote Karte gesehen.

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Es wird reichlich Frust in der Nordhäuser Kabine gegeben und die Jungs werden sich einiges vorgenommen haben für die zweite Halbzeit. Aber sie waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da wurden diese Ziele nach einer einzigen Spielminute erbarmungslos durchkreuzt, als der bereits verwarnte Köhler nach einem krassen Abstimmungsfehler in der Nordhäuser Hintermannschaft auf 3:0 für die Gastgeber erhöhte. Jetzt stand zu befürchten, die Westerhäuser wollten das 0:8 aus ihrem ersten Saisonspiel gegen Bischofswerda aber mal so richtig vergessen machen. Wacker bemühte sich in den nächsten Minuten in Unterzahl redlich um Ergebniskosmetik, doch als Tim Kolzenburg in der 62. Minute den armen Lukas Treiber im Wacker-Tor überwand, drohte den Südharzer Kickern ein Debakel in der Wolfsberg-Arena zu Thale. Lukas Treiber und seinen tollen Paraden über 90 Minuten ist es letztlich zu verdanken, dass es bei den vier Gegentoren blieb. Auf der anderen Seite konnten die Wackerspieler in beiden Hälften auch beste Chancen nicht für einen eigenen Treffer nutzen.

Jetzt heißt es Mund abputzen und diesen dritten Spieltag schnell vergessen, denn am nächsten Sonntag kommt mit dem Ludwigsfelder FV der nächste Aufsteiger in den Albert-Kuntz-Sportpark. Dann müssen wieder drei Punkte eingesammelt werden. Anpfiff am 28. August ist um 14 Uhr im AKS.

Tore: 1:0 Lucian Victor de Souza Bonfim (10.), 2:0 Buschke (45. + 1), 3:0 Köhler (47.), 4:0 Kolzenburg (62.)

FSV Wacker 90 (Anfangsaufstellung): Treiber - Alsela, Husung, E.Schneider, Gorges, Knopp, Liese, Pietsch, Schmidt, Schwerdt, Salin
Autor: red

Kommentare
emmerssen
21.08.2022, 16.24 Uhr
Ein Witz!
Hartes einsteigen einsteigen von Schwerdt? Der Westerhäuser kommt von hinten angerauscht in die Ballannahme unseres Kapitäns. Den hatte er gar nicht gesehen. Unverständlich warum der Linienrichter an Trainerbank Seite, der es auch so gesehen hat seinen Kollegen nicht korrigiert hat. Was danach allerdings von Wacker kam war einfach nur schlecht. Kopf hoch Jungs. Solche Tage gibt's eben...
Bubo bubo
21.08.2022, 17.52 Uhr
Viel zu wenig...
Der Kipppunkt im Spiel war für mich die völlig unberechtigte rote Karte gegen Spielmacher Schwerdt. Das hatte nicht nur ein Geschmäckle, nein das war purer Vorsatz vom Schiedsrichter-Darsteller!
Solche Gestalten (auch noch vom Ligarivalen Eilenburg) müssten einfach mal konsequent eine jahrelange Sperre vom Verband bekommen!
Was die Wacker-Mannschaft dargeboten hat, war leider ebenso beschämend wie die "Leistung" des "Unparteiischen".
Wollt Ihr nicht oder könnt Ihr nicht?
Mit so einer schlechten Leistung und Einstellung zum Spiel, verliert man nahezu jedes Spiel. Im schlimmsten Fall auch schmerzhaft deutlich gegen ultimative Dorfclubs wie heute.
Leute reißt euch zusammen!
Der Ligaerhalt wird einem nicht im Vorbeigehen geschenkt.
Wenn gegen Sondershausen im Pokal mit ähnlich schwacher Motivation das Spiel in den Sand gesetzt werden sollte, brennt der Baum!
icke58
21.08.2022, 21.25 Uhr
Zu Wacker
Das mit den Mund abputzen kenne ich schon lange bei Wacker kommt nur nix raus.. Einfach zu schwach und wieder geht es nur um Abstieg... In Sondershausen gibt's den Popo voll..
Hayden 69
22.08.2022, 09.15 Uhr
Wacker
...wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen
Flitzpiepe
22.08.2022, 10.02 Uhr
Ohne Trainer
konnte das ja auch nichts werden.
Wenn Westerhausen im ersten Heimspiel 8:0 verliert, heißt das, dass die bei Druck und schnellen Toren auseinanderfallen.
Was macht Wacker? Die lassen Westerhausen das Spiel machen und wenn man selber keine richtige Abwehr hat und einen parteiischen Schiedsrichter bekommt, kommt sowas dabei raus.
Was ist eigentlich mit dem vorgestellten neuen Torwart? Gibt es den noch?
Gibt es noch eine Vereinsführung? Denn wenn man liest, dass die Vereinsführung auf die Anfrage, was mit dem 100 Jahre altem Kassenhäuschen passieren soll, nicht reagiert und nun ist es weg, dann stimmt da was nicht.
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