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So, 07:52 Uhr
08.08.2021
Erstmals seit zehn Jahren:

Pille zur Verhütung wird wieder mehr verordnet

Der Anteil von Mädchen und jungen Frauen in Deutschland, die mit der Pille verhüten, ist im vergangenen Jahr erstmals seit zehn Jahren wieder angestiegen. Das hat eine aktuelle Analyse der GKV-Verordnungsdaten ergeben, die im Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) vorliegen...

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Der Verordnungsanteil der kombinierten oralen Kontrazeptiva lag bei den gesetzlich versicherten Mädchen und Frauen im Jahr 2020 bei 35 Prozent und stieg damit um etwa drei Prozent gegenüber dem bisherigen historischen Tiefststand von 2019.

"Die Ursache für diesen Anstieg ist allein darauf zurückzuführen, dass die Altersgrenze für die Erstattung von empfängnisverhütenden Medikamenten im Jahr 2019 von 20 auf 22 Jahre angehoben wurde“, erläutert Dr. Eike Eymers, Ärztin im Stab Medizin des AOK-Bundesverbandes. Der Höchststand der Verordnungen war 2010 mit 46 Prozent erreicht worden. In den folgenden zehn Jahren waren die Zahlen dann kontinuierlich gesunken.

Hoher Verordnungsanteil der risikoreicheren Präparate
Sorge bereitet Expertinnen und Experten der unverändert hohe Anteil der Präparate mit einem höheren Risiko für die Bildung von Thrombosen und Embolien. In Thüringen liegt der Anteil der verordneten risikoreicheren Präparate bei 54 Prozent und damit über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 52 Prozent. "Das ist alles andere als erfreulich“, sagt Hannelore Strobel, Pressesprecherin der AOK PLUS. Schließlich gäbe es Alternativen, deren niedrigeres Risiko durch Langzeitstudien bekannt ist.

Der Anteil der risikoärmeren Alternativen an den Verordnungen hat sich zwar zwischen 2010 und 2020 von knapp 30 auf 48 Prozent erhöht. In den letzten Jahren waren aber nur noch geringfügige Verschiebungen in Richtung der risikoärmeren Wirkstoffe zu beobachten.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hatten die Ärztinnen und Ärzte zuletzt im Juni 2021 im "Bulletin zur Arzneimittelsicherheit“ aufgefordert, bei der Beratung und Anwendung vor allem Präparate mit dem geringsten Risiko für venöse Thromboembolien zu berücksichtigen.

Über Risiken aufklären lassen und auf typische Symptome achten
Gerade Mädchen oder jüngere Frauen, die das erste Mal die Pille einnehmen wollen, sollten sich laut Eike Eymers über die Risiken aufklären lassen und auf typische Symptome achten. Anzeichen für eine Thrombose sind starke Schmerzen oder Schwellungen sowie ein Spannungs- oder Schweregefühl im Bein. Auch ein bläulich-rote Verfärbung oder ein Glänzen der Haut am Bein können auf eine Thrombose hindeuten. Typische Symptome einer Lungenembolie sind plötzlich auftretende Kurzatmigkeit oder Atemnot, atemabhängiger Brustschmerz, Herzrasen oder unerklärlicher Husten.
Autor: red

Kommentare
geloescht.20230927
08.08.2021, 16.51 Uhr
Ist doch eigentlich eine gute Nachricht
Es wird offenbar wieder mehr "gevögelt ". :-)
Viel Spaß.
Quallensammler
08.08.2021, 21.49 Uhr
Lebensgefährliche Komplikationen für die Mädels, die ...
wollen. Thrombose, Lugenembolie, Anstieg der Krebsgefahr, massive Hormonveränderungen usw. - starke bis echt gefährliche Nebenwirkungen der Pille. Auch im Jahr der E-Autos, nur in D abgeschalteten Atomkraftwerken und deutschen Panzern vor dem Balkon der Russkis ist Verhütung immer noch Sache der Mädels. Irre! Warum werfen sich die jüngsten und jungen (und auch Ü22) den gefährlichen Pillenkram ein? Zum Spaß im Bett und sonstwo gehören 2! Gummi mag kleine Gefühlseinbußen haben, aber hat keine gefährlichen Nebenwirkungen. Sterilisation des Mannes, wenn kein Kinderwunsch da ist - die einfachste Lösung. Nix Kastration, nix Auswirkung auf die Lust auf Mädels, es ändert sich beim Sex nix. Verantwortung tragen ist so einfach! Ganz ohne Nachteile auf das eigene Spaßhaben. Die Damen werden es danken. Denn für sie hängt da mit der Pille die eigene Gesundheit dran. Los, Männer! Zeigt Kante! Daumen hoch für alle echten Kerle, die die knapp halbe Stunde im OP ohne nachfolgende Schmerzen und Einbußen durchgezogen haben! Ihre Mädels schmelzen dafür garantiert hin ;-) Keine Angst vor ungewollter Schwangerschaft, keine Gefahr von massiven Gesundheitseinschränkungen, einfach frei sein! Für mich spannend ist die Frage, wie es mit der Statistik in Sachen Verhütung bei Männern aussieht. Hat die GKV da auch Zahlen? Ach, nee. Kriegste ja nicht auf Rezept.
tannhäuser
10.08.2021, 13.23 Uhr
Woher haben Sie das denn?
Ziemlich fahrlässig, eine Vasektomie sozusagen als Spaziergang darzustellen.

Kein verantwortungsvoller Urologie sieht das als Routine und danach heisst es wochenlang, sehr enge Hosen zu tragen und ein Sexverbot gibt's auch auf den Weg.

Damit bestreitete ich nicht, dass in der Männerwelt teilweise zuviel Verantwortungslosigkeit herrscht.

Aber wir wollen doch hier nicht verallgemeinern und testosterongesteuerte Junghähne mit gediegenen Fämilienvätern oder glücklichen Ehemänner zwischen Silberner und Goldener Hochzeit auf eine moralisch-verwerliche Stufe stellen, oder?

Tja, nach so vielen Jahrzehnten ist die Pille noch so gefährlich, dass Quallensammler davon abrät.

Wie sieht's mit der Corona-Impfung aus? Erst mal rein mit der Brühe (Ist ja für alle -Wieviele gibt's inzwischen? 43?- Geschlechter zugelassen) und dann können wir immer noch jemanden verklagen wie damals bei Contergan. Nur sind die Pharmafirmen und die Bundesregierung diesmal fein raus beim Schadensersatz.
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