eic kyf msh nnz uhz tv nt
Fr, 08:14 Uhr
05.11.2021
vzbv fordert Maßnahmen für gesünderes Lebensmittelangebot

Viele wollen weniger Zucker in Fertiglebensmitteln

Das Thema gesundes Lebensmittelangebot gehört in den Koalitionsvertrag. Das fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) mit Verweis auf eine aktuelle repräsentative forsa-Umfrage...

Anzeige symplr
So befürworten 74 Prozent der Verbraucher:innen gesetzliche Maßnahmen, damit Fertiglebensmittel weniger Zucker enthalten. 86 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass eine neue Regierung Verbraucher:innen im Bereich Ernährung stärkt. Der vzbv appelliert an eine mögliche Ampelkoalition, sich auf ambitionierte Maßnahmen zur Verbesserung eines gesunden Lebensmittelangebotes zu einigen.

„Eine neue Bundesregierung hat das Mandat der Verbraucher, in der Ernährungspolitik einen Neuanfang zu wagen und mit einem ambitionierten Gesetzespaket für ein gesünderes Lebensmittelangebot zu sorgen. Gesetzliche Regelungen, die für weniger Zucker in Fertiglebensmitteln sorgen, sind von den Verbrauchern ausdrücklich erwünscht und würden eine gesündere Ernährung im Alltag für alle leichter machen. Langfristig können so auch Kosten im Gesundheitssystem reduziert werden“, sagt vzbv-Vorstand Klaus Müller.

Fehl- und Überernährung gehören zu den größten vermeidbaren Risikofaktoren für Krankheit und vorzeitigen Tod in Deutschland. Aktuell sind hierzulande laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung 59 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen übergewichtig. Die Folgen von Fehlernährung kosten das Gesundheitssystem jährlich zweistellige Milliardenbeträge.

Besonders wichtig wäre es aus Sicht des vzbv, endlich eine wirksame gesetzliche Regulierung von Lebensmitteln mit Kinderoptik auf den Weg zu bringen. Daneben braucht es weitere Maßnahmen, um die gesunde Wahl im Einkaufs- und Ernährungsalltag zur leichten Wahl zu machen.

Vier Punkte für gesündere Ernährung
Der vzbv appelliert an die neue Ampelkoalition, folgende vier Maßnahmen im Koalitionsvertrag zu vereinbaren, um Verbraucher:innen wirksam bei einer gesunden Ernährung zu unterstützen:

Eine strenge Regulierung der an Kinder gerichteten Lebensmittelwerbung und gesetzliche Höchstmengen für Fett, Salz und Zucker in Lebensmitteln mit Kinderoptik.
Eine ambitionierte Weiterführung der Nationalen Innovations- und Reduktionsstrategie für Zucker, Salz und Fett in Fertiglebensmitteln.
Eine Senkung der Mehrwertwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte.
Die Einführung eines verbindlichen Nutri-Score in Europa.
Autor: red

Kommentare
Eckenblitz
05.11.2021, 13.18 Uhr
Was glaubt ihr,....
was die Lebensmittelindustrie dazu sagt? Hier geht es um unsere Gewinne, also müsst ihr das essen (fressen), was WIR für richtig halten. Und nicht irgendwelche Biofanatiker, verstanden?
DonaldT
05.11.2021, 13.28 Uhr
Weniger Zucker in Lebensmitteln
Solange die zuständige Ministerin (sehr blond) Klöckner mit der Zuckerinudustrie posiert, wird sich nichts ändern.

Und auch bei der ev. drohenden Koalition, steht die Tauglichkeit von Lebensmitteln nicht auf dem Plan.

Baerbock hat genug mit Kobolden zu tun, mag sein sie muss auch ihren Lebenslauf nochmal anpassend.
Was nicht passt wird passend gemacht.
Nur nicht im Interesse der Bürger/Verbraucher!
tannhäuser
05.11.2021, 13.40 Uhr
Neulich den Selbstest gemacht!
Geschnittenes Mehrkornbrot von Harry. Gelagert wie gewünscht. Dunkel und kühl im Brotfach 2 Wochen ruhen lassen ohne Luft- und Lichtkontakt.

Ergebnis: Genau einen Tag nach Ablauf des MHD hat der Mist vor sich hingeschimmelt.

Man muss kein Prepperer sein, um zu wissen, dass sich Konserven noch sehr lange halten (Selbst ausprobiert: Ragout Fin, MHD 11/19, im Oktober 21 noch Top lecker). Aber vieles, womit uns wegen Lebensmittelmissbrauch ein schlechtes Gewissen gemacht werden soll, ist schlicht und einfach nach Ablauf des MHD nicht mehr genießbar.

Ganz ehrlich: Ich brauche viel Zucker im Kaffee! Da interessiert es mich nicht, was mir bei meinem restlichen Konsum madig gemacht werden soll.
Paulinchen
05.11.2021, 19.28 Uhr
Aus meiner Sicht...
... fehlt wohl eher der Aufruf : Weniger Glyphosat beim Anbau unserer Lebensmittel. Wer weiß schon, was alles so drin ist. Wenn ich lese, dass dem Mehl Pilzsporen hinzu geführt wird, niemand erklärt, was tatsächlich die berühmten Aromen sind. Man kann die Aufzählung beliebig erweitern. Weshalb kann man inzwischen ds berühmte Thüringer Pflaumenmus jetzt auf das Brot gießen oder beinahe auch trinken? Weil es inzwischen einem Westunternehmen gehört? Mit Wasser kann man schnell Geld verdienen.....
larsjc
05.11.2021, 20.48 Uhr
@Paulinchen,
meinen sie etwa das Thüringer Pflaumenmus aus Mühlhausen, das jeden Tag von polnischen LKW,s in großen blauen Fässern heran gekarrt wird und dann nur noch in die Gläser umgefüllt wird?
Nur dank der Umfüllung in Mühlhausen darf es sich Thüringer nennen.
Paulinchen
05.11.2021, 21.22 Uhr
Genau das
... meine ich. Nur habe ich mal gelesen, dass es wohl ein Unternehmen aus Frankreich gekauft haben soll. Es ist irgendwie eine Schande, dass Firmen aus der ehemaligen DDR, welche noch gute Produkte hergstellen, ins Ausland verhökert werden. Am Ende kommt der gleiche Scheiß dabei raus, wie bei Opel in Eisenach.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr