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Mi, 14:57 Uhr
28.07.2021
Start in Ellrich

Protestspaziergang über Grenzen hinweg

Am 1. August wird im Südharz erneut gegen den Gipsabbau und die Ausweitungspläne der Landesregierungen von Thüringen und Niedersachsen demonstriert. Engagierte Bürger aus dem Harz sowie die BUND-Landesverbände Niedersachsen und Thüringen laden zu einer Kundgebung nach Ellrich mit anschließendem Protestzug...

Gipskarst-Demo in Tettenborn (Foto: BUND Westharz) Gipskarst-Demo in Tettenborn (Foto: BUND Westharz)

Die Veranstaltung beginnt um 10:00 Uhr am Bahnhof Ellrich, der anschließende Demonstrationsspaziergang führt über Juliushütte. Der Protest richtet sich gegen die Ausweitung der Vorranggebiete für Gipsabbau, die aktuell in beiden Bundesländern vorbereitet wird.

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Der zunehmende Landschaftsverbrauch im Südharz nimmt der Region touristische Zukunftschancen und ist nicht mehr notwendig, denn die Gipsfirmen werden jetzt, nach Ansicht der Abbaugegner ohnehin auf andere Gipsquellen umstellen müssen, wenn sie zukunftsfähig bleiben wollen.

Die Teilnehmer werden gebeten, sich an die Corona-Regelungen zu halten und FFP2-Masken mitzubringen, ebenso Plakate oder Transparente.

Am Samstag endet die öffentliche Auslegung des Regionalen Raumordnungsprogramms des Landkreises Göttingen. Hierbei geht es um die Ausweisung neuer Vorrangflächen für Gips- und Dolomit-Abbau, ebenso für Kies, Sand und Windenergie. Parallel wird in Hannover bereits die Neufassung des Landesraumordnungsprogramms für weitere Ausweitungen im Gipsabbau für den Herbst vorbereitet. In Thüringen wird ebenfalls aktuell der Regionalplan für eine massive Ausweitung des Gipsabbaus im Landkreis Nordhausen bearbeitet. Dagegen wehren sich immer mehr Menschen, behaupten die Herausgeber der Pressemitteilung.

Weitere Informationen: https://www.bund-goettingen.de/service/termine/detail/event/protest-gegen-gipsabbau/
Autor: red

Kommentare
mbmbo
28.07.2021, 17.44 Uhr
Bei den touristischen Zukunftschancen
musste ich jetzt doch auflachen. Egal wie man zum Gipsabbau steht (ich möchte hier keine Diskussion über den Sinn/Umweltverträglichkeit der Nutzung des heimischen Gipses im Vgl. zum Import aus China, Türkei, Portugal oder anderen Ländern anstoßen), aber ein solches Argument für diese Region anzubringen - oh je. Und dieser zukünftige Tourismus sichert dann auch regelmäßig und verlässlich die Steuereinnahmen. Sinnvoll fände ich die Zusammenarbeit mit den Firmen zum Thema vernünftige Renaturierung, darin liegen meiner Meinung nach die Chancen für einen Zugewinn im Bereich der Naherholung mit möglicherweise leichten touristischen Aspekten.
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