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Fr, 10:33 Uhr
06.08.2021
Inflationsrate in Thüringen im Juli bei 3,7 Prozent

Sprunghafter Anstieg der Verbraucherpreise

Die Verbraucherpreise lagen im Juli um 3,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat Juni um 1,2 Prozent und erreichten einen Indexstand von 110,8 (Basis 2015=100). Das teilte das Statistische Landesamt in einer Presseerklärung mit...

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Die Jahresteuerungsrate stieg von 2,1 Prozent im Juni auf 3,7 Prozent. Die Verbraucherpreise verzeichneten einen sprunghaften Anstieg in allen Gütergruppen des Warenkorbes. Mit der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung zum 1. Januar 2021 und der Einführung der CO2-Steuer stiegen die Verbraucherpreise bereits seit Jahresanfang kontinuierlich an.

Der extreme Anstieg im Juli ist u. a. auf den Preisverfall der Mineralölprodukte im Vorjahr und die Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020 zurückzuführen. Im Vorjahresvergleich wurden die Preise im Juli mit den ermäßigten Preisen vom Juli 2020 verglichen. Dadurch entstand ein preiserhöhender Basiseffekt, welcher sich zusätzlich auf die Höhe der Inflationsrate auswirkte.

Besonders hohe Steigerungsraten verzeichneten im Jahresvergleich Energieprodukte (+11,4 Prozent), darunter Heizöl, einschließlich Umlage (+29,7 Prozent), Kraftstoffe (+24,3 Prozent) und Fernwärme (+11,9 Prozent), weiterhin Bekleidung und Schuhe (+4,6 Prozent) sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+4,3 Prozent).

Nahrungsmittel gehören zum täglichen Bedarf und Preissteigerungen belasten die Haushaltskassen empfindlicher. Deutlich teurer wurden Kaffee, Tee, Kakao (+8,2 Prozent), Gemüse (+7,9 Prozent), Speisefette und Speiseöle (+6,0 Prozent) sowie Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+5,9 Prozent).

Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 1,2 Prozent.
Mit Ferienbeginn und der wiedergewonnenen Reisemöglichkeiten erhöhten sich die Preise für Pauschalreisen binnen Monatsfrist um 22,1 Prozent.

Verbraucherfreundlich entwickelten sich im Juli die Preise für Bekleidung und Schuhe. Erste saisonale Preisnachlässe sorgten für einen Preisrückgang um 0,8 Prozent.

Bitte beachten:
Nach der Lockerung der Pandemiemaßnahmen wurden die Verbraucherpreise im Juli in den meisten Geschäften und Dienstleistungseinrichtungen in Thüringen wieder vor Ort erhoben. Für die im Monat Juli noch nicht angebotenen Dienstleistungen, wie zum Beispiel der Besuch von Sport- und Kulturveranstaltungen, der Besuch von Theater oder von Sprachkursen der Volkshochschule wurden die Preise maschinell berechnet bzw. fortgeschrieben. Die Qualität der Gesamtergebnisse ist gewährleistet.
Autor: red

Kommentare
grobschmied56
06.08.2021, 12.42 Uhr
Einen herzlichen Dank...
... an unsere nicht hoch genug zu verehrende Kanzlerin, unsere geniale und unfehlbare ReGIERung und ihre über alle Zweifel erhabenen Maßnahmen.
So allmählich sollten die Nörgler unter den Politikern, die immer der Meinung waren, Lebensmittel seien in Deutschland VIEL ZU BILLIG auf ihre Kosten kommen.
LUXUS FÜR ALLE! (Alles wird Luxus).
tannhäuser
06.08.2021, 16.39 Uhr
(Alles wird Luxus)!
Da haben Sie Recht, grobschmied56!

Das wird bei Lebensmitteln Fleischesser, Vegetarier und Veganer gleichermaßen treffen.

Und dann wird sich bestätigen, was Brecht schrieb über das Fressen und die Moral.

Windräder auf Flächen, die pflanzliche Lebensmittel hätten erzeugen können, machen niemanden satt und eventuell ist dann Rohkost der große Renner, wenn die Energiewende wirklich Blackouts hervorruft, weil zu viele E-Autos beim Aufladen das Netz lahmlegen und der Herd kalt bleibt.

Hunger hat schon so manchen braven Bürger ungehorsam werden lassen. Und wenn dann die Küche kalt bleibt, dafür die Getränke im Kühlschrank warm werden, das TV und Internet ausfallen sowie das Smartphone nicht mehr aufgeladen werden kann, werden einige erst kapieren, wofür sie freitags hüpften und sonntags Grün wählten.
Leser X
06.08.2021, 16.46 Uhr
Doppelte Enteignung
Nun ist das Glück perfekt. Zuerst hat man die Leute an Null Zinsen gewöhnt. Und jetzt kommt die finale Phase der Enteignung von Millionen zugunsten einiger weniger: man raubt ihnen den Rest durch Inflation.

Sage niemand mehr, der Kapitalismus wäre doch gar nicht so schlimm. Er ist genauso verheerend, wie er in unseren Geschichtsbüchern stand.
Bierchen
06.08.2021, 17.10 Uhr
Arm gegen Reich....
Nun Leser, die Saat trägt doch Früchte. Man lenkt rechts gegen links oder Veganer gegen Fleischer oder oder......aber es geht darum arm gegen reich zu verschleiern. Die Umverteilung von unten nach oben läuft und läuft und läuft
Kama99
06.08.2021, 17.17 Uhr
Man will ...
einem einreden das die Teuerung auf Wiederherstellung der normalen Mehrwertsteuer zurückzuführen sei. Die glauben auch das die Verbraucher mit dem Klammerbeutel gepudert sind. Ich gehe jede Woche einkaufen und sehe die Veränderung deutlich. Es gibt gerade bei Lebensmitteln Steigerungen bis 20% und mehr.
Kobold2
06.08.2021, 20.29 Uhr
Jammert leise
Das grad im Lebensmittelbereich einiges an der Preisgestaltung nicht stimmt, ist kein Geheimnis.
Jeder sollte von seiner Arbeit Leben können.
Nur leider pocht man nur darauf, das die eigene Arbeit genügend gewürdigt wird, aber z. B. nicht die Arbeit der Bauern, Landwirte und Handwerker.
Der-NDH-Mann
07.08.2021, 09.13 Uhr
Anstieg der Verbraucherpreise
Ehrlich gesagt uns gehts doch in Deutschland noch eigentlich sehr gut,oder ?
Schaut doch mal in andere Länder rein wie es da aussieht
noch deutlichlich schlimmer als bei uns !!!
Frag doch Google mal :-)
---
So muss noch voll Tanken (Elektrisch) fahren und Einkaufen das die Wirtschaft wieder in Schwung kommt :-)
---
Nächste Woche noch Stromtarif ändern lassen.
Alles auf Öko umstellen.
Kobold2
07.08.2021, 10.30 Uhr
Ich empfehle
Den Daumenkinder, wenigsten ein Teil ihrer Lebensmittel
selbst anzubauen, damit sie merken welche Arbeit dahinter steckt. Vorsicht, es könnte im Erfolgsfall auch noch (besser) schmecken. Zum Abschluss dann bitte hier die Kostenrechnung präsentieren.
Wem es an Möglichkeiten fehlt, dem würde ein Praktikum jetzt zur besten Erntezeit in einem Argrarbetrieb sicherlich den Horizont erweitern.
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