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Mo, 11:21 Uhr
04.10.2021
Aus dem Landtag

Bürokratie soll auf Abfrage von Geschlecht verzichten

Künftig soll bei Verwaltungsvorgängen in Thüringen weitgehend auf die Abfrage des Geschlechts von Bürgern verzichtet werden. Ein entsprechender Antrag der Freien Demokraten hat während einer Experten-Anhörung im Thüringer Landtag breite Zustimmung erfahren...

„Die Information, welches Geschlecht ein Mensch hat, ist für die meisten Verwaltungsvorgänge irrelevant. Durch die Verpflichtung zur Angabe der Geschlechts werden transsexuelle Personen unnötig belastet. In der ohnehin schon schwierigen Lebenssituation, in der sich viele dieser Menschen befinden, sollte der Staat nicht gängeln, sondern Freiheitsrechte stärken“, sagt Robert-Martin Montag, gleichstellungspolitischer Sprecher der FDP. „Das Recht auf geschlechtliche Identität wird im Grundgesetz durch das allgemeine Persönlichkeitsrecht geschützt. Zu dieser gehört auch das Finden, Erkennen und Ausleben der eigenen geschlechtlichen Identität.“

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Darüber hinaus haben die Freien Demokraten die Thüringer Landesregierung aufgefordert, im Bundesrat auf die nötige Abschaffung des Transsexuellen-Gesetzes sowie eine Novellierung des Personenstandsgesetzes hinzuwirken. Ziel der Gesetzesänderung ist, dass eine Vornamens- und Personenstandsänderung allein auf Antrag beim Standesamt möglich wird, ohne die Verpflichtung Gutachten, Beratungsnachweise oder ähnliches einzureichen. Hierbei soll das dritte Geschlecht gleichbehandelt werden wie männlich und weiblich.
Autor: red

Kommentare
Flitzpiepe
04.10.2021, 11.35 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
pseudonym
04.10.2021, 11.39 Uhr
Das sind die Probleme
die Thüringen bewegen. Ist das jetzt schon der Versuch sich bei Grün und Rot anzubiedern?
Kritiker2010
04.10.2021, 13.20 Uhr
Geschlechtliche Identität ist irrelevant
Die geschlechtliche Identität, also die geschlechtliche Selbstwahrnehmung einer Person dürfte für Behörden in der Tat irrelevant sein, ebenso wie deren Kleidungsstil oder Lieblingsfarbe.

Ich gebe jedoch zu bedenken, dass es hier und da berechtigtes Interesse an der rechtswirksamen Identifikation einer Person geben kann und das biologische Geschlecht (also das, was in der Regel an äußeren Merkmalen überprüfbar/erkennbar ist) belastbarer erscheint, als irgendwelche transzendentalen und zuweilen auch variablen Eingebungen.

Weiterhin möchte ich drauf hinweisen, dass die teils absurde und öffentlich ausgetragene Selbstinszenierung einer Minderheit zunehmend zur Last für die normal veranlagte Mehrheit wird und möglicherweise eher zur Ablehnung führen kann - auch mit Blick auf die geistige Gesundheit unserer Kinder.
A-H-S
04.10.2021, 18.34 Uhr
Wohlverstandverwahrlosung
Spätrömische Dekadenz.

Es gibt genau zwei Geschlechter. Alles andere ist eine Laune der Natur.
Wenn Erwin Schmidt meint, er müsse Frauenkleider tragen und sich schminken, dann habe ich damit kein Problem. Wenn Erwin meint, er müsse jetzt Erika heißen, dann soll er zu Standesamt gehen und das eintragen lassen. Dann ist er zwar immer noch ein Mann, aber wenn er meint, es wäre nicht so, dann kann er sich natürlich auch als Frau Schmidt anreden lassen.
Die Frage ist nur, warum sollen die anderen 83 Millionen sich nicht mit Frau/Herr anreden lassen? Wegen einer Mini-Minderheit wird hier ein Zirkus veranstaltet...

Aber das wird sich regulieren. Nach Dekadenz kommen wirkliche Probleme. War historisch immer so und wird auch so bleiben.
tannhäuser
04.10.2021, 19.48 Uhr
Kopf-Tisch-Knall!
Auch Tiere werden demnächst nach ihrer Diversität beurteilt.

Vorgesehen nicht in Schilda, sondern einem gewissen Neuenrade bei der Anmeldung zur Hundesteuer.

Das dürfte den Aufwand für Tierfreunde und -ärzte ziemlich erhöhen, sich vor Kastration oder Sterilisation die Einverständniserklärung des Haustieres einzuholen.

Vor allem, weil damit biologisch das Geschlecht nicht geändert wird.

Aber wenn Rüde oder Kater sich dann als divers fühlen und das auch noch so auszudrücken vermögen, kommen ungeahnte Schadensersatzforderungen und Verwaltungskosten auf Frauchen und Herrchen zu...
Junge21
04.10.2021, 19.49 Uhr
Wenn was nicht wäre
.. was angeblich ist. Mich interessiert keine Gesinnung oder sexuelle Vielfalft.
Es ist mir schlichtweg egal.
sima
05.10.2021, 07.49 Uhr
Das sind die Auswüchse, wenn man das Wesentliche aus den Augen verliert.
Die Stimme des Wesentlichen in uns ist immer leise. Die Werbung für das Unwesentliche ist immer laut.
nur_mal_so
05.10.2021, 10.22 Uhr
Es gibt sie selten,
aber es gibt sie immerhin: die Namen, die von sich aus keine eindeutige Geschlechtsbestimmung zulassen.

In der Paralellklasse früher war ein Mädchen, das einfach nur "Alex" hieß. Wir haben sie immer damit aufgezogen, ob ihre Eltern sich das "andra" nicht mehr leisten konnten. Woher sollen Behörden zukünftig wissen, ob sie es mit Herrn oder Frau Alex Schulz zu tun haben? Oder "Dominique"? Oder "Jonah"? Oder "Robin"?
Ist das dann nicht auch eine Art von Diskriminierung?
Örzi
05.10.2021, 11.42 Uhr
Deshalb sitzt sie ja im Landtag
Die FDP, die Partei, welche die wahrhaft wichtigen Probleme des Landes lösen will. Als hellhäutiges, eingeschlechtliches und altmodisch heterosexuelles Wesen schämt man sich ja mittlerweile, nichts Queeres zu sein. Wenn ich zukünftig kein Geschlecht mehr anzugeben brauche, wird das eine merkliche Entlastung sein.
tannhäuser
05.10.2021, 17.59 Uhr
Hier geht es aber nicht darum...
...ob Alex so genannt wurde, unabhängig als Koseform von Alexandra oder Alexander und sich eindeutig EINEM Geschlecht zugehörig fühlte und kein eigenes Klo und keinen eigenen Parkplatz für Diverse forderte.

@ nur_mal_so: Die*Der*Das in den Bundestag gewählte Tessa Ganserer beharrt darauf, Frau zu sein und schikanierte jeden, der angeblich intolerant ist, obwohl in ihrem/seinem Ausweis immer noch der Ursprungsname Markus stand.

Was denn nun? Zählt das Kleid oder der Personalausweis? Diese überdrehte Erwartungshaltung an ein über Gesetze hinweggehendes Toleranzbewusstsein gegenüber anderen Menschen, die selbst dafür verantwortlich und haftbar sind, persönliche Dokumente auf dem aktuellen Stand zu halten (Ausweise aktualisieren bei Heirat/Namensänderung) nervt einfach nur noch.

Das hat nichts mit mangelnder Empathie oder Arroganz gegenüber Menschen zu tun, die sich WIRKLICH und nicht aus einer Laune oder öffentlichkeitswirksamen Karrieregründen falsch und gequält in ihrem Körper fühlen.
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