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Mo, 10:22 Uhr
06.12.2021
Mineralölprodukte und Nahrungsmittel spürbar teurer

Inflationsrate in Thüringen sprunghaft gestiegen

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 Prozent. Im Vergleich zum Monat Oktober 2021 sank der Verbraucherpreisindex um durchschnittlich 0,1 Prozent und erreichte einen Indexstand von 111,1 (Basis 2015=100)...

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Die Jahresteuerungsrate (Inflationsrate) stieg von 4,4 Prozent im Oktober auf 5,2 Prozent. Mineral- ölprodukte (+54,9 Prozent) und Nahrungsmittel einschließlich alkoholfreier Getränke (+5,0 Prozent) wurden binnen Jahresfrist spürbar teurer. Die Preise für leichtes Heizöl stiegen um 115,0 Prozent, die Preise für Kraftstoffe um 45,1 Prozent.

Weitere nennenswerte Preissteigerungen verzeichneten die Energieprodukte Fernwärme (+23,2 Prozent) sowie Gas inklusive Umlage (+4,1 Prozent). Im Bereich Nahrungsmittel und alkohol- freie Getränke wurden für Speisefette und Speiseöle (+12,3Prozent), alkoholfreie Getränke (+8,1Prozent), Molkereiprodukte und Eier (+7,0Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+5,6 Prozent) deutlich höhere Preise im Jahresvergleich beobachtet. Betrachtet man die Jahresteuerungsrate ohne die Preisentwicklung von Nahrungsmitteln und Energie, würde sie nur 3,5 Prozent betragen.

Mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben der Haushalte entfallen auf Dienstleistungen. Dazu zählen beispielsweise Ausgaben für die Nettokaltmiete und Nebenkosten. Die Preise der Dienstleistungen erhöhten sich binnen Jahresfrist um 2,6 Prozent. Die Nettokaltmieten und Nebenkosten mit dem größten Ausgabenanteil an den Dienstleistungen lagen um 1,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Damit wirken sie indexdämpfend. Ohne die Preisentwicklung der Nettokaltmieten und Nebenkosten würde die Jahresteuerungsrate 6,5 Prozent betragen.

Im Vergleich zum Vormonat gaben die Verbraucherpreise um durchschnittlich 0,1 Prozent nach. Saisonbedingt sanken die Preise für Pauschalreisen im November gegenüber dem Vormonat um 21,6 Prozent. Auch Heizöl wurde im Monatsvergleich um 0,3 Prozent günstiger angeboten. Die Kraftstoffpreise stiegen erneut um 2,7 Prozent an.

Bitte beachten:
Einen wesentlichen Einfluss auf das hohe Niveau der aktuellen Inflationsrate haben die temporäre Absenkung der Mehrwertsteuer in der Zeit von Juli bis Dezember 2020, der Preisverfall der Mineral- ölprodukte im Vorjahr sowie die Einführung der CO2-Bepreisung. Im Vorjahresvergleich wurden die Preise im November mit den ermäßigten Preisen vom November 2020 verglichen. Dadurch entstand ein preiserhöhender Basiseffekt, welcher sich zusätzlich neben den angebots- und nachfragebe- dingten Teuerungen auf die Höhe der Inflationsrate auswirkte. Dieser Effekt wird bis zum Jahres- ende die Höhe der Inflationsrate beeinflussen.
Autor: red

Kommentare
Bodo Bagger
07.12.2021, 07.34 Uhr
Während sich der gebildete Nordhäuser Bürger weiterhin
über den Sinn oder den Unsinn von Coronaschutzmaßnahmen, die Auslastung der Krankenhäuser oder den gesellschaftlichen Wert von Ungeimpften und Ungeboosterten Gedanken macht, bahnt sich im Hintergrund eine Tragödie an, die Coronni bald wie eine Geburtstagsfeier aussehen lassen wird.

Und während man sich noch aufregt, dass der Ungeimpfe nur noch das Lebensnotwendige wird kaufen können, sollte man sich schon mal mit dem Gedanken anfreunden, dass selbst dieses in absehbarer Zukunft wohl gegebenenfalls nicht mehr täglich möglich sein wird.

By the way, in den letzten Verlautbarungen der FED hat sich der Terminus zur derzeitigen Inflationsrate von "temporarely" zu "propably longlasting" geändert.
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