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Do, 16:02 Uhr
09.06.2022
Thüringer AfD zum beschlossen Verbrenner-Aus der EU:

"Ökoplanwirtschaft bevorteilt außereuropäische Staaten"

Nach dem gestern im Europaparlament gefassten Beschluss, dürfen ab 2035 keine PKW mit Verbrennermotor neu zugelassen werden. Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas Rudy, kritisiert das faktische Verbot des Verbrennungsmotors als eine fatale Fehlentscheidung...

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Rudyerklärt:
„Mit der Aufgabe der Technologieneutralität im Verkehrsbereich betreibt die EU eine reine ideologiebasierte Lobbypolitik. Eine wirksame CO2-Reduktion wird sich auf diesem Wege nicht herstellen lassen. Die CO2-Bilanz bei der energieaufwendigen Produktion von Elektromotoren und Batterien wird völlig außer Acht gelassen und synthetische Kraftstoffe ignoriert. Die Symbolpolitik der EU wird sich stattdessen zulasten der Automobilwirtschaft in Thüringen und Deutschland auswirken. Damit steht nicht nur eine große Zahl von Arbeitsplätzen und Existenzen auf dem Spiel. Mit dem von der EU-Politik ab 2035 geschaffenen Monopol für Elektrofahrzeuge in Europa wird eine bezahlbare Mobilität im Individualverkehr für viele in weite Ferne rücken“.

Der AfD-Abgeordnete und Mitglied des Wirtschaftsausschusses des Thüringer Landtags, Dieter Laudenbach ergänzt:
„Die Entscheidung zum ‚Verbrenner-Aus‘ ist exemplarisch für den Kampf gegen die europäische und deutsche Automobilindustrie. Das wird die Thüringer Automobilbranche sowie deren Zulieferer in große Unsicherheiten stürzen und viele Arbeitsplätze kosten. Neben der Corona-Pandemie, steigenden Produktionskosten und einer Verknappung von Rohstoffen, die den Fortbestand vor allem von energieintensiven Unternehmen hier in Thüringen gefährden, wird der Verlust unseres Wohlstandes und damit einhergehender Lebensqualität politisch in Kauf genommen. Deutschland und Europa stellen sich mit dieser Form der Wirtschaftspolitik selbst ins Abseits. Das ist unverantwortlich. Es steht zu befürchten, dass wir auf der globalen Wirtschaftsbühne nicht mehr wahrgenommen werden, weil eine europäische ‚Ökoplanwirtschaft‘ die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes beschneidet und somit außereuropäische Staaten bevorteilt.“
Autor: red

Kommentare
DonaldT
09.06.2022, 17.03 Uhr
außereuropäische Staaten bevorteilt
Es ist leider nicht neu, dass Staaten, außerhalb der EU, von Beschlüssen der EU profitieren.

Der Schaden, der auch und vorwiegend in D angerichtet wird, dürfte irrreparabel sein.
Merkel wußte sehr wohl, warum sie v.d.L auf diesen Posten gehievt hat.
Bebo
09.06.2022, 22.24 Uhr
Dem ist nichts hinzuzufügen!!!
Herr Sarazin hatte und hat Recht!!
Herr Taft
10.06.2022, 10.21 Uhr
also...
stellt die AFD wirtschaftliche Stärke (die sie ausschließlich an alten Technologien festmacht) über den Erhalt unserer Lebensgrundlage. Eine Sichtweise, die man nur nachvollziehen kann, wenn man die Tatsachen ignoriert.

Die Technologie ist im Wandel begriffen, nicht nur in Europa, sondern weltweit. Technologieführer beim Thema Photovoltaik, E-Speicher und auch Elektromobilität ist derzeit China. Es gilt also, die politischen Weichen so zu stellen, dass Europa in den neuen Technologien den Anschluss nicht verliert - genau das macht die EU. Ich wage zu prophezeien: Wenn die deutsche Automobilindustrie (und die europäische) die Trendwende erstmal endgültig vollzogen hat und die trägen Industrietanker erstmal auf den neuen Kurs eingeschwenkt haben sieht es schlecht aus für Tesla und BYD.

Europa hatte mit Siemens Ericsson und Nokia auch die Technologieführerschaft bei Mobiltelefonen inne. Durch Fehlentscheidungen der Unternehmen ging diese verloren - weil der Trend (Smartphones mit Android) nicht bzw. zu spät erkannt wurde. Diesen Fehler dürfen wir diesmal (also in Sachen E-Mobilität) nicht wiederholen.

Die Nachfrage nach E-Mobilität steigt seit Jahren. Die Motivation der Nachfrager ist nicht immer der verringerte CO2-Ausstoß, sondern sehr oft der nackte wirtschaftliche Vorteil, da E-Mobilität auf Dauer (gerade bei den aktuellen Spritpreisen) in der Nutzung und im Unterhalt einfach günstiger ist. Hersteller sind gut beraten, nicht an der Nachfrage vorbei zu produzieren. Die Politik setzt dafür nur einen zusätzlichen Stimulus.
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