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Sa, 14:23 Uhr
07.08.2021
Ein Blick in die Statistik

Weniger Unternehmensinsolvenzen in 2021

Die Thüringer Amtsgerichte entschieden von Januar bis Juni 2021 über 1 196 Insolvenzverfahren. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik insgesamt 160 Anträge bzw. 15,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sank hingegen...

Auf Unternehmen entfielen 8,9 Prozent aller Verfahren und auf übrige Schuldner 91,1 Prozent. Mit 1 132 Verfahren wurden 94,6 Prozent aller beantragten Insolvenzverfahren eröffnet. 54 Verfahren bzw. 4,5 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 10Verfahren bzw. 0,8 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 184 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durchschnittlich 154 Tausend Euro aus.

Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen blieb im 1. Halbjahr 2021 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit 106 Verfahren (-10,9 Prozent) unter dem Vorjahresniveau. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 921 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, pro Unternehmen waren somit ca. neun Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen beliefen sich auf rund 117 Millionen Euro.

Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 19 Verfahren im Baugewerbe, mit je 12 Verfahren im Gastgewerbe und im Bereich „Verkehr und Lagerei“. Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (48 Anträge) sowie Einzelunternehmen (32 Anträge) Insolvenz anmelden.

Bei den übrigen Schuldnern wurden in den ersten 6 Monaten dieses Jahres 1 090 Verfahren gezählt und damit 173 Verfahren bzw. 18,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Autor: red

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