Fr, 11:06 Uhr
12.08.2022
ThüringenForst
Wälder leiden unter Trockenheit
Trockenheißer Juli erhöht nochmals Stress für den Wald 
Mit nur 38 mm Niederschlag bringt der Juli über 50 Prozent weniger Niederschlag im Vergleich zum Vorjahr. Damit sind im dritten Monat in Folge eklatante Niederschlagsdefizite in den heimischen Wäldern zu beklagen...
Die ThüringenForst-AöR unterhält mit insgesamt 15 Waldmessstationen ein enges Monitoringnetz in den heimischen Wäldern. Dieses Messnetz liefert wertvolle Informationen zur Waldbodenfeuchte als wichtigem Indikator für den Zustand des Waldes und die Verbreitung forstlicher Schaderreger. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum folgte einem trockenen Mai (-46 Prozent) ein trockener Juni (-66 Prozent) und nun ein trockener Juli (- 52 Prozemt). Mit einer Monatsmitteltemperatur von 18,8 ° C war es im Juli um 1,4 ° C zu warm, bezogen auf die Referenzperiode 1981-2010. Tageweise wurden in der dritten Juliwoche Temperaturspitzenwerte bis 39 ° C, etwa in Artern, Mühlhausen und Olbersleben, gemessen.
Die anhaltende Bodentrockenheit im Wald hat inzwischen dramatische Ausmaße angenommen, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. An vielen Waldstandorten ist im Hauptwurzelraum der Bäume bis ein Meter Tiefe schon seit Wochen kein pflanzenverfügbares Wasser mehr vorhanden. An Bergkuppen, an Wegrändern und in Laubholzbeständen nehmen die Trockenschäden derzeit rasant zu. Bäume werfen ihr grünes Laub ab, Birken und Lärchen verfärben gelb. Bei Buche und Eiche beobachten die Forstexperten den vorzeitigen Abwurf dringend benötigten Saatgutes. Erhebliche Trockenschäden finden sich an Forstkulturen wie auch in der Naturverjüngung. Von den 15 Waldmessstationen zeigen 14 extrem hohe, sehr hohe oder hohe Trockenstressgefahr für die Bäume an. Einzig die Station Dillstädt bei Suhl signalisiert eine mittlere Trockenstressgefahr.
Autor: emwDie ThüringenForst-AöR unterhält mit insgesamt 15 Waldmessstationen ein enges Monitoringnetz in den heimischen Wäldern. Dieses Messnetz liefert wertvolle Informationen zur Waldbodenfeuchte als wichtigem Indikator für den Zustand des Waldes und die Verbreitung forstlicher Schaderreger. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum folgte einem trockenen Mai (-46 Prozent) ein trockener Juni (-66 Prozent) und nun ein trockener Juli (- 52 Prozemt). Mit einer Monatsmitteltemperatur von 18,8 ° C war es im Juli um 1,4 ° C zu warm, bezogen auf die Referenzperiode 1981-2010. Tageweise wurden in der dritten Juliwoche Temperaturspitzenwerte bis 39 ° C, etwa in Artern, Mühlhausen und Olbersleben, gemessen.
Die anhaltende Bodentrockenheit im Wald hat inzwischen dramatische Ausmaße angenommen, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. An vielen Waldstandorten ist im Hauptwurzelraum der Bäume bis ein Meter Tiefe schon seit Wochen kein pflanzenverfügbares Wasser mehr vorhanden. An Bergkuppen, an Wegrändern und in Laubholzbeständen nehmen die Trockenschäden derzeit rasant zu. Bäume werfen ihr grünes Laub ab, Birken und Lärchen verfärben gelb. Bei Buche und Eiche beobachten die Forstexperten den vorzeitigen Abwurf dringend benötigten Saatgutes. Erhebliche Trockenschäden finden sich an Forstkulturen wie auch in der Naturverjüngung. Von den 15 Waldmessstationen zeigen 14 extrem hohe, sehr hohe oder hohe Trockenstressgefahr für die Bäume an. Einzig die Station Dillstädt bei Suhl signalisiert eine mittlere Trockenstressgefahr.
Kommentare
nur_mal_so
12.08.2022, 18.41 Uhr
"Im Vergleich zum Vorjahr trockener" -
- oder "im Vergleich zum Vorjahr heißer" lese ich doch seit Jahren, oder?
Puh, bin ich froh, dass wir keine Klimaerwärmung haben. Man, dann müssten wir uns echt Sorgen machen, wenn die stetige Erwärmung noch eine Klinaerwärmung wäre.
Aber so ist das alles ja nur Wetter, Wetter, Wetter. Oder was sagst du, Frank, den ich "Kleiner sprechender Haken, der auf der Schulter sitzt", nenne?
Puh, bin ich froh, dass wir keine Klimaerwärmung haben. Man, dann müssten wir uns echt Sorgen machen, wenn die stetige Erwärmung noch eine Klinaerwärmung wäre.
Aber so ist das alles ja nur Wetter, Wetter, Wetter. Oder was sagst du, Frank, den ich "Kleiner sprechender Haken, der auf der Schulter sitzt", nenne?
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Kobold2
12.08.2022, 20.06 Uhr
Frank sagt
sicher, das es früher auch so war und das man es einfach nur Sommer nennt.....
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